Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps zur Mondfotografie

Mond fotografieren - Ein Tutorial zur Mondfotografie

Willkommen im Beitrag „Mond fotografieren“! Hier will ich dir Tipps geben, wie du relativ einfach super Fotos vom Mond machen kannst.

Da ich selbst viel Freude an der Astrofotografie habe und regelmäßig den Mond fotografiere, will ich dir heute erklären, wie du den von der Erde 374000 Kilometer entfernten Mond ganz einfach fotografierst. Und zwar so, dass der Mond scharf und deutlich mit vielen Details sichtbar ist. Denn mit ein paar Tipps ist es ganz einfach den Mond zu fotografieren.

Ich erkläre dir, welche Kameraeinstellungen die richtigen sind und welche Ausrüstung sich besonders gut eignet, um den Mond zu fotografieren. Und zusätzlich erfährst du, wie man mit dem Smartphone gute Fotos vom Mond machen kann.

Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps zur Mondfotografie 1

Über den Beitrag Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps zur Mondfotografie

Ich bin Stephan, Berufsfotograf aus Rheinhessen und ich fotografiere gerne den Mond.

Da ich in meinen Fotokursen und auch privat sehr oft gefragt werde, wie man am besten den Mond fotografieren kann, habe ich mir die Mühe gemacht, genau das in einem umfassenden Beitrag zu erklären. Ich zeige dir, wie du Mondfotos mit dem Smartphone und mit einer „richtigen“ Kamera aufnehmen kannst. Zuletzt erfährst du auch noch, wie man den Mond durch ein Teleskop fotografieren kann.

In den Beitrag „Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps zur Mondfotografie“ habe ich sehr viel Zeit, Herzblut und Rechercheaufwand investiert und gebe dir hier meine Erfahrungen als Berufsfotograf und in der Astrofotografie komplett kostenlos an dich weiter.

#Transparenz: Alle im Beitrag „Mond fotografieren“ mit Sternchen (*) versehenen Links sind sogenannte Provision-Links.
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Für dich erhöht sich der Preis dabei selbstverständlich nicht und du unterstützt mich damit aktiv beim Erstellen neuer Tests, Reviews und Tutorials auf meiner Homepage.

Danke dafür und viel Spaß beim Lesen! Bei Fragen rund ums Thema darfst du mir natürlich auch gerne eine Mail schreiben oder du hinterlässt einen Kommentar unter dem Beitrag.

Die gute Nachricht: Fotos vom Mond kann man ganz einfach machen. Wir brauchen nicht mal teures Kamera-Equipment für ein Mondbild!

Aber zuerst solltest du schauen, dass der Mond überhaupt sichtbar ist. Folgende Tabelle zeigt dir, wann 2023 in Deutschland Vollmond ist:

Vollmond fotografieren: Termine für 2023

MondphaseDatumUhrzeit
Vollmond7.1.202300.08 Uhr
Vollmond5.2.202319.29 Uhr
Vollmond7.3.202313.40 Uhr
Vollmond6.4.202306.34 Uhr
Vollmond5.5.202319.34 Uhr
Vollmond4.6.202305.42 Uhr
Vollmond3.7.202313.39 Uhr
Vollmond1.8.202320.31 Uhr
Supermond31.8.202303.35 Uhr
Vollmond29.9.202311.57 Uhr
Vollmond28.10.202322.24 Uhr
Vollmond27.11.202310.16 Uhr
Vollmond27.12.202301.33 Uhr

Mond fotografieren: So geht´s

Nachdem du nun weißt, wann du den Mond fotografieren kannst, schauen wir nun auf das „wie“.

Mond fotografieren: Anleitung
Anleitung Mond fotografieren: Ich verrate dir, welche Einstellungen, also Blende und Belichtungszeit du für Fotos vom Mond wählen musst. Dieses Foto vom Mond entstand mit einer Brennweite von etwa 800mm und wurde nachträglich beschnitten. Es zeigt deutliche Details der Mondoberfläche und Krater.

Mond fotografieren: Anleitung & Einstellungen

Schauen wir uns einmal genau an worauf du achten musst, wenn du den Mond fotografieren willst.
Der Mond ist im Grunde nichts anderes als ein Stein, der von der Sonne angestrahlt wird. Das bedeutet, dass du keine langen Belichtungszeiten benötigst, um ein ausreichend helles Foto vom Mond zu erstellen.

Tatsächlich kann man bei einem Vollmond gut mit der „Blende 11 Regel“ arbeiten: Bei Vollmond nutzt du also die Einstellungen Blende 11, ISO 100 und 1/100 Sekunde Belichtungszeit um den Mond zu fotografieren. Mit diesen einfachen Grundeinstellungen wird dir das Foto aber nur beim Vollmond gelingen.

Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps zur Mondfotografie 2

Benötigte Hilfsmittel

Fernauslöser

Benötigte Ausrüstung um den Mond zu fotografieren

Kamera
Teleobjektiv
Stativ

Mit folgenden Einstellungen gelingt dir ein Foto vom Mond:

Stabilität

Bei langen Brennweiten über 135mm immer ein Stativ nutzen um Verwacklungen zu vermeiden, Bildstabilisator deaktivieren, Spiegelvorauslösung einstellen

Modus

manuellen Kameramodus (M) nutzen – auch beim Smartphone

Blende

große Blendenzahl wählen, f/11

Verschlusszeit

1/100 Sekunde bei Vollmond – bei sehr langen Brennweiten deutlich kürzer

ISO

mit 100 bei Vollmond anfangen, 200 bei Halbmond, 400 bei viertel Mond, bzw. 800 bei Mondsichel

Auslöser

zeitverzögert oder per Fernbedienung auslösen, um Erschütterungen zu vermeiden

Bildformat

In RAW statt JPG um ein Mondfoto zu bekommen, das gut bearbeitet werden kann

Fokus

Autofokus nutzen oder manuell scharfstellen, am besten mit 10-fach Zoom im LiveView

Mit diesen Einstellungen wirst du ein Foto vom Mond bekommen, dass sehenswert ist. Natürlich musst du auch ISO und Belichtungszeiten je nach Mondphase etwas anpassen.

Die wohl häufigsten Fehler, die beim Mond fotografieren gemacht werden sind:

  • zu lange Belichtungszeiten
  • Automatikmodus und Blitz eingeschaltet
  • Bildstabilisator aktiv
  • Verwackelungen durch Wind
  • schlechtes Stativ mit zu hoher Belastung
  • Erschütterungen durch Bewegung

Mond fotografieren: maximale Belichtungszeit ausrechnen

Hier kannst du die maximal mögliche Belichtungszeit für jede mögliche Brennweite ausrechnen, bei der du noch scharfe Fotos vom Mond bekommen wirst:


Deine maximale Belichtungszeit für deine gewählte Brennweite: 0.5 Sekunden

Mond fotografieren: Die richtige Ausrüstung

Ich erkläre dir genau, welche Ausrüstung am besten geeignet ist, um den Mond zu fotografieren, damit deine Mondfotos noch besser werden.

Fangen wir mit dem Wichtigsten für die Mondfotografie an – einem stabilen Stativ. Ein gutes Stativ ist das A und O für ein ordentliches Mondfoto! Ich selber nutze für all meine Mond- und Milchstraßenfotos das Stativ Rollei C6i*, das ausreichend Stabilität und Einstellungsmöglichkeiten bietet. Bitte kauf kein Stativ für 25€ – das ist hinausgeworfenes Geld, da diese Stative (nicht nur in der Mondfotografie) kaum Stabilität bieten.

Das Stativ hilf dir dabei, Verwackelungen beim Fotografieren des Mondes zu vermeiden. Es ist neben der Kamera das wichtigste Arbeitsmittel.

Top Empfehlung!
Rollei Stativ C6i
149,99 €
Ein stabiles, empfehlenswertes Stativ für die Mondfotografie -mit allen Kameras kompatibel und mit praktischem Kugelkopf. Das wichtigste Arbeitsmittel für die Mondfotografie ist ein Stativ. Das Rollei C6i ist besonders stabil und trägt auch schwerere Kameras problemlos. Ich nutze es selbst auf jedem Fotoausflug.
Vorteile:
  • beliebtes stabiles Stativ
  • nutze ich selbst regelmäßig
  • Kugelkopf
  • günstiges Carbonstativ
  • vielseitig einstellbar
  • hohe Traglast möglich
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02/24/2023 10:38 am GMT

Welche Kamera brauche ich, um den Mond zu fotografieren?

Mondfotografie mit Spiegelreflexkamera
Mond fotografieren mit Spiegelreflexkamera: Dieses Mondfoto wurde mit einer APS-C-Spiegelreflexkamera und einem 300mm Teleobjektiv aufgenommen und der Bildausschnitt vergrößert.

Die Mondfotografie ist wirklich ganz einfach: Der Mond ist am Nachthimmel das hellste Objekt. Er reflektiert so viel Sonnenlicht, dass wir keine teuere Kamera benötigen, um eine ausreichende Lichtmenge einzufangen. Für die Mondfotografie eignen sich bereits kleinere Bridge-Kameras, eine einfache Spiegelreflexkamera oder das eigene Smartphone.

Mond fotografieren mit dem Smartphone

Ja, auch mit dem Smartphone kann man den Mond fotografieren. Natürlich kann man erstmal mit dem Zoom von Smartphone arbeiten, um den Mond heranzuholen, aber beeindruckende Mondfotos wird man damit nicht hinbekommen.

Ich empfehle dafür das Smartphone an ein Monokular zu befestigen, da man dadurch näher an den Mond herankommt, ohne gleich eine schlechte Bildqualität zu bekommen. Ja, es gibt auch aufclippbare Teleobjektive für Smartphones, aber leider taugen sie nichts und sind reine Geldverschwendung.

Übrigens sollte dein Smartphone die manuelle Einstellung der Belichtung ermöglichen – oder zumindest eine Belichtungskorrektur haben, ansonsten wird dein Mondfoto nur ein heller, verwaschener Kreis werden.

Monokulare mit Smartphonehalterung gibt es bereits relativ günstig und man kann damit auch Vögel und andere Tiere gut beobachten. Allerdings sollte man dann nicht mehr Freihändig fotografieren, sondern ein Stativ nutzen und man sollte sich bewusst sein, dass die Bildqualität nicht an die von „richtigen Kameras“ herankommt:

Hier zeige ich dir ein paar Aufnahmen, die mit einem Smartphone (POCO X3) und solch einem Monokular gemacht wurden.

Monokular für Mondfotografie mit dem Smartphone
10×50 Monokular-Teleskop*
25,99 €

Monokular mit Smartphonehalterung und Stativ.

Damit kann man vergleichsweise einfach den Mond mit dem Smartphone fotografieren und gut vergrößern.


Wichtig ist, dass manuell fokussiert wird und das Smartphone auch manuell gesteuert wird.

Vorteile:
  • Gute Optik mit guter Schärfe
  • gute Verarbeitung
  • viel Zubehör
  • Auch für Wanderungen nützlich
Nachteile:
  • Befestigung des Smartphones etwas fummelig
  • Stativ könnte stabiler sein
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03/01/2023 07:57 am GMT

Mondfotografie: Kameras mit Wechselobjektiven

Kameras mit einem MFT-Sensor, einem APS-C-Sensor und Vollformat-Kameras sind für Fotos vom Mond bestens geeignet, da man hier wesentlich einfacher eine sehr gute Bildqualität erreicht.

Ja, bei Bridge-Kameras gibt es einige Modelle, die umgerechnet einen 64- bis 125-fachen Zoom ermöglichen. Das ist im Grunde schon mit der Vergrößerung eines Teleskops vergleichbar! Ich persönlich würde mir aber solch eine Bridgekamera für die Mondfotografie jedoch nicht kaufen, da die Bildqualität bei solchen Zoomwerten doch schnell an die Grenzen kommt.

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Mond fotografieren: Ein Foto vom zunehmenden Mond ist besonders spannend, denn man bekommt die sehr schönen Schattenverläufe der Mondkrater zu sehen, die dem Foto mehr Tiefe geben.

Wenn ich so extreme Vergrößerungen für ein Mondbild realisieren möchte, würde ich stattdessen lieber ein Teleskop für die Mondbeobachtung nutzen und meine Kamera daran anschließen. Denn da ist nicht nur die Qualität des Mondfotos besser, sondern das ganze ist auch deutlich günstiger. Dazu dann später gleich mehr.

Man kann durchaus sagen, dass die meisten Hobbyfotografen wohl Kameras mit Wechselobjektiven mit einem MFT- oder einem APS-C-Sensor – wie etwa die Sony Alpha 6000, oder der Canon 4000D – nutzen. Mit diesen Kameras kann man bereits sehr gute Mondfotos mit hoher Auflösung machen. Hast du noch keine Kamera und möchtest in die Mondfotografie einsteigen, empfehle ich dir folgende Kameras:

günstigste Kamera für Mondfotos: Canon EOS 4000D
429,00 €
günstigste Spiegelreflexkamera für die Mondfotografie. 18 Megapixel, Spiegelreflexkamera, viele Möglichkeiten für Teleobjektive verfügbar - Die günstigste Einsteigerkamera auf dem Markt eignet sich auch super, um den Mond zu fotografieren.
Vorteile:
  • einfache Spiegelreflexkamera für Anfänger
  • intuitiv zu bedienen
  • mit Objektiv
Nachteile:
  • nur Basisfunktionen
Details:
  • 18 Megapixel
  • Mit 18-55mm Kit-Objektiv
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03/03/2023 08:44 am GMT
Kamera für Mondfotos: Canon EOS M50 II
4.7
749,00 € 699,99 €
Eine sehr beliebte, spiegellose Kamera, 24,1 Megapixel, Systemkamera - für Fotografie-Anfänger geeignet, Einfache und intuitive Bedienung - Die Canon EOS M50 eignet sich nicht nur für Fotos vom Mond. Durch die geringe Größe ist sie oft auch auf Reisen dabei. Ein Vorteil ist, dass man mittels Adapter viele günstige Teleobjektive anschließen kann, um den Mond nah heranzuholen.
Vorteile:
  • Einfache Bedienung
  • gute Bildqualität
  • großer APS-C Sensor
  • Scharfer Sucher
Nachteile:
  • schwächen bei der Akkulaufzeit
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03/03/2023 08:49 am GMT

Welches Objektiv braucht man um den Mond zu fotografieren?

Ein Foto vom Mond mit einem Teleobjektiv
Ein Foto vom Mond. Fotografiert mit einem 300mm Teleobjektiv an einer Vollformatkamera. Dieses Mondfoto entstand am frühen Morgen.

Da der Mond im Mittel ganze 374000 Kilometer von uns entfernt ist, liegt es nahe, ein Teleobjektiv zu nutzen, um den Mond zu fotografieren.

Mit einem Teleobjektiv werden weit entfernte Objekte „nah herangeholt“. Das kannst du dir wie bei einem Fernglas vorstellen. Denn dort siehst du alles leicht vergrößert. Diesen Effekt wollen wir in der Mondfotografie nutzen, um feine Details der Mondoberfläche zu fotografieren.

Du ahnst es sicher bereits: Mit einem Weitwinkel- bzw. mit dem mitgelieferten Kit-Objektiv einiger Anfängerkameras wirst du keine spektakulären Mondfotos machen können, da der Mond nur sehr klein abgebildet wird.

Wenn du also den Mond möglichst formatfüllend fotografieren möchtest, brauchst du ein Teleobjektiv mit großer Brennweite! Besonders geeignet sind für die Mondfotografie Brennweiten ab 250mm. Das gute daran ist, Teleobjektive für die Mondfotografie sind nicht unbedingt teuer, da sie nicht lichtstark sein müssen – denn der Mond ist sehr hell.

Mond fotografieren - mittels Teleobjektiv, "holt" man den Mond ganz nah heran
Mond fotografieren – mittels Teleobjektiv, „holt“ man den Mond ganz nah heran

Achtung: Es gibt im Netz viele „günstige“ Teleobjektive mit manuellem Fokus aus Fernost zu finden. Diese bewegen sich meist zwischen Brennweiten von 500mm und 800mm und kosten 100 bis 200€. Ich kann dir sagen, dass diese Objektive alle absolut unbrauchbar sind und keine zufriedenstellend scharfen Mondbilder liefern werden. Denn diese Optiken sind voll mit Abbildungsfehlern. Lass‘ am besten die Finger davon!

Folgende Liste zeigt dir, welche Teleobjektive sich ideal eignen, um den Mond zu fotografieren (sortiert von günstig nach teuer):

Meine Empfehlung für Anfänger
Sigma 18-300mm 3,5-6,3
692,19 €
Sehr beliebtes und günstiges Teleobjektiv zur Mondfotografie, Besonders für Anfänger zu empfehlen, um den Mond zu fotografieren. Eines der derzeit günstigsten, verfügbaren Zoomobjektive für die Mondfotografie und meine top Empfehlung um erste Fotos vom Mond zu machen
Vorteile:
  • Einfaches Superzoomobjektiv
  • Ideal für erste Fotos vom Mond und auf Reisen
  • Bildstabilisiert
Nachteile:
  • Abstriche in der Schärfe
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03/07/2023 01:16 pm GMT
Tamron 100-400mm F/4.5-6.3 Di VC USD
749,00 € 719,99 €
Sehr scharfes und hochwertiges Teleobjektiv, günstigstes 400mm Zoomobjektiv am Markt - Das Tamron 100-400mm Zoomobjektiv ist die günstigste Option für Brennweiten in Richtung 400mm. Zusätzlich ein sehr schönes Objektiv für die Reisefotografie und auch für Tierfotos.
Vorteile:
  • Ideales Reisezoom
  • leicht
  • Bildstabilisator
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03/15/2023 08:00 am GMT
Top Leistung
Sigma 150-600mm F5,0-6,3 DG OS HSM Contemporary
1.399,00 € 899,00 €
Sehr scharfes und hochwertiges Teleobjektiv, günstigstes 600mm Zoomobjektiv am Markt, auch perfekt für Tierfotografien geeignet - Groß, schwer und teuer, jedoch nicht nur für die Mondfotografie, sondern auch in vielen anderen Feldern der Tier-Fotografie nutzbar, daher empfehle ich es hier.
Vorteile:
  • hoher Zoombereich
  • Bildstabilisator
Nachteile:
  • schwer
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03/13/2023 06:33 pm GMT
Kompaktes Supertelobjektiv
Canon RF 800mm F11 IS STM
999,00 €
Extrem scharf und hochwertig, Supertele-Objektiv für EOS R Serie, auch perfekt für Tierfotografien geeignet, kostet leider rund 1000€ - Ein vergleichsweise kompaktes 800mm Superteleobjektiv, dass sowohl für Mondfotos, als auch für Wildlife und Safaris bestens geeignet ist.
Vorteile:
  • Sehr lange Brennweite
  • Kompakt
  • Starker Stabilisator
  • Im Gegensatz zu anderen 800mm Objektiven günstig
Nachteile:
  • Fixe Blende 11
  • Hohe ISO Werte nötig
Details:
  • Superteleobjektiv
  • Ca. 1,3 kg
  • Leichtes und kleines Superteleobjektiv für Einsteiger
  • Sehr starker Bildstabilisator ermöglicht Bilder aus der freien Hand
  • Sehr gute Bildschärfe
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03/01/2023 12:29 pm GMT

Mondgröße bei unterschiedlichen Brennweiten

Die folgende Mondbilder-Galerie zeigt dir die Größe des Vollmondes auf einem Vollformatsensor für Brennweiten von 100mm bis 2000mm:

Mondaufnahmen ab 800mm zeigen übrigens schon deutliche Luftverwirbelungen und der Mond wird nicht mehr ganz kreisförmig abgebildet: er „wabbert“, was die Schärfe des Mondes reduziert. In kalten Winternächten oder bei ruhigem Wetter ist dieser Effekt aber etwas geringer.

Mondfoto mit Landschaft
Ein Mondfoto mit Landschaft: Hier habe ich mit einem Weitwinkelobjektiv den Mond fotografiert. Aber eigentlich ging es mir nur um die Landschaft, die nachts vom Mondlicht erhellt wurde.

Natürlich kannst du auch mit kürzeren Teleobjektiven wie 135mm schöne Fotos vom Mond machen.

Und selbstverständlich kannst du auch mit einem Weitwinkelobjektiv den Mond fotografieren – besonders wenn es darum geht, die Landschaft mit auf das Foto zu bekommen. Jedoch wirst du damit nie so viele Details in deine Bilder bekommen, wie mit einer langen Brennweite.

Soll ich mir einen Telekonverter für die Mondfotografie kaufen?

Telekonverter verlängern die Brennweite um den Faktor 1,4 bzw. 2. Gleichzeitig wird die Lichtstärke des Objektivs um eine, bzw. zwei Blenden verringert. Mehr Brennweite wäre doch jetzt besser für Mondfotos oder?

Meine klare Antwort: Das kommt drauf an, was du mit dem Konverter vor hast. Wirst du damit nur den Mond fotografieren, finde ich, dass sich ein ein Telekonverter nicht lohnt. Denn für das gleiche Geld bekommst du ein Teleskop, mit dem du deutlich bessere Mondfotos erstellen und den Nachthimmel erkunden kannst.
Wie du mit einem Teleskop den Mond fotografieren kannst, erkläre ich dir hier.

Interessiert dich neben der Mondfotografie auch die Vogel- und Wildlifefotografie, oder du gehst auf Safari, dann ist ein Telekonverter natürlich eine super Sache.

Mondfinsternis fotografieren

Mondfinsternis fotografiert mit 300mm
Eine Mondfinsternis – auch bekannt als Blutmond – fotografiert mit einem 300mm Teleobjektiv. Ausschnitt: Das Foto wurde nachträglich beschnitten.

Das gleiche „Rezept“ kannst du auch nutzen, wenn du eine Mondfinsternis fotografieren willst. Allerdings musst du hier die ISO Werte deutlich erhöhen und die Blende öffnen. Achte dabei am besten auf dein Histogram, damit stark beleuchtete Bereiche am Mond nicht ausbrennen.

Ist der Mond bei einer Mondfinsternis komplett im Schatten der Erde, wird am wenigsten Licht reflektiert. Hier lohnt es sich mit deutlich höherem ISO viele Aufnahmen zu machen, und diese anschließend zu „stacken“, um das ISO-Rauschen herauszurechnen.

Mond mit dem Teleskop fotografieren

Eine Möglichkeit, den Mond möglichst groß und mit vielen Details zu fotografieren, ist, wenn du deine Kamera mittels T2-Adapter an ein Teleskop anschließt und auf den Mond richtest. Dadurch wird dein Teleskop zum Objektiv und du bekommst ein eindrucksvolles Mondfoto mit deutlich höherer Vergrößerung. Denn Teleskope besitzen oft sehr lange Brennweiten und eine sehr gute Abbildungsqualität – vorausgesetzt es ist kein extrem billiges Teleskop mit schlechten Optiken.

Ein T2-Adapter kostet nicht viel und solch einen T2 Adapter gibt es für alle Kamera-Anschlüsse*. Dadurch wird das Teleskop quasi zum Objektiv der Kamera – mit extrem hoher Brennweite.

Mond durch das Teleskop fotografieren
Mond durch das Teleskop fotografieren: Hört sich einfach an, ist es aber nicht, denn bei hohen Brennweiten werden die Luftverwirbelungen in der Atmosphäre sichtbar und erzeugen Unschärfen.

Bereits für 170€ kannst du ein Teleskop mit 1250mm Brennweite kaufen, dass sich super einget um den Mond zu fotografieren.

Wichtig dabei: du brauchst dafür ein extrem stabiles Stativ oder eine Teleskop-Montierung, denn bei einer so langen Brennweite siehst du jeden Wackler sofort in den Bildern. Schalte also bei einer Spiegelreflexkamera die Spiegelvorauslösung und einen zehn Sekunden Timer ein.

Tipp: Wenn du den Mond fotografieren willst und dafür ein Teleskop nutzt, empfehle ich das Auslösen der Kamera per App, bzw. Fernauslöser um Erschütterungen zu vermeiden.

Ich liste dir hier noch ein paar Einsteigerteleskope auf, die sich nicht nur für die Mondfotografie eignen, sondern auch für die Planetenbeobachtung und -Fotografie taugen.

Omegon Teleskop N 114/900mm EQ-1
179,00 €
Einsteiger-Teleskop mit 900mm Brennweite, Besonders für Anfänger zu empfehlen, die den Mond fotografieren wollen, Mit EQ-1 Montierung (nicht sehr stabil, aber besser als nix) - Dieses 900mm Teleskop ist für viele ein guter Einstieg in die Astronomie / Mondfotografie und hat eine gute Abbildungsqualität und ein gutes Öffnungsverhältnis.
Vorteile:
  • Super Einsteigerteleskop
  • Mit Montierung und Stativ
Nachteile:
  • Stativ könnte stabiler sein
Produkt auf Amazon anschauen*
03/15/2023 08:30 am GMT
Bresser Spiegelteleskop
339,00 €
Teleskop mit Smartphoneadapter, 900mm Brennweite, Ideales Einsteigerteleskop - Ein einfaches Teleskop für Mond- und Planetenbeobachtung.
Vorteile:
  • Einsteigerteleskop
  • Mit Smartphone Adapter
Nachteile:
  • Stativ nicht sehr stabil
Produkt auf Amazon anschauen*
03/07/2023 01:27 pm GMT

Noch ein Tipp: Versuche bei Mondfotos durch das Teleskop die Belichtungszeit möglichst kurz zu halten und bleibe idealerweise immer unter einer halben Sekunde.

Aber jetzt will ich wissen, ob du beim Mond fotografieren Erfolg hattest. Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar, ich antworte bestimmt!

Übrigens: Ich habe auch ein großes Tutorial darüber geschrieben, wie man die Milchstraße fotografiert. Vielleicht ist das ja was für dich?

Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps zur Mondfotografie wurde verfasst von: Stephan Forstmann

Stephan Forstmann

Hi, ich bin Stephan und habe diesen Beitrag verfasst. Du findest mich übrigens auch auf zwei Instagram Kanälen: @me.maxim und @tinaundmaxim. Ich wurde 1982 in Dresden geboren und bin gelernter Fachinformatiker für Systemintegration. Heute arbeite ich als Fotograf und bin zudem im Marketing tätig. Ich fotografiere seit meiner Jugend. Seit 2009 fotografiere ich mit Kameras von Canon. Am liebsten den Sternenhimmel, Hochzeiten und Paare - ab und zu ist aber auch die Landschaftsfotografie ein Thema für mich. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit Fotografie und Fototechnik und gebe mein Wissen gerne in meinen Tutorials weiter. Hier findest du noch mehr Informationen über mich

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