So teste ich Kameras:

Digitalkameras werden von mir ausschließlich im Praxiseinsatz getestet. Das heißt ich fotografiere keine Testcharts ab oder führe umständliche Messungen durch, die letztendlich nur wenig Aussagekraft besitzen.

Dabei bewerte ich alle Kameras nach einem festgelegten Muster und auch unabhängig von Herstellangaben oder anderen Meinungen im Internet.

Um eine aussagekräftige Bewertung der Kamera zu gewährleisten, bewerte ich jede Kamera mit einer Punktzahl von 1 bis zehn in verschiedenen Kategorien:

Bildqualität
Handling
Geschwindigkeit
Ausstattung
Autofokus
Videofunktionen

Die erzielten Punkte in den einzelnen Kategorien fließen zu gleichen Teilen (16,6%) in in die Gesamtwertung der Kamera ein. Damit möchte ich dir transparente und vergleichbare Daten geben, anhand derer du die Modelle miteinander vergleichen kannst.

Canon EOS R50 Test: Erfahrungsbericht & Testbilder der DSLM

Canon EOS R50 Test: In meinem Review erzähle ich dir von meinen Erfahrungen, die ich mit der Canon EOS R50 machen konnte.

Ich hatte endlich die Gelegenheit, die Canon EOS R50 zwei Wochen lang ausgiebig zu testen und gebe dir hier mein ehrliches Feedback zur Canon Einsteiger-Systemkamera.

Die alte EOS M50 war ein sehr beliebtes Kameramodell bei Einsteigern. Kann die neue Canon EOS R50 an diesen Erfolg anknüpfen? Finden wir es doch heraus!

Canon EOS R50 Test: Kurze Zusammenfassung

Ich kann verstehen, wenn du keine ewig langen Reviews über Kameras lesen magst, daher möchte ich dir gleich zu Beginn ein klares Statement über meine Eindrücke nach dem Test der Kamera teilen.

Die EOS R50 ist eine Kamera für Anfänger, Hobbyfotografen und Vlogger. Sie ist klein, leicht und daher für Reisen eine gute Wahl. Die R50 ist mit der hohen Serienbildrate und dem Autofokus der höherpreisigen Modelle wie der Canon EOS R5 ausgestattet und bietet daher für einen Preis von rund 750€ ein sehr gutes Allround-Paket.

Die EOS R50 ist als Alltagskamera, für Landschaften, Streetfotografie, Tiere, Portraits und für Reisen geeignet. Außerdem kannst du mit der R50 auch 4K Videos mit 30 Bildern pro Sekunde; aufzeichen.

Weniger gefallen hat mir an der EOS R50 der schwache Akku, der auch keine Prozentanzeige hat. Schade fand ich auch, dass man nicht mit vollem, mechanischem Verschluss arbeiten kann, was sich bei kurzen Belichtungszeiten unter 1/1000 Sekunde auf das Bokeh auswirkt. Schwachbist leider, dass nur ein einzelnes Wahlrad für Einstellungen an der Kamera verfügbar und dass der ISO Knopf nur schwer zu ertasten ist, wenn man durch den Sucher schaut.

Die R50 ist aber durchaus eine gute Kamera, die viel kann und preislich attraktiv ist, wenn man bereit ist, viel in der Halbautomatik zu arbeiten.Wenn du eine kleine Kamera bevorzugst, dann wirst du mit der EOS R50 sehr zufrieden sein. Auf jeden Fall ist die Canon EOS R50 eine Kamera, aus der man als Anfänger nicht allzu schnell herauswächst und die lange Freude machen wird.

Da ich tendenziell eher größere Kameras bevorzuge würde ich wohl eher zur Canon EOS R10 greifen, die zwar minimal mehr kostet, für mich aber das bessere Gesamtpaket bietet. Hier findest du einen Vergleich der R10 und R50.

Canon EOS R50: Technische Daten und Ersteindruck

Wie immer möchte ich dir in meinen Tests zu Beginn die technischen Eigenschaften der Kamera kurz vorstellen.

Top Einsteiger Systemkamera
Canon EOS R50 Systemkamera* Canon EOS R50 Systemkamera*
3.6
949,00 € 829,00 €

Sehr gute Systemkamera für Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen, sowie Blogger und Vlogger.


Diese an Anfänger gerichtete Systemkamera von Canon bietet ein gutes Allroundpaket und lässt kaum Wünsche offen. Zwar gibt es derzeit nur wenige APS-C Objektive für die R-Kameras, aber man kann eine Vielzahl von EF-Objektiven mittels Adapter nutzen.


Die kompakte Bauweise ist ideal für alle, die keine große Kamera herumtragen, aber dennoch eine gute Bildqualität möchten.

Vorteile:
  • sehr gute Bild- und Videoqualität
  • auch sehr gut für Blogger / Vlogger geeignet
  • Für viele Fotografiebereiche geeignet
  • sehr schnelle Kamera bei kleinem Gehäuse
  • zuverlässiger Autofokus
Nachteile:
  • Nur wenig Objektive verfügbar
  • Nur ein Wahlrad
  • kleiner Akku
Details:
  • 24,2 MP APS-C Sensor
  • Sehr guter Autofokus mit Motiverkennung und Verfolgung (erkennt Personen, Tiere und Fahrzeuge)
  • Hohe Serienbildgeschwindigkeit:12 bzw. 15 Bilder/Sek. (mechanisch / elektronisch)
  • Für Vlogger geeignet: 4K 30p Video ohne Crop
  • Mit schwenk- und drehbarem Display
  • Hochkantvideoaufnahmen möglich
Einzelbewertung:
  • Bildqualität: 7/10
  • Handling: 5/10
  • Geschwindigkeit: 8/10
  • Autofokus: 9/10
  • Ausstattung: 7/10
  • Videofunktionen: 7/10
04/24/2024 06:28 pm GMT

Canon EOS R50: Stärken und Schwächen

Canon EOS R50 Test: Erfahrungsbericht & Testbilder der DSLM 4
Die Canon EOS R50 ist klein, hat aber die typische Optik und Haptik, die Canon Kameras mitbringen.

Wie Oben bereits erwähnt, ist die R50 eine kleine und leistungsstarke Kamera. Sie ist nicht zu klein gehalten, hat einen 24,2 Megapixel APS-C-Sensor und einen Sucher verbaut.

Das Dreh- und schwenkbare Touchscreen-Display ermöglicht es, aus allen Perspektiven bzw. Selfies zu fotografieren. Die R50 kann übrigens auch Videos im Hochkantformat aufzeichnen und ist dadurch auch für Vlogger sehr interessant.

Darüber hinaus verfügt die Kamera über einen integrierten Blitz und ein Gewicht von nur ca. 328 g.

Canon EOS R50: Das ist sehr gut

  1. Die Canon EOS R50 ist einfach zu bedienen macht Freude und ist intuitiv.
  2. Der Autofokus der EOS R50 ist sehr gut und schnell.
  3. Guter Sensor – ISO 6400 ist durchaus nutzbar.
  4. Sensor liefert klare, scharfe Bilder
  5. Dreh- und schwenkbares Display
  6. 12 bzw. 15 Fotos pro Sekunde möglich
  7. Präzises Face-Tracking & verlässlicher Augenautofokus!
  8. Geringe Größe
  9. Geringes Gewicht
  10. EF-RF-Adapter funktioniert perfekt
  11. Sucher ist flimmerfrei
  12. Video im 4k-Modus

Canon EOS R50: Das ist nicht so gut

  1. Nur ein Wahlrad für Einstellungen
  2. ISO-Taster nur schwer zu erfühlen
  3. Keine Akkustandanzeige in %
  4. Kartenslot im Batteriefach
  5. Kleiner Sucher
  6. Kürzeste Belichtungszeit 1/4000
  7. Kein voller mechanischer Verschluss möglich
  8. Derzeit kaum APS-C-Objektive verfügbar
  9. Kamera für große Hände zu klein

Canon EOS R50 Test: mein ausführlicher Review

Ergonomie

Die Canon EOS R50 ist am einfachsten über den Touchscreen zu bedienen. Die Kamera liegt trotz der geringen Größe noch vergleichsweise gut in der Hand, kommt aber an die Ergonomie der Canon EOS R10 nicht heran.

Das Fotografieren mit der Kamera macht insgesamt viel Spaß. Das Auslösegeräusch ist kurz und knackig. Die Bedienung und ist für Canon typisch einfach und schlüssig.

Die EOS R50 hat leider nur ein Wahlrad für das Ändern von Einstellungen. Mit einem nativen RF Objektiv bekommst du aber ein zusätzliches, zweites Wahlrad direkt am Objektiv – beispielsweise belegbar mit Blende oder Verschlusszeit oder anderen nützlichen Einstellungen. Die für Canon typische M-Fn. Taste wurde entfernt und dafür ist nun ein ISO Knopf an der Stelle zu finden, der jedoch schwer zu erfühlen ist, wenn man durch den Sucher schaut.

Gefehlt hat mir bei der R50 die AF-On-Taste, die bei den höherpreisigen Kameras der EOS R Serie auf der Rückseite verbaut ist.

Canon EOS R50 Menü

Das Menü und die verfügbaren Einstellungen für die EOS R50 ist wie bei allen Canon Kameras sehr einfach und intuitiv aufgebaut. Eine gewisse Individualisierung der Kamera ist möglich – bei den „großen“ Kameras kann man aber deutlich mehr Funktionen auf die Knöpfe legen.

Meine Lightroom Presets „Marlene“

Canon EOS R50 Test: Erfahrungsbericht & Testbilder der DSLM 14

Dir gefallen meine Fotos hier im Blog und du willst den gleichen Farblook? Den kannst du haben! Mit den Marlene Lightroom Presets bearbeite ich alle meine Fotos mit wenigen Klicks.

Der Autofokus der Canon EOS R50 lässt sich sehr vielseitig einstellen: Tiere, Augen und Gesichter werden gut erkannt und nachgeführt. Wobei hier jedoch der Fokusmotor ausschlaggebend ist. STM Objektive „pumpen“ deutlich mehr, als teure L-Objektive mit Ultraschallmotor (USM).

Generell ist bei der EOS R50 positiv hervorzuheben, das in dem Einsteigermodell viele Funktionen zur Verfügung stehen, die beispielsweise bei der EOS RP nicht einzustellen sind. So kann bei der EOS R50 beispielsweise eingestellt werden, ob man mit elektronischem 1. Verschluss oder komplettem elektronischem Verschluss (lautlos) fotografieren möchte.

Autofokus

Im Test zeigte sich, dass die Canon EOS R50 einen besonders leistungsstarken Autofokus hat, der auch schnelle Bewegungen verfolgen kann. Vorausgesetzt das Objektiv fokussiert auch ausreichend schnell.

Vom Prinzip her ist der Autofokus dem der Profimodelle sehr ähnlich. So eignet sich die Kamera neben Alltagsmotiven auch perfekt für gelegentliche Action-Aufnahme, Sport oder für die Fotografie von Tieren und Kindern.

Die Wahl des Fokuspunktes via Touch and Drag – also dem Verschieben des Fokuspunktes auf dem Display, während man durch den Sucher guckt – ist wie bei den anderen Kameras aus dem R-System hilfreich. Diese Methode ist bei der EOS R50 die beste Option, da kein Joystick verbaut ist, mit dem man den Fokuspunkt verschieben kann.

Serienbildrate

Die EOS R50 ist Canons zweite Einsteiger APS-C Kamera mit einer sehr hohen Serienbildrate. Mit 15 Fotos pro Sekunde mit dem elektronischen und 12 Fotos pro Sekunde mit dem mechanischen Verschluss, erhält man vergleichsweise günstig eine Kamera für Action-, Sport- oder die Vogelfotografie.

Videofunktionen

Auch wenn ich seit der Geburt unserer Tochter vermehrt Videos aufnehme, liegt bei mir und bei meinen Reviews der Fokus in der Fotografie. Dennoch möchte ich kurz die Videofunktionen ansprechen:

Die EOS R50 bietet die Möglichkeit, Filme in 4K-Qualität bei 30 bzw. 25 fps aufzunehmen. Canon hat zudem das Zeitlimit von 29:59 Minuten bei Videoaufnahmen entfernt und man kann eine Stunde filmen. Das schafft der vergleichsweise schwache Akku aber locker.

Sucher

Der Sucher der Canon EOS R50 ist hell, klar und bietet eine hervorragende Sicht auf das Motiv. Er ist flackerfrei und kann mittels Dioptrienanpassung an die eigene Sehkraft angepasst werden. Es ist ein Standard- und ein High-FPS-Modus verfügbar. Letzterer ist für Sportmotive sinnvoll.

Der Sucher ist im Vergleich zu dem der EOS R6 bzw. R5 eher klein gehalten b.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit der EOS R50 würde ich als in Ordnung bezeichnen. Der Akku ist zwar klein gehalten, aber je nach Arbeitsweise, und ob das genutzte Objektiv einen Bildstabilisator hat, schafft man zwischen 300 und 700 Fotos mit einem Akku. Ich habe mit der R50 auch eine Trauung gefilmt. Nach 40 Minuten Aufnahme in 4K war der Akku noch halb voll.

Bedenke aber: Durch den sehr kleinen LP-17 Akku, der gerade mal weniger als die Hälfte an Kapazität gegenüber eines großen LP-E6NH-Akkus hat, wird man bei der EOS R50 des Öfteren den Akku wechseln müssen. Daher solltest du bei der R50 immer einen oder mehrere Ersatzakkus dabei haben:

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30,99 €

Vorteile:
  • günstige Ersatzakkus
  • inkl. Ladestation
Nachteile:
  • keine Akkuanzeige
03/04/2024 09:58 pm GMT

Ich empfehle, bei der EOS R50 den Energiesparmodus unbedingt zu aktivieren und den EVF mit 60 fps zu nutzen um Akku zu sparen.

Bildqualität und Sensor

Mit der Canon EOS R50 lassen sich hervorragende Fotos aufnehmen. Die Kamera verfügt über einen guten Dynamikumfang und eine Auflösung von von 6000×4000 Bildpunkten. Die Bilder werden sehr detailliert und mit hoher Schärfe abgebildet, wenn ein entsprechend gutes Objektiv benutzt wird.

Am besten schaust du dir einfach die Testfotos an, die alle mit der EOS R50 fotografiert wurden. Die EXIF Daten werden dir bei jedem Foto angezeigt:

Rauschverhalten

Eine echte Überraschung: Der Sensor der Canon EOS R50 rauscht bei höheren ISO Werten weniger, als erwartet. Ich finde die Ergebnisse sind sehr gut, wenn man bedenkt, dass es sich um einen APS-C Sensor handelt.

Canon EOS R50 Testfotos

Ich möchte dir noch ein paar weitere Testfotos zeigen, die im Probezeitraum mit der Canon EOS R50 entstanden sind.

Häufige Fragen zur Canon EOS R50

Für wen ist die Canon EOS R50 geeignet?

Die Kamera richtet sich an Einsteiger, oder Hobbyfotografen.

Für welche Fotografiebereiche eignet sich die Canon EOS R50?

Street- und Reisefotografie
Alltagsfotografie
Bedingt auch Sport- und Tierfotografie

Welche Objektive passen an die EOS R50?

Es passen alle Objektive mit RF und RF-S Bajonett. Zusätzlich können mittels EF-RF Adapter auch EF und EF-S Objektive an der R50 genutzt werden.

Canon EOS R50 Test: Fazit

Die Canon EOS R50 macht im Test eine gute Figur. Sie ist eine exzellente Einsteigerkamera im APS-C Format, mit der man viele Fotografie-Genres abdecken kann. Besonders Einsteigern ist sie zu empfehlen und auch als Reisekamera taugt sie gut. Man sollte aber ein paar Akkus mehr mitnehmen.

Die Canon EOS R50 gibt es übrigens auch im Kit mit Teleobjektiv:

Canon EOS R50 mit 55-210mm Teleobjektiv* Canon EOS R50 mit 55-210mm Teleobjektiv*

Eine sehr beliebte, spiegellose Kamera, 24,2 Megapixel, Systemkamera - für Fotografie-Anfänger geeignet und mit Teleobjektiv für die ersten Fotos von Mond.

Einfache und intuitive Bedienung - Die Canon EOS R50 eignet sich nicht nur für Fotos vom Mond. Durch die geringe Größe ist sie oft auch auf Reisen dabei.


Das im Paket enthaltene 55-210mm Teleobjektiv eignet sich super für Fotos vom Mond.

Deine Meinung zur Canon EOS R50

Mich interessiert natürlich auch deine Meinung zur Canon EOS R50. Hast du sie schon getestet? Wirst du sie kaufen, oder hast du bereits viele Erfahrungen mit der Kamera gesammelt? Lass´ mir doch einen Kommentar da, ich antworte bestimmt!

Canon EOS R50 Test: Erfahrungsbericht & Testbilder der DSLM 118

Hinweise zum Canon EOS R50 Test

Canon Deutschland hat mir die EOS R50 für diesen Test zwei Wochen lang leihweise zur Verfügung gestellt.

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