Dauerlicht
Definition
Dauerlicht bezeichnet in der Fotografie eine kontinuierliche Lichtquelle, die konstant während der gesamten Belichtungszeit leuchtet. Im Gegensatz zu Blitzlicht, das nur für einen kurzen Moment ein intensives Licht abgibt, ermöglicht Dauerlicht uns Fotografen eine präzise Kontrolle und Einschätzung der Lichtverhältnisse und der Schattenbildung beim Fotografieren.
Verwendung
Dauerlicht wird in verschiedenen Bereichen der Fotografie eingesetzt, insbesondere in der Porträt-, Produkt- und Studiofotografie. Es eignet sich hervorragend für professionelle Aufnahmen, da Fotografen das Licht in Echtzeit beobachten und anpassen können.
Vorteile von Dauerlicht
- Echte Lichtverhältnisse: Fotografen können sehen, wie das Licht auf das Motiv fällt und direkt die Auswirkungen auf die Belichtung und den Schattenwurf beurteilen.
- Einfache Bedienung: Das Setup ist oft unkomplizierter, da man keine speziellen Blitzgeräte oder Synchronisationsmechanismen benötigt.
- Videoproduktion: Dauerlicht ist besonders vorteilhaft für die Videoproduktion, da die Lichtverhältnisse konstant bleiben, während die Szene gefilmt wird.
- Mode und Beauty-Fotografie: Der gleichmäßige Lichtfluss ist ideal, um Hauttöne schmeichelhaft darzustellen.
Nachteile von Dauerlicht
- Wärmeentwicklung: Viele Dauerlichtquellen, insbesondere Glühlampen, erzeugen beträchtliche Wärme, was in geschlossenen Räumen unangenehm werden kann oder ein dauerhaftes Lüftergeräusch zu hören ist.
- Energieverbrauch: Dauerlichtquellen benötigen mehr Energie als Blitzgeräte, was zu höheren Stromkosten führet.
- Längere Belichtungszeiten: Da Dauerlicht nicht so intensiv wie Blitzlicht ist, sind häufig längere Belichtungszeiten erforderlich, was eventuell Bewegungsunschärfe bei bewegten Motiven zur Folge hat.
Arten von Dauerlicht
Es gibt verschiedene Typen von Dauerlichtquellen, die in der Fotografie verwendet werden:
- Glühlampen: Diese klassischen Lichtquellen sind einfach und kostengünstig, erzeugen jedoch viel Wärme und sind nicht besonders energieeffizient.
- Halogenlampen: Bieten mehr Helligkeit als herkömmliche Glühlampen und haben eine bessere Farbwiedergabe, dennoch produzieren sie ebenfalls viel Wärme.
- Leuchtstofflampen: Diese bieten eine energieeffiziente Möglichkeit, jedoch können sie Farbtreueprobleme aufweisen, da sie in verschiedenen Farbtemperaturen strahlen.
- LED-Lampen: Diese modernen Lichtquellen sind besonders beliebt, da sie energieeffizient, langlebig, und in der Regel weniger heiß werden. Viele LED-Panels bieten zudem einstellbare Farbtemperaturen und Helligkeitsstufen. Wichtig ist jedoch eine hochwertige LED Leuchte zu kaufen, da die billigen Varianten oft Farbstiche haben.
Nutzung in der Praxis
Bei der Verwendung von Dauerlicht solltest du als Fotograf folgendes beachten:
- Lichtpositionierung: Die Position und der Winkel des Lichts haben erhebliche Auswirkungen auf das endgültige Bild. Die Verwendung von Lichtformern wie Softboxen oder Schirmen wird dir helfen, das Licht weicher und gleichmäßiger zu verteilen.
- Belichtungseinstellungen: Um die richtige Helligkeit im Bild zu erreichen, musst du eher die Kameraeinstellungen verändern, da Dauerlichtquellen sich nur begrenzt regeln lassen.
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