Das erwartet dich im Beitrag
- 1 Canon EOS R6 Test: Kurze Zusammenfassung
- 2 Hinweise zum Canon EOS R6 Test
- 3 Canon EOS R6 Test: Technische Daten und Ersteindruck
- 4 Canon EOS R6 Test: Übersicht
-
5 Canon EOS R6 Test – mein ausführlicher Review
- 5.1 Ergonomie
- 5.2 Der Sucher der EOS R6
- 5.3 Autofokus der Canon EOS R6
- 5.4 Bildqualität und Sensor der EOS R6
- 5.5 Canon EOS R6 Testfotos
- 5.6 Akkuleistung
- 5.7 Lautstärke der R6
- 5.8 IBIS – sensorbasierte Bildstabilisierung
- 5.9 Zwei Kartenslots
- 5.10 4K 60p Video
- 5.11 Staubschutz beim Objektivwechsel
- 5.12 Touch and Drag Fokuswahl
- 6 Häufige Fragen zur Canon EOS R6
- 7 Canon EOS R6 Test: Fazit
Canon EOS R6 Test: In meinem Review erzähle ich dir von meinen Langzeiterfahrungen, die ich als Hochzeits- und Peoplefotograf mit der Canon EOS R6 machen konnte.
Die Canon EOS R6 habe ich Anfang 2021 für die Hochzeits-, Paar- und Portraitfotografie gekauft und arbeite auch heute noch mit zwei EOS R6 Bodys. Du erhältst hier in meinem Canon EOS R6 Test also einen ehrlichen Erfahrungsbericht basierend auf fast zwei Jahren Dauernutzung der Canon EOS R6 in verschiedensten Situationen.
Canon EOS R6 Test: Kurze Zusammenfassung
Ich kann verstehen, wenn du keine ewig langen Kameratests lesen magst, daher möchte ich dir gleich zu Beginn ein klares Fazit über den Test der Canon EOS R6 teilen:
Die Canon EOS R6 ist (auch heute noch) eine extrem gute Kamera, mit der man absolut zuverlässig und sehr leise fotografieren kann. Die R6 liefert auch bei höheren ISO Werten eine sehr gute Bildqualität ab und überzeugt mit schönen Farben und einem guten Dynamikumfang.
Einer der überzeugenden Punkte der Canon EOS R6 ist die sehr gute Ergonomie: Die Kamera lässt sich exzellent bedienen, liegt sehr angenehm in der Hand und besitzt einen klaren Sucher mit guter Vergrößerung. Die Canon EOS R6 hat mich hat mich in zwei Jahren bei Wind und Wetter, Hitze und Regen nicht eine Sekunde im Stich gelassen und auch einen Sturz aus Hüfthöhe überstanden. Und auch wenn es inzwischen schon den Nachfolger, die Canon EOS R6 Mark II gibt, nutze ich meine R6 immer noch für alle Aufträge.
Die Auflösung von 20 Megapixel langt in der Regel für die meisten Berufsfotografen und im Vergleich zu anderen Kameras mit 24 Megapixel ist für mich kein Unterschied zu sehen. Die EOS R6 ist auch durch die zwei Speicherkartenslots eine perfekte Allroundkamera für Reportage- und Hochzeits- und Pressefotografen, aber auch für den Alltag, Sport oder Reisen ist die EOS R6 eine sehr gute Wahl.
Der Autofokus ist extrem treffsicher und schnell. Die Akkulaufzeit ist für eine bildstabilisierte Vollformat Systemkamera ebenfalls absolut in Ordnung. Auch die Videospezifikationen sind mit 4K 60P und minimalem Crop beachtenswert, jedoch hat die Canon EOS R6 ein paar leider unsinnige Einschränkungen im Videobereich: So kann im Fotomodus beispielsweise nur in der Automatik gefilmt werden und der Wechsel zwischen Full HD Superzeitlupen und 4K muss umständlich über das Menü gelöst werden.
Besonders Attraktiv ist der Preis der R6: Die Vollformat Systemkamera gibt es für ca. 1500€. Damit ist sie für mich im Gesamtpaket derzeit eine der besten Vollformat Systemkameras, wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis betrachtet.
Die EOS R6 ist für mich eine der top Empfehlungen für alle, die eine leistungsstarke Vollformatkamera wollen, aber nicht mehr als 1600€ ausgeben möchten.


Hinweise zum Canon EOS R6 Test
Ich bin Stephan, Berufsfotograf aus Rheinhessen und ich teste regelmäßig neue Kameras. Im Test findest du neben Beispielfotos auch Aufnahmen, die bei echten Fotojobs entstanden sind. Ich fotografiere keine Testcharts sondern teste Equipment ausschließlich in der Praxis. Da ich von keinem Hersteller gesponsert werde, bekommst du bei mir auch immer eine ehrliche, ungeschönte Meinung zum getesteten Produkt.
In den Canon EOS R6 Test habe ich sehr viel Zeit, Herzblut und Rechercheaufwand investiert und gebe dir hier meine Erfahrungen als Berufsfotograf komplett kostenlos an dich weiter. Selbstverständlich findest du hier viele Beispielfotos, die mit der EOS R6 in der Paar- und Hochzeitsfotografie aufgenommen habe.
#Transparenz: Alle im Beitrag “Canon EOS R6 Test” mit Sternchen (*) versehenen Links sind sogenannte Provision-Links. Klickst du auf solch einen Verweislink und kaufst ein Produkt (beispielsweise die Canon EOS R6), erhalte ich für deinen Einkauf eine kleine Provision.
Für dich erhöht sich der Preis dabei selbstverständlich nicht und du unterstützt mich dadurch aktiv beim Erstellen neuer Tests, Reviews und Tutorials auf meiner Homepage.
Danke dafür und viel Spaß beim Lesen!
Bevor ich nun direkt in den Test der Canon EOS R6 einsteige und Testfotos zeige, möchte ich dich darauf hinweisen, dass es im Test zur Canon EOS R6 wieder sehr ausführlich wird.
Vielleicht reicht dir ja auch schon der erste Überblick auf die Canon EOS R6 und die Features um eine Entscheidung für, oder gegen die Kamera zu treffen, die ich im Test der Canon EOS R6 weiter unten im Detail bespreche.
Canon EOS R6 Test: Technische Daten und Ersteindruck
Natürlich kommen wir im Test nicht um die technischen Spezifikationen der Canon EOS R6 herum. Die Wichtigsten Features möchte ich dir hier kurz in der Übersicht zeigen:
- 20,1 Megapixel Vollformat CMOS Sensor
- Serienbildrate:12 / 20 Bilder pro Sekunde (mechanisch / elektronisch)
- DIGIC X Bildprozessor
- 4K Video mit 60 fps
- 1080p Video mit 120 fps
- Natives ISO von 100 bis 102,400
- 8 Stufen Bildstabilisator in 5 Achsen
- Zwei UHS-II SD Speicherkartenplätze
- Dual Pixel CMOS AF II
- 100% Fokusbereich auf Sensorfläche
- 598 Gramm leicht
- Spritzwassergeschütztes Gehäuse
- Klapp- und schwenkbares Display
- Sehr schnelle Kamera
- Sehr guter, verlässlicher Autofokus
- Exzellente Ergonomie
- Starke Videofunktionen
- Guter, klarer Sucher
- Sehr leise Kamera
- Gutes Rauschverhalten
- Nur 20 Megapixel, daher weniger Cropmöglichkeiten
Canon EOS R6 Test: Übersicht

Canon hat mit der EOS R6 verdammt viel richtig gemacht.
Direkt im ersten Praxiseinsatzhatte ich an der R6 so viel Freude, dass ich gar nicht aufhören wollte, zu fotografieren. Für mich war direkt nach dem ersten Shooting klar, dass ich mit der R6 eine perfekte Kamera für meine Arbeitsweise gefunden habe.
Die Canon EOS R6 ist eine Systemkamera, die ein extrem gutes Handling und Geschwindigkeit bietet und mit einem gnadenlos gutem Autofokus daher kommt.
Neben den neuen Features wie IBIS und der Tieraugenautofokus hat mich aber der leise Verschluss besonders überrascht.
Schauen wir uns doch gemeinsam die Stärken und Schwächen der EOS R6 an:
Canon EOS R6 Test: Das ist sehr gut
- Die Canon EOS R6 liegt wie jede Canon-Kamera exzellent in der Hand, die Bedienung macht Freude und ist intuitiv.
- Herausragend ist der Autofokus der EOS R6, der an jede Situation angepasst werden kann.
- Wie bei der EOS R ist der Servo-Modus für kontinuierliches Fokus-Nachführen extrem gut und wurde sogar noch verbessert – sowohl im Foto- als auch im Videobetrieb.
- Offenblendig zu fotografieren war noch nie so einfach, was besonders bei Portraits von Vorteil ist.
- Rauscharmer Sensor – ISO 25600 ist absolut nutzbar.
- Sensor liefert klare, scharfe Bilder
- In Body Stabilisierung, die sehr gut funktioniert
- 16 bzw. 20 Fotos pro Sekunde
- Einfache, für Canon typische, intuitive Bedienung
- Extrem leise Kamera und somit besonders geeignet für Reportage
- Präzises Face-Tracking & extrem verlässlicher Augenautofokus!
- Objektive von Drittanbietern fokussieren auch an der Canon EOS R6 exakt und sicher. Besonders die Sigma Art und Tamron SP Objektiv-Serien profitieren davon.
- Wählen des Fokuspunktes via Touch and Drag gibt einen Geschwindigkeitsbonus. Fokuswahl via Joystick ist aber auch sehr schnell erledigt.
- Geringes Gewicht
- EF-RF-Adapter funktioniert perfekt
- Sucher ist flimmerfrei und so scharf, dass ich sogar bei meinem 105mm 1.4 die Schärfeebene auf kurzer Distanz sehe
- Hohe Konfigurierbarkeit der Tasten
- Video mit 60fps im 4k-Modus und Autofokus läuft extrem gut
- Zwei SD Kartenslots
Canon EOS R6 Test: Das ist nicht so gut
- Filmen in 4K 60 zeitlimitiert
- Kein Schulterdisplay
- Sensor hat nur 20 Megapixel
- Konfiguration der Videofunktionen im Fotomodus softwareseitig stark eingeschränkt
Canon EOS R6 Test – mein ausführlicher Review
Die EOS R6 hat genau ein einziges Shooting gebraucht, um meine Hauptkamera zu werden. Die ausführlichen Gründe dafür möchte ich Punkt für Punkt ganz genau erläutern:
Ergonomie

Wie bereits bei der EOS R (hier findet ihr meinen Test der EOS R) liegt auch die EOS R6 unglaublich gut in der Hand und ich hatte auch nach 6 Stunden Shooting immer noch Freude daran, die Kamera in der Hand zu halten – und das mit teilweise sehr schweren, frontlastigen Objektiven. Die Knöpfe sind für mich genau an der richtigen Stelle. Der Griff ist angenehm groß und man hat jederzeit das Gefühl, die Kamera sicher zu halten
Besonders gut ist, dass Canon drei Wahlräder an der EOS R6 verbaut hat. So kann jedes Rad beispielsweise für schnelles Einstellen der Verschlusszeit, Blende und ISO-Einstellungen im manuellen Modus genutzt werden. Mit dem RF Steuerring erhält man dann noch ein viertes Wahlrad, auf dass du Einstellmöglichkeiten deiner Wahl legen kannst.
Die sehr gute Ergonomie wird gepaart mit zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten für die einzelne Knöpfe der EOS R6. Die EOS R6 besitzt einen Joystick und direkt daneben liegt die AF-On-Taste, die ich so konfiguriert habe, dass bei Knopfdruck der Augenautofokus aktiv ist, solange ich diese Taste gedrückt halte. Dadurch geht die Bedienung fließend schnell von der Hand und ich kann den Autofokus und die Einstellungen ändern , ohne das Auge vom Sucher zu nehmen.
Der Sucher der EOS R6

Der Sucher der EOS R6 ist glasklar, kontrastreich, scharf und macht einfach Spaß! Bei meinen Shootings habe ich im Serienbildmodus in im normalen Modus weder störende Blackouts gehabt, noch irgendwelche “langsam durchrutschenden Bilder”. Der Sucher ist bei mir übrigens auf energiesparende 60 FPS gestellt.
Sowohl tagsüber bei strahlendem Sonnenschein im Juli 12 Uhr mittags, als auch im Dunklen macht der Sucher einen absolut perfekten Job.
Was Canon noch gegenüber der EOS R verbessert hat, ist die Polsterung ganz oben am Sucher. Denn bei der EOS R war sie zu dünn. Nun kann man stundenlang das Auge am Sucher lassen und bekommt keine Druckstellen mehr.
Mittels Dioptrieneinstellrädchen kann der Sucher für Brillenträger noch etwas Schärfer gestellt werden.
Autofokus der Canon EOS R6
Auch wenn mit der Canon EOS R3 und der Canon EOS R6 Mark II Modelle mit noch besserem Autofokus am Markt sind, gibt es keinen Grund den sehr guten Dual Pixel CMOS II AF der Canon EOS R6 in irgendeiner Weise schlechtzureden. Er fokussiert schnell und präzise meine Motive und ich habe bisher noch keine Situation gefunden, die der Autofokus nicht geschafft hat. Selbst eine freie Trauung in der blauen Stunde, um 22 Uhr, konnte ich problemlos und ohne Aussetzer des AF-Systems fotografieren.
Die Canon EOS R6 hat bei der Autofokus-Geschwindigkeit im Vergleich zu den Vorgängern nochmal deutlich zugelegt. Die Treffsicherheit ist durchweg bei all meinen Motiven auf einem überragend hohem Niveau. Laut Canon ist das Dual Pixel CMOS AF II System so empfindlich, dass es in nur 0,05 Sekunden fokussiert.

Autofokus mit adaptierten Objektiven
Auch an der EOS R6 funktionieren EF Objektive perfekt am Adapter. Und das in jedem Fokusmodus.
Was zu erwarten war, war dass die EF-Objektive an der spiegellosen R6 besser und genauer fokussieren, als an einer Spiegelreflexkamera, was am Dual-Pixel Autofokus liegt.
Das Face und Eye-Tracking der EOS R6 funktioniert unglaublich gut und präzise. Der Augen AF mit dem Sigma Art 105mm 1.4 macht einfach nur Spaß.
Jedes Foto ist bei Blende 1.4 knackscharf – vorher war das ja immer ein bisschen wie Lotto spielen.

Vorbei sind die Zeiten, in der man mühsam für jedes Objektiv die Fokusjustage vornehmen musste.
Probleme wie Front- und Backfokus gehören ENDLICH der Vergangenheit an.
Und das trifft ebenso für Tieraugen zu!
Wie gut ein Fremdhersteller-Objektiv am EF-RF-Adapter funktioniert, zeigen die Fotos, die ich mit mit dem Sigma Art 50mm 1.4 und Sigma Art 105mm 1.4 an der EOS R6 gemacht habe.
Kontinierliche Motivverfolgung Canon EOS R6
Der Servomodus an der EOS R6 – also das kontinuierliche Nachfokussieren des Motivs – funktioniert so gut, dass ich eigentlich kaum noch in einem anderen Modus fotografiere – die einzige Ausnahme sind hier Makroaufnahmen, bzw. wenn die Kamera auf einem Stativ steht.
Ich nutze den Augen AF der EOS R6 bei fast allen Portrait-, Paar- und Familienshootings. Die Treffsicherheit bei statischen aber auch bei sich schnell bewegenden Motiven ist einfach überragend. Und das auch bei etwas langsameren Objektiven.




Bildqualität und Sensor der EOS R6
Bereits nach den ersten Fotos die ich testweise mit der EOS R6 gemacht habe, war klar, dass die Bildqualität der Canon EOS R6 ohne Zweifel extrem gut ist. Ich sehe trotz der “nur” 20 Megapixel keine Unterschied zu den 30 Megapixel der EOS R. Ganz im Gegenteil sogar: Die Bilder wirken teils noch schärfer. Die Farben sind klar und wunderschön anzusehen, wirken jedoch in keiner Weise übertrieben.
Einen Nachteil haben dann die 20 Megapixel doch – eingeschränkte Crop-Möglichkeiten. Dessen muss man sich bewusst sein und bereits beim Fotografieren versuchen, die richtige Komposition zu bekommen. Aber Fakt ist: der Unterschied von 20 zu 24 Megapixel ist so gering , dass er eigentlich nicht auffällt
Der Dynamikumfang ist wie bei allen Kameras heutzutage absolut top. Schließlich bekommt man bei der R6 auch den Sensor, der beim DSLR Flagschiff von Canon der 1D X Mark III verbaut ist. Wenn man also mal eine Belichtung versaut, was durch den elektronischen Sucher eigentlich nicht vorkommen sollte, dann kann man die dunklen Bereiche problemlos um bis zu 2 Blenden oder mehr aufhellen. Auch helle Bereiche können oft noch super abgemildert werden. Das sieht man auch auf den folgenden Bildern, die bei einem Babybauchshooting im Sonnenuntergang mit der EOS R6 gemacht wurden.










Die “üblichen” Tests, bei denen bewusst unterbelichtet wird und man die Belichtung dann um 5 Blenden hochzieht, kann ich als Fotograf nur belächeln. Ja, klar gibt es Lichtsituationen, in denen man mal nachträglich selektiv Bereiche stark aufhellen muss. Wirklich mehr als eine bis zweieinhalb Blenden musste ich da noch nie aufhellen. Wer das ständig macht, sollte sich fragen, ob man nicht besser anders belichtet hätte.
Kein Landschaftsfotograf wird bei extremen Dynamikunterschieden nur ein Foto machen. Belichtungsreihen werden durch einen leicht höheren Dynamikumfang des Sensors immer noch das Mittel der Wahl sein.
High ISO

Verglichen mit allen Kameras, die ich von Canon bisher in der Hand hatte, muss ich ganz klar sagen, dass die Canon EOS R6 der Sieger beim High ISO ist, wenn man die vier mal teurere Canon EOS R3 weglässt, die einen stacked Sensor besitzt,
Als Hochzeitsfotograf finde ich mich jedes Wochenende in Situationen wieder, bei denen das vorhandene Licht meine Kameras an die Grenzen bringt.
Zwar nutze ich selten ISO-Werte über 6400 und arbeite am Abend mit dem Blitz, aber es gibt hier in Deutschland die eine oder andere dunkle Kirche, in der man nicht blitzen darf oder möchte. Da ist man über jede mögliche Reserve beim High ISO glücklich.
Das Rauschverhalten der R6 ist also auf einem absoluten Top-Niveau und selbst bis ISO 25600 sehr gut nutzbar. Dadurch eigent sie sich übrigens auch sehr gut für die Astrofotografie:







Canon EOS R6 Testfotos
Ich habe hier noch mehr Testfotos für dich, die mit der Canon EOS R6 aufgenommen wurden. Teils mit großen Blendenwerten von 1.4 oder 2.0. Ein Klick öffnet die Testbilder – darunter viele mit EXIF-Daten, die ich mit der EOS R6 gemacht habe, vergrößert.

















































Akkuleistung
Ja, die Akkuleistung der Canon EOS R6 ist durch den IBIS und den doch sehr stromhungrigen Sensor und Prozessor etwas, auf das man achten muss.
Ganz besonders, wenn man Objektive mit optischem Bildstabilisator nutzt, kann die EOS R6 sehr schnell den
Wir hatten schon einige lange Hochzeitsreportagen und ein
Der neue LP-E6 NH Akku hat etwas mehr Leistung (knapp 15%) als die bisher verwendeten LP-E6N Akkus, ist aber deutlich teurer.
Ich habe mir einen zweiten, originalen
UPDATE: Ich nutze nun Patona-Protect Akkus seit einem Jahr und bin sehr zufrieden mit der Leistung und Haltbarkeit – ich habe keinen Unterschied zum Original-Akku feststellen können.
Ersatzakku Canon LP-E6NH, nutze ich in all meinen Canon Kameras seit ca. einem Jahr.
- Gleiche Leistung wie der originale LP-E6NH
- 2er Pack
Lautstärke der R6
Eines der herausragendsten Merkmale der Canon EOS R6 ist der extrem leise Verschluss: Der Verschluss – und das damit verbundene Auslösegeräusch – der Canon EOS R6 und R5, ist der leiseste, den ich je am Ohr hatte. Er ist so leise, dass man den elektronischen Verschluss eigentlich gar nicht braucht um lautlos zu fotografieren. Dadurch ist die EOS R6 (und auch die R5) das perfekte Werkzeug für uns Reportagefotografen – besonders bei Hochzeiten, kirchlichen, standesamtlichen aber auch freien Trauungen. Auf fast jeder Hochzeit bekomme ich oft von Gästen die Frage gestellt, ob ich denn überhaupt fotografiere, da man kein Klicken hört (!!!). Für Reportagen ist das ein absoluter Game-Changer.
IBIS – sensorbasierte Bildstabilisierung
Was habe ich mich gefreut, das Canon mit der EOS R6 nun endlich mal einen IBIS verbaut hat. Und das warten hat sich gelohnt, denn der IBIS arbeitet wirklich ausgezeichnet. Ich bekomme mit meinem 105mm noch scharfe Aufnahmen bei 1/15 Sekunde hin. Das ist top.
Auch beim Filmen ist der interne Stabilisator sehr wertvoll und es zeigt sich auch hier, dass der IBIS einen verdammt guten Job macht.
Zwei Kartenslots
Danke für dieses Feature – es gehört bei einer Kamera in diesem Preissegment schlichtweg dazu. Mehr muss ich dazu nicht sagen. In der Canon EOS R6 kannst du zwei UHS-II SD Karten simultan beschreiben, wei du magst.
4K 60p Video
Nach den ersten Gehversuchen mit dem Videomodi der EOS R6, kann ich nur sagen, dass die 4K mit 60fps extrem gut sind und auch 120fps bei 1080p mit Autofokus hat mir viel Freude bereitet. Aber da mein Hauptaugenmerk auf der Fotografie liegt, ist Video jetzt nicht so ein großes Thema.
Trotzdem möchte ich erwähnen, dass Canon die R6 scheinbar softwareseitig und völlig unnötig limitiert hat. In den Custom Modi kann man beispielsweise KEINE Videoeinstellungen speichern, was extrem schade ist. Drückt man im Fotomodus den Aufnahmeknopf und filmt eine Sequenz, was einige Kollegen auf Hochzeiten durchaus machen, so filmt die R6 ausschließlich im Automatikmodus und man hat keine Kontrolle über Verschlusszeit, ISO und Blende. Dafür muss man nämlich immer in den Video-Modus via Programm-Wahlrad wechseln.
Das ist leider eine echt fiese, softwareseitige Limitierung an der R6 – denn selbst die EOS R erlaubt die volle Kontrolle der Blende, wenn man “schnell mal nur filmen möchte”. Hoffen wir, dass Canon diese Limitierung in einem zukünftigen Firmware-Update entfernt.
Staubschutz beim Objektivwechsel
Wie bereits bei der EOS R, wird beim Ausschalten der Sensor durch herunterfahren des Verschlusses geschützt, so dass nicht sofort sämtlicher Staub auf den Sensor fliegt, wenn man ein Objektiv wechselt. Im Menü kann man nun zusätzlich einstellen, ob man das überhaupt möchte, oder nicht. Ein sehr gutes Feature für alle, die viel mit verschiedenen Festbrennweiten arbeiten.
Touch and Drag Fokuswahl
Wie allen anderen, neuen spiegellosen Kameras von Canon kann man mittels Touch and Drag auf dem Display den Fokuspunkt in Sekundenbruchteilen verschieben, während man durch den Sucher schaut.
Das verschieben des Fokuspunktes geht nun nochmal deutlich schneller von der Hand als bei der EOS R.
Häufige Fragen zur Canon EOS R6
Die Canon EOS R6 ist eine Kamera für Profis und sehr ambitionierte Hobbyfotografen.
Hochzeitsfotografie
Portraitfotografie
Sportfotografie
Natur- und Tierfotografie
Street- und Reisefotografie
Dokumentations- und Reportagefotografie
Astrofotografie
An die Canon EOS R6 können nativ RF-Objektive angeschlossen werden.
Mittels EF auf RF Adapter können auch EF Objektive – auch von Drittherstellern an der EOS R6 genutzt werden.
Bei mir auf Hochzeiten zwischen 1000 und 1300 Fotos.
Die EOS R5 hat zwei UHS II SD-Kartenslots.
Es passen alle Akkus der LP-E6 Familie (LP-E6, LP-E6N, LP-E6NH).
Die EOS R6 besitzt folgende Fokusmodi:
Einzelfelder, Zonen, Gesicht, Auge, Automatik
Ja, die Canon EOS R6 liefert auch 2023 immer noch ein sehr gutes Allroundpaket für einen vernünftigen Preis. Die Geschwindigkeit und Autofokus sind sehr gut und helfen dabei. Momente perfekt festzuhalten.
Der Verschluss bzw. das Auslösegeräusch der Canon EOS R6 ist extrem leise und fast nur vom Fotografen zu hören, der die Kamera am Gesicht hat. Die EOS R6 kann zudem, mittels elektronischem Verschluss, komplett lautlos fotografieren.
Canon EOS R6 Test: Fazit
Im Canon EOS R6 Test zeigt sich schnell: Die Canon EOS R6 ist eine perfekte Kamera für die Fotoreportage, besonders für Hochzeitsfotografen, Reporter und auch für Sportfotografen. Sie ist extrem leistungsstark und hat einen blitzschnellen Autofokus, gepaart mit einem wahnsinnig leisem Verschluss. Die EOS R6 ist seit Anfang 2021 meine Hauptkamera bei Hochzeits-Reportagen und ich kann sie jedem, der in diesem Feld arbeitet absolut empfehlen.
Nun interessiert mich eure Meinung! Habt ihr gute Erfahrungen mit der Canon EOS R6 gemacht? Was findet ihr an der EOS R6 gelungen? Was nicht? Ich freue mich auf eure Kommentare!
Hier habe ich die ganzen Daten der Canon EOS R6 nochmal aufgelistet:
- 20,1 Megapixel Vollformat CMOS Sensor
- Serienbildrate:12 / 20 Bilder pro Sekunde (mechanisch / elektronisch)
- DIGIC X Bildprozessor
- 4K Video mit 60 fps
- 1080p Video mit 120 fps
- Natives ISO von 100 bis 102,400
- 8 Stufen Bildstabilisator in 5 Achsen
- Zwei UHS-II SD Speicherkartenplätze
- Dual Pixel CMOS AF II
- 100% Fokusbereich auf Sensorfläche
- 598 Gramm leicht
- Spritzwassergeschütztes Gehäuse
- Klapp- und schwenkbares Display
- Sehr schnelle Kamera
- Sehr guter, verlässlicher Autofokus
- Exzellente Ergonomie
- Starke Videofunktionen
- Guter, klarer Sucher
- Sehr leise Kamera
- Gutes Rauschverhalten
- Nur 20 Megapixel, daher weniger Cropmöglichkeiten
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