Canon EOS R6 Test – Review, Testbericht, Erfahrungen & Testbilder nach 2 Jahren Nutzung

Test: Canon EOS R6

Canon EOS R6 Test: In meinem Test zur Canon EOS R6, erzähle ich dir von meinen Erfahrungen als Hochzeits- und Peoplefotograf aus zwei Jahren Nutzung der spiegellosen R6 – der kleinen Schwester der R5.

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Über den Beitrag Canon EOS R6 Test

Ich bin Stephan, Berufsfotograf aus Rheinhessen und ich teste Kameras.

In meinen Beitrag „Canon EOS R6 Test“ habe ich sehr viel Zeit, Herzblut und Rechercheaufwand investiert und gebe dir hier meine Erfahrungen als Berufsfotograf komplett kostenlos an dich weiter und selbstverständlich findest du hier viele Beispielfotos, die mit der EOS R6 in der Paar- und Hochzeitsfotografie aufgenommen habe.

#Transparenz: Alle im Beitrag „Canon EOS R6 Test“ mit Sternchen (*) versehenen Links sind sogenannte Provision-Links. Klickst du auf solch einen Verweislink und kaufst ein Produkt (beispielsweise die Canon EOS R6), erhalte ich für deinen Einkauf eine kleine Provision.

Für dich erhöht sich der Preis dabei selbstverständlich nicht und du unterstützt mich dadurch aktiv beim Erstellen neuer Tests, Reviews und Tutorials auf meiner Homepage.

Danke dafür und viel Spaß beim Lesen! Bei Fragen rund um den Beitrag darfst du mir natürlich auch gerne eine Mail schreiben oder du hinterlässt einen Kommentar unter dem Beitrag.

Auch wichtig: Ich habe mir die Canon EOS R6 selbst von meinem eigenen Geld gekauft und ich wurde nicht gesponsert.

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Canon EOS R6 Test: Ich nutze die Canon EOS R6 seit 2021. Sie ist auf Hochzeiten sowie bei Paar- & Familienshootings im Einsatz, und konnte sie bisher in so ziemlich jeder Situation testen, bzw. einsetzen.

Wir haben uns dann Anfang 2021 die Canon EOS R6 für die Hochzeitsfotografie gekauft und ich konnte seitdem die EOS R6 in zahlreichen Shootings ausgiebig testen und viele Erfahrungen mit der Kamera sammeln.

Du erhältst hier im Beitrag also einen Erfahrungsbericht basierend auf fast zwei Jahren Dauernutzung der Canon EOS R6. Und ich kann dir schon einmal verraten, dass die R6 gnadenlos gut abliefert. Sie hat mich in zwei Jahren nicht eine Sekunde im Stich gelassen.

Bevor ich nun direkt in den Test der Canon EOS R6 einsteige und Testfotos zeige, möchte ich dich darauf hinweisen, dass es im Test zur Canon EOS R6 wieder sehr ausführlich wird.

Vielleicht reicht dir ja auch schon der erste Überblick auf die Canon EOS R6 und die Features um eine Entscheidung für, oder gegen die Kamera zu treffen, die ich im Test der Canon EOS R6 weiter unten im Detail bespreche.

Hier der Blick auf die Canon EOS R6 und die Features:

Canon EOS R6 Test: Technische Daten und Ersteindruck

Top Systemkamera von Canon
Canon EOS R6*
5.0
2.630,96 € 1.955,89 €
Die Canon EOS R6 ist ein Kraftpaket und eine extrem zuverlässige Kamera, die mit zwei Speicherkartenslots und einem überragendem Bildstabilisator überzeugt. Tracking und der Augenautofokus sind spitzenklasse und erleichtern die Arbeit mit sich schnell bewegenden Objekten ungemein!
Details:
  • Profi Systemkamera mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde
  • 20,1 Megapixel
  • Vollformatsensor
  • ca. 2300€ neu
  • 300 € Cashback bis 31.12.
Vorteile:
  • zwei Kartenslots
  • schwenkbares Klappdisplay
  • ideale Allround-Systemkamera mit extrem gutem Autofokus
  • sehr gutes Rauschverhalten
  • Arbeitet auch sehr gut mit adaptieren Canon EF-Objektiven
  • sehr gute Ergonomie
  • Integrierter Bildstabilisator
Nachteile:
  • etwas teurer als Konkurrenzprodukte
  • Kaum Cropmöglichkeiten
05/26/2023 09:28 am GMT

Canon EOS R6 Test: Übersicht

Canon EOS R6 Test
Canon EOS R6 Test in der Praxis: Ich durfte nun schon ein paar Jahre mit der Canon EOS R6 fotografieren – In den nachfolgenden Abschnitte erzähle ich euch von meinen Erfahrungen mit der „kleinen“ spiegellosen von Canon

Canon hat mit der EOS R6 verdammt viel richtig gemacht.

Direkt im ersten Praxiseinsatzhatte ich an der R6 so viel Freude, dass ich gar nicht aufhören wollte, zu fotografieren. Für mich war direkt nach dem ersten Shooting klar, dass ich mit der R6 eine perfekte Kamera für meine Arbeitsweise gefunden habe.

Die Canon EOS R6 ist eine Systemkamera, die ein extrem gutes Handling und Geschwindigkeit bietet und mit einem gnadenlos gutem Autofokus daher kommt.

Neben den neuen Features wie IBIS und der Tieraugenautofokus hat mich aber der leise Verschluss besonders überrascht.

Schauen wir uns doch gemeinsam die Stärken und Schwächen der EOS R6 an:

Canon EOS R6 Test: Das ist sehr gut

  1. Die Canon EOS R6 liegt wie jede Canon-Kamera exzellent in der Hand, die Bedienung macht Freude und ist intuitiv.
  2. Herausragend ist der Autofokus der EOS R6, der an jede Situation angepasst werden kann.
  3. Wie bei der EOS R ist der Servo-Modus für kontinuierliches Fokus-Nachführen extrem gut und wurde sogar noch verbessert – sowohl im Foto- als auch im Videobetrieb.
  4. Offenblendig zu fotografieren war noch nie so einfach, was besonders bei Portraits von Vorteil ist.
  5. Rauscharmer Sensor – ISO 25600 ist absolut nutzbar.
  6. Sensor liefert klare, scharfe Bilder
  7. In Body Stabilisierung, die sehr gut funktioniert
  8. 16 bzw. 20 Fotos pro Sekunde
  9. Einfache, für Canon typische, intuitive Bedienung
  10. Extrem leise Kamera und somit besonders geeignet für Reportage
  11. Präzises Face-Tracking & extrem verlässlicher Augenautofokus!
  12. Objektive von Drittanbietern fokussieren auch an der Canon EOS R6 exakt und sicher. Besonders die Sigma Art und Tamron SP Objektiv-Serien profitieren davon.
  13. Wählen des Fokuspunktes via Touch and Drag gibt einen Geschwindigkeitsbonus. Fokuswahl via Joystick ist aber auch sehr schnell erledigt.
  14. Geringes Gewicht
  15. EF-RF-Adapter funktioniert perfekt
  16. Sucher ist flimmerfrei und so scharf, dass ich sogar bei meinem 105mm 1.4 die Schärfeebene auf kurzer Distanz sehe
  17. Hohe Konfigurierbarkeit der Tasten
  18. Video mit 60fps im 4k-Modus und Autofokus läuft extrem gut
  19. Zwei SD Kartenslots

Canon EOS R6 Test: Das ist nicht so gut

  1. Filmen in 4K 60 zeitlimitiert
  2. Kein Schulterdisplay
  3. Sensor hat nur 20 Megapixel
  4. Konfiguration der Videofunktionen im Fotomodus softwareseitig stark eingeschränkt

Canon EOS R6 Test – mein ausführlicher Review

Die EOS R6 hat genau ein einziges Shooting gebraucht, um meine Hauptkamera zu werden. Die ausführlichen Gründe dafür möchte ich Punkt für Punkt ganz genau erläutern:

Ergonomie

Canon EOS R6 Test & Review
Auch mit schwereren Objektiven liegt die Canon EOS R6 exzellent in der Hand. Es macht auch nach vielen Stunden immer noch Spaß, mit ihr zu fotografieren.

Wie bereits bei der EOS R (hier findet ihr meinen Test der EOS R) liegt auch die EOS R6 unglaublich gut in der Hand und ich hatte auch nach 6 Stunden Shooting immer noch Freude daran, die Kamera in der Hand zu halten – und das mit teilweise sehr schweren, frontlastigen Objektiven. Die Knöpfe sind für mich genau an der richtigen Stelle.

Neu ist auch, dass Canon drei Wahlräder an der EOS R6 verbaut hat. So kann jedes Rad beispielsweise für schnelles Einstellen der Verschlusszeit, Blende und ISO-Einstellungen genutzt werden.

Die sehr gute Ergonomie wird dann noch gepaart mit zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten für die einzelne Knöpfe der EOS R6. Da wo bei der EOS R die doch eher unnütze Touchbar war, liegt nun ein Joystick und die AF- On-Taste, die ich so konfiguriert habe, dass bei Knopfdruck der Augenautofokus aktiv ist, solange ich diese Taste gedrückt halte.

Der Sucher der EOS R6

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Der Sucher der EOS R6 ist glasklar und flackert nicht. Er ist auch bei heller Mittagssonne sehr gut nutzbar. Die neue Gummierung sorgt auch dafür, dass der Kopf angenehm am Sucher anliegt und keine Druckstellen verursacht.

Der Sucher ist wie bei der EOS R glasklar, kontrastreich, scharf und macht einfach Spaß! Bei meinen Shootings habe ich im Serienbildmodus in im normalen Modus weder störende Blackouts gehabt, noch irgendwelche „langsam durchrutschenden Bilder“. Der Sucher ist bei mir übrigens auf energiesparende 60 FPS gestellt.

Was Canon noch gegenüber der EOS R verbessert hat, ist die Polsterung ganz oben am Sucher. Denn bei der EOS R war sie zu dünn. Nun kann man stundenlang das Auge am Sucher lassen und bekommt keine Druckstellen mehr.

Autofokus der Canon EOS R6 mit dem EF auf RF Adapter

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Canon EOS R6 Test – Autofokus: Der Augenautofokus trifft sicher sein Ziel und sorgt für korrekt fokussierte Fotos – auch bei großer Blende. Sich bewegende Motive sind für das Fokussystem der Canon EOS R6 auch ein leichtes. Servo-Autofokus und Serienmodus harmonieren perfekt miteinander. Sigma Art 105mm 1.4 an einer Canon EOS R6

Canon hat wie bei der „alten“ EOS R mit der EOS R6 nicht zu viel versprochen. Auch an der R6 funktionieren meine EF Objektive perfekt am Adapter. Und das in jedem Fokusmodus.

Was zu erwarten war, war dass die EF-Objektive an der spiegellosen R6 besser und genauer fokussieren, als an einer Spiegelreflexkamera, was am Dual-Pixel Autofokus liegt.

Das Face und Eye-Tracking der EOS R6 funktioniert unglaublich gut und präzise. Der Augen AF mit dem Sigma Art 50mm 1.4 macht einfach nur Spaß.

Jedes Foto ist bei Blende 1.4 knackscharf – vorher war das ja immer ein bisschen wie Lotto spielen.

EOS R6 Autofokus
Canon EOS R6 Autofokus Test: Hier habe ich den Tieraugenautofokus ausprobiert. 105mm Blende 1.4

Vorbei sind die Zeiten, in der man mühsam für jedes Objektiv die Fokusjustage vornehmen musste.

Probleme wie Front- und Backfokus gehören ENDLICH der Vergangenheit an.

Und das trifft ebenso für Tieraugen zu!

Wie gut ein Fremdhersteller-Objektiv am EF-RF-Adapter funktioniert, zeigen die Fotos, die ich mit mit dem Sigma Art 50mm 1.4  und Sigma Art 105mm 1.4 an der EOS R6 gemacht habe.

Canon EOS R6 Testfotos

Alle Fotos der folgenden Serie wurden mit Offenblende 1.4 an der Canon EOS R6 fotografiert. Ein Klick öffnet die Testbilder, die ich mit der EOS R6 gemacht habe, vergrößert.

Da ich bereits von dem doch wirklich gutem Autofokus der Canon der EOS R verwöhnt war, war ich umso mehr begeistert davon, dass die Canon EOS R6 bei der Autofokus-Geschwindigkeit nochmal deutlich zugelegt hat und die Treffsicherheit durchweg bei all meinen Motiven auf einem überragend hohem Niveau liegt.

Servomodus + Gesichts- & Augen-AF an der Canon EOS R6

Der Servomodus – also das kontinuierliche Nachfokussieren des Motivs – an der EOS R6 funktioniert so gut, dass ich eigentlich kaum noch in einem anderen Modus fotografiere – die einzige Ausnahme sind nier Makroaufnahmen, bzw. wenn die Kamera auf einem Stativ steht.

Ich nutze den Augen AF der R6 bei fast allen Portrait-, Paar- und Familienshootings. Die Treffsicherheit bei statischen aber auch bei sich schnell bewegenden Motiven ist einfach überragend. Und das auch bei etwas langsameren Objektiven.

Bildqualität und Sensor

Bereits nach den ersten Fotos die ich testweise mit der EOS R6 gemacht habe, war klar, dass die Bildqualität der Canon EOS R6 ohne Zweifel extrem gut ist. Ich sehe trotz der „nur“ 20 Megapixel keine Unterschied zu den 30 Megapixel der EOS R. Ganz im Gegenteil sogar: Die Bilder wirken teils noch schärfer. Die Farben sind klar und wunderschön anzusehen, wirken jedoch in keiner Weise übertrieben.

Ein Nachteil haben dann die 20 Megapixel doch – eingeschränkte Crop-Möglichkeiten. Dessen muss man sich bewusst sein und bereits beim Fotografieren versuchen, die richtige Komposition zu bekommen. Aber Fakt ist: der Unterschied von 20 zu 24 Megapixel ist wirklich gering und fällt eigentlich nicht auf.

Der Dynamikumfang ist wie bei allen Kameras heutzutage absolut top. Schließlich bekommt man bei der R6 auch den Sensor, der beim DSLR Flagschiff von Canon der 1D X Mark III verbaut ist. Wenn man also mal eine Belichtung versaut, was durch den elektronischen Sucher eigentlich nicht vorkommen sollte, dann kann man die dunklen Bereiche problemlos um bis zu 2 Blenden oder mehr aufhellen. Auch helle Bereiche können oft noch super abgemildert werden. Das sieht man auch auf den folgenden Bildern, die bei einem Babybauchshooting im Sonnenuntergang mit der EOS R6 gemacht wurden.

Die „üblichen“ Tests, bei denen bewusst unterbelichtet wird und man die Belichtung dann um 5 Blenden hochzieht, kann ich nur belächeln. Ja, klar gibt es Lichtsituationen, in denen man mal nachträglich selektiv Bereiche stark aufhellen muss. Wirklich mehr als eine bis zweieinhalb Blenden musste ich da noch nie aufhellen. Das geht auch mit Kameras von 2013 absolut problemlos.

Kein Landschaftsfotograf wird bei extremen Dynamikunterschieden nur ein Foto machen. Belichtungsreihen werden durch einen leicht höheren Dynamikumfang des Sensors immer noch das Mittel der Wahl sein.

High ISO

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High ISO Beispiel im Canon EOS R6 Test: Dieses Foto wurde mit ISO 25600 aufgenommen und ist noch absolut brauchbar.

Verglichen mit allen Kameras, die ich von Canon bisher in der Hand hatte, muss ich ganz klar sagen, dass die Canon EOS R6 der Sieger beim High ISO ist.

Als Hochzeitsfotograf finde ich mich jedes Wochenende in Situationen wieder, bei denen das vorhandene Licht meine Kameras an die Grenzen bringt.

Zwar nutze ich selten ISO-Werte über 6400 nutze und den Blitz dann am Abend auspacke, so gibt es hier in Deutschland die eine oder andere dunkle Kirche, in der man nicht blitzen darf. Da ist man über jede mögliche Reserve beim High ISO glücklich.

Das Rauschverhalten der R6 ist also auf einem absoluten Top-Niveau und selbst bis ISO 25600 sehr gut nutzbar. Dadurch eigent sie sich übrigens auch sehr gut für die Astrofotografie:

Akkuleistung

Ja, die Akkuleistung der Canon EOS R6 ist durch den IBIS und den doch sehr stromhungrigen Sensor und Prozessor etwas, auf das man achten muss.

Ganz besonders, wenn man Objektive mit optischem Bildstabilisator nutzt, kann die EOS R6 sehr schnell den Akku leer ziehen.

Wir hatten schon einige lange Hochzeitsreportagen und ein Akku reicht bei mir problemlos zwischen 3-4 Stunden und ich fotografiere damit je nach Leerlaufzeiten zwischendrin an die 1000 bis 1500 Fotos.

Der neue LP-E6 NH Akku hat etwas mehr Leistung (knapp 15%) als die bisher verwendeten LP-E6N Akkus, ist aber deutlich teurer.

Ich habe mir einen zweiten, originalen Akku angeschafft und bin sehr zufrieden damit.

UPDATE: Ich nutze nun Patona-Protect Akkus seit einem Jahr und bin sehr zufrieden mit der Leistung und Haltbarkeit – ich habe keinen Unterschied zum Original-Akku feststellen können.

Meine Empfehlung
PATONA Protect V1 (2X) LP-E6NH Akku (2250mAh)*
4.5
66,90 €

Ersatzakku Canon LP-E6NH, nutze ich in all meinen Canon Kameras seit ca. einem Jahr.

Vorteile:
  • Gleiche Leistung wie der originale LP-E6NH
  • 2er Pack
05/28/2023 11:19 am GMT

Lautstärke der R6

Canon, ihr seid der Wahnsinn, der Verschluss der in der Canon EOS R6 und auch in der R5 verbaut ist, ist der leiseste, den ich je am Ohr hatte. Er ist so leise, dass man den elektronischen Verschluss eigentlich gar nicht braucht. Dadurch ist die EOS R6 (und auch die R5) das perfekte Werkzeug für uns Reportagefotografen – besonders bei Hochzeiten, kirchlichen, standesamtlichen aber auch freien Trauungen. Auf fast jeder Hochzeit bekomme ich oft von Gästen die Frage gestellt, ob ich denn überhaupt fotografiere, da man kein Klicken hört (!!!). Für Reportagen ist das ein absoluter Game-Changer.

IBIS

Was habe ich mich gefreut, das Canon mit der EOS R6 nun endlich mal einen IBIS verbaut hat. Und das warten hat sich gelohnt, denn der IBIS arbeitet wirklich ausgezeichnet. Ich bekomme mit meinem 105mm noch scharfe Aufnahmen bei 1/15 Sekunde hin. Das ist top.

Auch beim Filmen ist der interne Stabilisator sehr wertvoll und es zeigt sich auch hier, dass der IBIS einen verdammt guten Job macht.
Sobald ich Filmmaterial habe, dass ich euch zeigen darf, dann zeige ich euch das Material hier.

Zwei Kartenslots

Danke für dieses Feature – es gehört bei einer Kamera in diesem Preissegment schlichtweg dazu. Mehr muss ich dazu nicht sagen.

4K 60

Nach den ersten Gehversuchen mit dem Videomodi der EOS R6, kann ich nur sagen, dass die 4K mit 60fps extrem gut sind und auch 120fps bei 1080p mit Autofokus hat mir viel Freude bereitet. Aber da mein Hauptaugenmerk auf der Fotografie liegt, ist Video jetzt nicht so ein großes Thema.

Trotzdem möchte ich erwähnen, dass Canon die R6 scheinbar softwareseitig und völlig unnötig limitiert hat. In den Custom Modi kann man beispielsweise KEINE Videoeinstellungen speichern, was extrem schade ist. Drückt man im Fotomodus den Aufnahmeknopf und filmt eine Sequenz, was einige Kollegen auf Hochzeiten durchaus machen, so filmt die R6 ausschließlich im Automatikmodus und man hat keine Kontrolle über Verschlusszeit, ISO und Blende. Dafür muss man nämlich immer in den Video-Modus via Programm-Wahlrad wechseln.

Das ist leider eine echt fiese, softwareseitige Limitierung an der R6 – denn selbst die EOS R erlaubt die volle Kontrolle der Blende, wenn man „schnell mal nur filmen möchte“. Hoffen wir, dass Canon diese Limitierung in einem zukünftigen Firmware-Update entfernt.

Staubschutz beim Objektivwechsel

Wie bereits bei der EOS R, wird beim Ausschalten der Sensor durch herunterfahren des Verschlusses geschützt, so dass nicht sofort sämtlicher Staub auf den Sensor fliegt, wenn man ein Objektiv wechselt. Im Menü kann man nun zusätzlich einstellen, ob man das überhaupt möchte, oder nicht.

Touch and Drag Fokuswahl

Wie allen anderen, neuen spiegellosen Kameras von Canon kann man mittels Touch and Drag auf dem Display den Fokuspunkt in Sekundenbruchteilen verschieben, während man durch den Sucher schaut.
Das verschieben des Fokuspunktes geht nun nochmal deutlich schneller von der Hand als bei der EOS R.

Häufige Fragen zur Canon EOS R6

Für wen ist die EOS R6 geeignet?

Die Canon EOS R6 ist eine Kamera für Profis und sehr ambitionierte Hobbyfotografen.

Für welche Fotografiebereiche eignet sich die EOS R6?

Hochzeitsfotografie
Portraitfotografie
Sportfotografie
Natur- und Tierfotografie
Street- und Reisefotografie
Dokumentations- und Reportagefotografie
Astrofotografie

Welche Objektive passen an die Canon EOS R6?

An die Canon EOS R6 können nativ RF-Objektive angeschlossen werden.
Mittels EF auf RF Adapter können auch EF Objektive – auch von Drittherstellern an der EOS R6 genutzt werden.

Wie lange hält ein Akku an der Canon EOS R6?

Bei mir auf Hochzeiten zwischen 1000 und 1300 Fotos.

Welche Speicherkarten kann ich in der R6 nutzen?

Die EOS R5 hat zwei UHS II SD-Kartenslots.

Welche Akkus kann ich in der Canon EOS R6 nutzen

Es passen alle Akkus der LP-E6 Familie (LP-E6, LP-E6N, LP-E6NH).

Welche Fokusmodi hat die EOS R6?

Die EOS R6 besitzt folgende Fokusmodi:
Einzelfelder, Zonen, Gesicht, Auge, Automatik

Ist die EOS R6 auch 2023 noch gut?

Ja, die Canon EOS R6 liefert auch 2023 immer noch ein sehr gutes Allroundpaket für einen vernünftigen Preis. Die Geschwindigkeit und Autofokus sind sehr gut und helfen dabei. Momente perfekt festzuhalten.

Ist die EOS R6 leise?

Der Verschluss bzw. das Auslösegeräusch der Canon EOS R6 ist extrem leise und fast nur vom Fotografen zu hören, der die Kamera am Gesicht hat. Die EOS R6 kann zudem, mittels elektronischem Verschluss, komplett lautlos fotografieren.

Canon EOS R6 Test: Fazit

Im Canon EOS R6 Test zeigt sich eines: Die Canon EOS R6 ist eine perfekte Kamera für die Fotoreportage, besonders für Hochzeitsfotografen, Reporter und auch für Sportfotografen. Sie ist extrem leistungsstark und hat einen blitzschnellen Autofokus, gepaart mit einem wahnsinnig leisem Verschluss. Die EOS R6 ist seit Anfang 2021 meine Hauptkamera bei Hochzeits-Reportagen und ich kann sie jedem, der in diesem Feld arbeitet absolut empfehlen.

Nun interessiert mich eure Meinung! Habt ihr gute Erfahrungen mit der Canon EOS R6 gemacht? Was findet ihr an der EOS R6 gelungen? Was nicht? Ich freue mich auf eure Kommentare!

Hier habe ich die ganzen Daten der Canon EOS R6 nochmal aufgelistet:

Meine favorisierte Kamera für Hochzeiten
Canon EOS R6*
5.0
2.630,96 € 1.955,89 €
Die Canon EOS R6 ist ein Kraftpaket und eine extrem zuverlässige Kamera, die mit zwei Speicherkartenslots und einem überragendem Bildstabilisator überzeugt. Tracking und der Augenautofokus sind spitzenklasse und erleichtern die Arbeit in der Reportagefotografie ungemein!
Details:
  • Profi Systemkamera mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde
  • 20,1 Megapixel
  • Vollformatsensor
  • ca. 2300€ neu
  • 300 € Cashback bis 31.12.
Vorteile:
  • zwei Kartenslots
  • schwenkbares Klappdisplay
  • ideale Allround-Systemkamera mit extrem gutem Autofokus
  • sehr gutes Rauschverhalten
  • Arbeitet auch sehr gut mit adaptieren Canon EF-Objektiven
  • sehr gute Ergonomie
  • Integrierter Bildstabilisator
Nachteile:
  • etwas teurer als Konkurrenzprodukte
  • Kaum Cropmöglichkeiten
05/26/2023 09:28 am GMT

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Canon EOS R6 Test – Review, Testbericht, Erfahrungen & Testbilder nach 2 Jahren Nutzung wurde verfasst von: Stephan Forstmann

Stephan Forstmann

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