Motivprogramm
Definition
Ein Motivprogramm, auch bekannt als Szenenmodus, ist eine Voreinstellung in Kameras, die es dem Benutzer ermöglicht, spezifische Einstellungen auszuwählen, die optimal auf bestimmte Arten von Aufnahmeszenen abgestimmt sind. Diese automatischen Einstellungen sind dazu entworfen, das Fotografieren zu vereinfachen, indem sie die idealen Belichtungsparameter wie Blende, Verschlusszeit, ISO-Wert, und andere Kameraeinstellungen für verschiedene Szenarien festlegen.
Funktionsweise
Motivprogramme sind vorgefertigte Konfigurationen, die auf den Fotografiestilen und den Anforderungen verschiedener Szenen basieren. Sie berücksichtigen typische Lichtverhältnisse und Bewegungssituationen, um Bilder zu erzeugen, die den jeweiligen Anforderungen der Szene gerecht werden. Der Benutzer muss lediglich den entsprechenden Modus auf seiner Kamera auswählen, und die Kamera übernimmt die Anpassung der Einstellungen für die beste Bildqualität.
Übliche Motivprogramme
Einige der gängigsten Motivprogramme sind:
- Porträt: Optimiert die Kameraeinstellungen für die Aufnahme von Personen, indem die Blende groß gehalten wird, um eine geringe Tiefenschärfe zu erzeugen. Dies sorgt dafür, dass das Motiv scharf ist, während der Hintergrund weichgezeichnet wird.
- Landschaft: Erhöht die Tiefenschärfe durch kleinere Blendenöffnungen und sorgt für klare, scharfe Bilder über eine größere Entfernung des Sichtfeldes. Farben werden oft intensiver dargestellt.
- Sport/Bewegung: Verwendet hohe Verschlussgeschwindigkeiten, um schnelle Aktionen einzufrieren und Bewegungsunschärfe zu vermeiden.
- Nachtaufnahme: Passt die Kameraeinstellungen an, um bei schwachem Licht zu fotografieren, indem längere Belichtungszeiten und höhere ISO-Werte verwendet werden. Sorgt dafür, dass das Bild heller ist und Details in dunklen Bereichen nicht verloren gehen.
- Makro: Optimiert für Nahaufnahmen, um feine Details von kleinen Objekten festzuhalten, mit einer ausgeprägten Kapazität für Fokus bei schwachem Licht.
- Kinder: Eine Kombination aus Porträt- und Bewegungsmodi, die schnelle Verschlusszeiten und geringere Tiefenschärfe für lebendige Momentaufnahmen bietet.
Vorteile
- Einfachheit: Motivprogramme erleichtern das Fotografieren, besonders für Anfänger, indem sie die Notwendigkeit verringern, sich mit komplexen manuellen Einstellungen zu beschäftigen.
- Schnelligkeit: Ermöglichen schnelles Fotografieren ohne lange Anpassungsphase, was besonders vorteilhaft in dynamischen oder flüchtigen Szenen ist.
- Zuverlässigkeit: Produzieren konsistente Ergebnisse in standardisierten Szenarios, indem sie jahrelange fotografische Erfahrung und Technik in einfache Einstellungen integrieren.
Nachteile
- Einschränkung: Motivprogramme bieten weniger Kontrolle über individuelle Parameter und können die Flexibilität für personalisierte kreative Ansätze einschränken.
- Überdramatisierte Effekte: Manche Motivprogramme können Effekte zu stark verwenden, was manchmal zu unnatürlichen Bildern führt.
Der Beitrag wurde verfasst von:

Ich bin Stephan Forstmann, Berufsfotograf aus Leidenschaft und seit über 30 Jahren mit der Kamera unterwegs. Die letzten 10 davon professionell.
In diesen Beitrag habe ich viel Rechercheaufwand, Zeit und Herzblut investiert. Das mache ich, weil ich gerne mein Fachwissen an andere Fotografiebegeisterte weitergebe.
Hier auf meinem Blog teile ich meine Erfahrungen aus dem echten Fotografenalltag, gebe dir praktische Tipps mit und zeige dir, wie du deine Fotografie Schritt für Schritt verbessern kannst – und das kostenlos.
Fotografisch bin ich vor allem bei Hochzeiten, Portraits, Paaren, Newborn-Homestories und Veranstaltungen zu Hause. Nebenbei gebe ich Fotokurse und erstelle Tutorials, in denen ich dir zeige, was sich in der Praxis wirklich bewährt. Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, kam ich aus der IT und habe viele Jahre im Marketing gearbeitet – eine Kombination, die mir heute bei Technik, Workflow und Kundenkommunikation enorm hilft.
Was mich sonst noch ausmacht:
⋅ Ich fotografiere seit über 10 Jahren beruflich und kann mich für fast jede Art von Kamera begeistern.
⋅ Egal ob Canon, Sony oder Nikon – Technik fasziniert mich, und ich probiere ständig Neues aus.
⋅ Computer- und Bildbearbeitung gehören für mich genauso zum Job wie das Fotografieren selbst.
⋅ Lightroom, Photoshop und Videoschnitt nutze ich täglich.
⋅ Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten – vor, hinter und neben der Kamera.
Meinen Fotografie-Blog zu betreiben macht Spaß, aber auch sehr viel Arbeit. Fandest du diesen Artikel hilfreich und hast ihn gerne gelesen? Dann spendiere mir doch einen Kaffee! Damit hilfst du mir, hier alles am Laufen zu halten.
Vielen Dank für deine Unterstützung!
Noch mehr von mir findest du in den sozialen Medien:
