Das erwartet dich im Beitrag
- 1 Über den Beitrag Canon EOS RP Test
- 2 Canon EOS RP Test: Technische Daten und Ersteindruck
- 3 Canon EOS RP Test: Überblick
- 4 Canon EOS RP Test: Ausführlicher Review
- 5 Häufige Fragen zur Canon EOS RP
- 6 Canon EOS RP Test: Fazit
Canon EOS RP Test: Nachdem ich nun die „großen“ Kameras aus Canons R Serie getestet habe, wird es Zeit für einen Test der kleinen Canon EOS RP, die es für unter 1000€ zu kaufen gibt.

Über den Beitrag Canon EOS RP Test
Ich bin Stephan, Berufsfotograf aus Rheinhessen und ich teste Kameras.
In meinen Beitrag “Canon EOS RP Test” habe ich sehr viel Zeit, Herzblut und Rechercheaufwand investiert und gebe dir hier meine Erfahrungen als Berufsfotograf komplett kostenlos an dich weiter und selbstverständlich findest du hier viele Beispielfotos, die mit dieser Kamera in der Paar- und Hochzeitsfotografie aufgenommen habe.
#Transparenz: Alle im Beitrag “Canon EOS RP Test” mit Sternchen (*) versehenen Links sind sogenannte Provision-Links. Klickst du auf solch einen Verweislink und kaufst ein Produkt (beispielsweise die Canon EOS RP), erhalte ich für deinen Einkauf eine kleine Provision.
Für dich erhöht sich der Preis dabei selbstverständlich nicht und du unterstützt mich dadurch aktiv beim Erstellen neuer Tests, Reviews und Tutorials auf meiner Homepage.
Danke dafür und viel Spaß beim Lesen! Bei Fragen rund um den Beitrag darfst du mir natürlich auch gerne eine Mail schreiben oder du hinterlässt einen Kommentar unter dem Beitrag.
Auch wichtig: Ich habe mir die Canon EOS RP selbst von meinem eigenen Geld gekauft und wurde nicht gesponsert.

Lange habe ich mich davor gesträubt die kleine Canon EOS RP auszuprobieren, schließlich haben wir ja die „großen Kameras“ der R Serie da. Aber – in den letzten Wochen bin ich neugieriger auf die Canon EOS RP geworden und habe sie nun ausführlich getestet.
Ich durfte die RP sogar schon auf einer Hochzeit (als Backup-Body) testen, bzw. einsetzen und konnte mit ihr einige schöne Fotos machen.
Letztendlich habe ich mir die Canon EOS RP aber für die Reisefotografie und für die Alltagsfotografie gekauft, um einen kleinen handlichen Body mit Vollformat-Sensor zu haben.
Bevor ich nun direkt mit dem Test der Canon EOS RP loslege und dir einige Testfotos zeige, möchte ich dich darauf hinweisen, dass es auch hier im Test zur Canon EOS RP wieder ausführlich wird. Öko
Und vielleicht reicht dir ja auch schon der erste, kurze Überblick auf die Canon EOS RP und welche Features an Bord sind, um eine Entscheidung für, oder gegen die Kamera zu treffen.
Hier der Blick auf die Canon EOS RP und die Features:
Canon EOS RP Test: Technische Daten und Ersteindruck
Mit der Canon EOS RP erhaltet ihr für wenig Geld ein echtes Kraftpaket mit Vollformatsensor. Durch die geringe Größe eignet sie sich auf Reisen oder auch für Fotos im Alltag. Die Canon EOS RP ist eine sehr günstige Kamera für den Einstieg in die Vollformat-Fotografie.
- liegt sehr gut in der Hand
- super Bildqualität
- guter Autofokus
- intuitive Bedienung
- klein & unauffällig
- kürzeste Belichtungszeit nur 1/4000s
- Schwächen bei der Akkuleistung
- nur ein Speicherkartenslot
- Auflösung: 26,2 Megapixel
- Vollformatsensor in kleinem Gehäuse
- Augen- und Gesichtsautofokus
- Motivverfolgung
- Dreh- und schwenkbares Display
- Gewicht mit Akku: 480g
- Guter Sucher
- Autofokus: Fokussierung via Touch and Drag
- EF Objektive mit Adapter nutzbar
- 4K Video
Canon EOS RP Test: Überblick

Die EOS RP hat mich im Test wirklich überrascht und ich hätte nicht gedacht, dass sie so viel Spaß macht, denn schließlich arbeiten wir derzeit mit der Canon EOS R6, die dann doch deutlich mehr Features hat.
Ja, die Canon EOS RP ist eine Systemkamera für Einsteiger, die jedoch trotz ihrer Größe ein paar gute Sachen mitbringt und dadurch für den einen oder anderen Profi durchaus ein gutes Backup darstellt.
Und besonders für Einsteiger in die Portraitfotografie ist diese Kamera einfach – auch dank des großen Vollformatsensors – perfekt geeignet.
Und auch mit kleineren Objektiven, wie etwa dem RF 16mm 2.8 ist die EOS RP der perfekte Begleiter auf einer Wandertour, bei der man nicht viel mitnehmen möchte.
Schauen wir uns doch gemeinsam die Stärken und Schwächen der EOS RP an:
EOS RP – Vorteile
- Preis-Leistungsverhältnis nahezu unschlagbar
- Sensor bis ISO 1600 gut und rauschfrei
- Der 26,2 Megapixel Vollformat Sensor liefert klare, scharfe Bilder
- Objektive von Drittanbietern fokussieren auch an der Canon EOS RP exakt und sicher. Besonders die Sigma Art und Tamron SP Objektiv-Serien profitieren davon.
- Wählen des Fokuspunktes via Touch and Drag gibt einen Geschwindigkeitsbonus.
- sehr geringes Gewicht: 440g
- geringe Größe
- EF-RF-Adapter funktioniert perfekt
- Elektronischer Sucher flimmerfrei
- Gute Konfigurierbarkeit der Tasten
- Dreh- und schwenkbares Klappdisplay
EOS RP – Nachteile
- Kein Schulterdisplay
- Sensor rauscht ab ISO 3200 in dunklen Bereichen sehr sichtbar
- 4K Movieaufnahmen mit 1,6fach Crop
- Kartenslot im Batteriefach verbaut
- kürzeste Belichtungszeit 1/4000s
- Akkulaufzeit: Der LP-E17-Akku ist meiner Meinung nach für die Kamera unterdimensioniert und bei Ausflügen sollte man ein Ersatzakku dabeihaben.
Canon EOS RP Test: Ausführlicher Review
Die EOS RP hat mich direkt beim Auspacken positiv überrascht und auch bei den ersten Shootings hatte ich viel Freude mit der EOS RP zu arbeiten.
Ergonomie

Trotz der geringen Größe, liegt auch die EOS RP unglaublich gut in der Hand. Gerade wenn man bedenkt, wie klein diese Kamera im Vergleich zur R6 ist. Auch gepaart mit meinem sehr schweren, frontlastigem Sigma Art 105mm 1.4, lag die RP noch super in der Hand.
Die Knöpfe der RP sind für mich genau an der richtigen Stelle und zudem noch großzügig individualisierbar.
Die EOS RP hat zwei Wahlräder, mit denen man schnell die Belichtungszeit und die Blende einstellen kann. Die Räder sind dabei individuell konfigurierbar. Nutzt man die EOS RP zusammen mit einem RF-Objektiv, hat man gleich drei Wahlräder und kann so das Wahlrad am Objektiv noch mit der ISO-Einstellung versehen.
Der Sucher der EOS RP
Bei einer Vollformat-Kamera unter 1000€ muss man natürlich Abstriche machen. Beim Sucher merkt man das aber erstmal nicht unbedingt. Ja er ist etwas kleiner und im ECO-Modus merkt man deutlich, dass die Bildwiederholrate gedrosselt wird. Sobald man aber mit dem Fokussieren beginnt, erhöht sich im Sucher die Bildfrequenz und alles ist ruckelfrei.
„Blackouts“ gibt es beim Fotografieren keine – Zumindest ist alles so im Rahmen, dass es sich natürlich und „okay“ anfühlt. Die EOS RP ist auch keine Sport und Birding-Kamera.
Was mir beim Sucher nicht gefällt, ist die harte Polsterung. Da bin ich von der R6 zu sehr verwöhnt. Aber ansonsten macht der Sucher einen soliden Eindruck.
Autofokus der Canon EOS R6 mit dem EF auf RF Adapter
Der Autofokus der EOS RP ist in etwa auf dem gleichen Level der Canon EOS R – wobei ich finde, dass die R dann noch gefühlt einen hauch schneller reagiert. Und auch an der RP funktionieren meine EF Objektive perfekt am Adapter. Und das in jedem Fokusmodus. Auch die EOS RP nutzt Canons DualPixel Autofokus. Dadurch kann man auch mal mit Blende 1.4 fotografieren und bekommt immer noch scharfe Bilder.
Das Face und Eye-Tracking der EOS RP funktioniert ganz gut, wenn auch die R6 bei der Motiverkennung da deutlich besser ist – aber für eine Kamera unter 1000€ ist der Fokus auf einem sehr gutem Niveau! Und der Augen AF mit dem Sigma Art 105mm 1.4 macht auch in Kombination mit der RP einfach nur Spaß.
Die RP kann gut mit den alten EF Objektiven und dem RF-RF-Adapter genutzt werden. Das zeigen die Fotos, die ich mit mit dem Sigma Art 50mm 1.4 und Sigma Art 105mm 1.4 an der EOS RP gemacht habe.
Testfotos EOS RP
Alle Fotos der folgenden Serie wurden mit Offenblende 1.4 an der Canon EOS RP fotografiert. Ein Klick öffnet die Testbilder, die ich mit der EOS RP gemacht habe, vergrößert.



Da ich bereits von dem doch wirklich gutem Autofokus der Canon der EOS R verwöhnt war, war ich umso mehr begeistert davon, dass die Canon EOS RP auf einem ähnlichen Level arbeitet. Die Treffsicherheit liegt durchweg bei all meinen Motiven auf einem hohem Niveau.
Servomodus + Gesichts- & Augen-AF an der Canon EOS RP
Der Servomodus – also das kontinuierliche Nachfokussieren des Motivs – an der EOS RP funktioniert, wie bereits beim älteren R Modell, gut. One-Shot nutze ich eigentlich fast gar nicht mehr.
Ich nutze den Augen AF der RP bei Portrait-, Paar- und Familienshootings. Die Treffsicherheit bei statischen aber auch bei sich bewegenden Motiven ist, wenn man den Preis der Kamera bedenkt, wirklich gut!
Bildqualität und Sensor
Ich möchte hier im Test den Sensor der EOS RP nicht schlechtreden, denn der Sensor ist okay. Aber ja, es ist der schwächste Sensor der R-Kameras, was das Bildrauschen und den Dynamikumfang angeht. Die Farben, Hauttöne und Farbverläufe sind dennoch klar und wunderschön anzusehen.
Und immerhin bekommst du bei der RP 26 Megapixel für wenig Geld, was dir beim nachträglichen Croppen einiges an Reserven bietet. Auch wenn der Dynamikumfang die Schwachstelle des Sensors ist, wird das wohl den wenigsten Fotografen auffallen. Aber ich empfehle dir, die Belichtung nach Möglichkeit nicht zu versauen und nachträglich extreme Rettungsversuche zu unternehmen. Dunkle Bereiche können natrülich trotzdem problemlos um bis zu eine Blende bzw. ein klein wenig mehr aufgehellt werden.
Ich glaube, inzwischen sind alle Sensoren auf einem Level, dass die ganze Dynamikumfang-Diskussion einfach Zeitverschwendung ist. Schaue dir einfach ein paar Fotos an, die ich mit der Canon EOS RP im Kurzurlaub im bayrischen Wald erstellt habe:


















Übrigens: Die “üblichen” Tests, bei denen bewusst unterbelichtet wird und man die Belichtung dann um 5 Blenden hochzieht, kann ich nur belächeln. Ja, klar gibt es Lichtsituationen, in denen man mal nachträglich selektiv Bereiche stark aufhellen muss. Wirklich mehr als eine bis zweieinhalb Blenden musste ich da noch nie aufhellen. Das geht auch mit Kameras von 2013 absolut problemlos.
Und kein Landschaftsfotograf wird bei extremen Dynamikunterschieden nur ein Foto machen und dann fünf Blenden aufhellen. Dafür gibt es Belichtungsreihen, die deutlich bessere Bilder liefern werden..
High ISO
Verglichen mit allen Kameras, die ich von Canon bisher in der Hand hatte, muss ich ganz klar sagen, dass die EOS RP da schwächelt.
Die EOS RP würde ich also jetzt nicht primär da einsetzten, wo man wirklich die letzten ISO-Reserven braucht. Trotzdem kann man mit der RP auch Fotos von der Milchstraße machen – und die müssen dann auch gar nicht schlecht aussehen.
Zumal du im Hinterkopf behalten solltest, dass du hier eine Vollformatkamera unter 1000€ bekommst, die ein besseres Rauschverhalten hat, als so manche APS-C-Kamera für einen ähnlichen Preis.
Ich habe die EOS RP im bayerischen Wald auch kurz auf den Nachthimmel gerichtet und finde das Rauschen bei ISO 6400 aber absolut in Ordnung!


Akkuleistung
Die Akkuleistung der Canon EOS RP zeigte sich im Test als Achillesferse. Durch den sehr kleinen LP-17
Das ist auch mein größter Kritikpunkt an der RP. Hier hätte Canon lieber den großen
Zumindest sind die Akkus für die RP nicht allzuteuer – wenn man auf Drittanbieter zurückgreift.
- günstige Ersatzakkus
- inkl. Ladestation
- keine Akkuanzeige
Lautstärke der RP
Das Auslösegeräusch der Canon EOS RP ist angenehm und relativ leise. Es ist ein kurzes „klick“, dass nicht zu sehr stört und es erinnert mich ein wenig an die Schießbuden am Jahrmarkt.
Ein Kartenslot
Bei einer Kamera in diesem Preissegment kann Canon keinen Zweiten Slot und Speichercontroller verbauen. Mehr muss ich dazu nicht sagen – außer, dass der Kartenslot im Akkufach untergebracht wurde, was ich persönlich nicht mag.
Touch and Drag Fokuswahl
Wie allen anderen, neuen spiegellosen Kameras von Canon kann man auch bei der EOS RP mittels Touch and Drag auf dem Display den Fokuspunkt in Sekundenbruchteilen verschieben, während man durch den Sucher schaut.
Häufige Fragen zur Canon EOS RP
Die Canon EOS RP ist eine Kamera für Einsteiger und fortgeschrittene Hobbyfotografen sowie Influencer.
Landschaftsfotografie
Portraitfotografie
Street- und Reisefotografie
Reportagefotografie
An die Canon EOS RP können nativ RF-Objektive angeschlossen werden.
Mittels EF auf RF Adapter können auch EF Objektive – auch von Drittherstellern an der EOS RP genutzt werden.
Ca. für 400 bis 600 Fotos.
Die EOS RP hat einen SD-Kartenslot im Akkufach.
Es passen alle Akkus vom Typ LP-E17. DAs sind die Akkus, die in der EOS M-Serie genutzt werden.
Die EOS R5 besitzt folgende Fokusmodi:
Einzelfelder, Zonen, Gesicht, Auge, Automatik
Canon EOS RP Test: Fazit
Im Canon EOS RP Test zeigt sich eines: Man bekommt für wenig Geld viel Kamera. Sie ist besonders für Einsteiger interessant, die nicht mehrere tausend Euro für das „Vollformat-Feeling“ ausgeben möchten. Es ist keine Sport-Kamera aber ideal für die Portrait- und Streetfotografie. Die EOS RP kann sogar Fokus-Stacking und ist daher auch für Makrofotografen sicher auch sehr interessant.
Der Autofokus überzeugt für den Preis durchaus, besonders wenn man mit dem kleinen Single-Fokus-Feld arbeitet, wird es präzise.
Die EOS RP ist durch ihre geringe Größe schnell überall dabei und darauf kommt es beim Fotografieren eben oft an – die Kamera überhaupt dabeizuhaben.
Willst du alte EF-Objektive an der EOS RP nutzen, empfehle ich dir den RF-Adapter mit Steuerring, der blitzschnelles Ändern der Einstellungen zulässt:
- Steuerring ermöglicht blitzschnelles Ändern der Kameraeinstellungen
- Individuell einstellbar auf ISO, Blende, Belichtungszeit, Weißabgleich etc.
- Teurer als der Basis-Adapter
- EF- auf RF-Adapter
- Mit Steuerring
Hier habe ich die ganzen Daten der Canon EOS RP für euch nochmal aufgelistet:
- liegt sehr gut in der Hand
- super Bildqualität
- guter Autofokus
- intuitive Bedienung
- klein & unauffällig
- kürzeste Belichtungszeit nur 1/4000s
- Schwächen bei der Akkuleistung
- nur ein Speicherkartenslot
- Auflösung: 26,2 Megapixel
- Vollformatsensor in kleinem Gehäuse
- Augen- und Gesichtsautofokus
- Motivverfolgung
- Dreh- und schwenkbares Display
- Gewicht mit Akku: 480g
- Guter Sucher
- Autofokus: Fokussierung via Touch and Drag
- EF Objektive mit Adapter nutzbar
- 4K Video
Die EOS RP gibt es übrigens auch mit einem Einsteiger-Objektiv als Kit:
- mit Allround-Objektiv
- liegt sehr gut in der Hand
- super Bildqualität
- guter Autofokus
- intuitive Bedienung
- klein & unauffällig
- kürzeste Belichtungszeit nur 1/4000s
- Schwächen bei der Akkuleistung
- nur ein Speicherkartenslot
- Auflösung: 26,2 Megapixel
- Vollformatsensor in kleinem Gehäuse
- Augen- und Gesichtsautofokus
- Motivverfolgung
- Dreh- und schwenkbares Display
- Gewicht mit Akku: 480g
- Guter Sucher
- Autofokus: Fokussierung via Touch and Drag
- EF Objektive mit Adapter nutzbar
- 4K Video
Nun interessiert mich eure Meinung! Habt ihr gute Erfahrungen mit der Canon EOS RP gemacht? Was findet ihr an der EOS RP gelungen? Was nicht? Ich freue mich auf eure Kommentare!
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