Pergear 50mm 1.2 – neues Objektiv für rund 150€ angekündigt

Pergear hat ein 50mm 1.2 Objektiv für spiegellose APS-C Kameras vorgestellt. Für gerade einmal 150€.

Pergear 50mm 1.2 - neues Objektiv für rund 150€ angekündigt: Beispielbild Nummer 1

Die wachsende Beliebtheit spiegelloser APS-C-Kameras hat in den letzten Jahren eine Renaissance lichtstarker Festbrennweiten ausgelöst. Doch während namhafte Hersteller für schnelle Objektive jenseits von f/1.4 oftmals mehrere Hundert bis weit über tausend Dollar verlangen, wählt Pergear bewusst einen anderen Weg. Das chinesische Unternehmen bringt mit dem neuen 50mm f/1.2 ein Objektiv auf den Markt, das trotz seiner hohen Lichtstärke gerade einmal rund 150€ kostet und dennoch eine gute Abbildungsqualität bieten soll.

Ein Objektiv, das sich bewusst gegen den Trend stemmt

Pergear positioniert sich seit einigen Jahren als Anbieter bezahlbarer, rein manueller Objektive, die sich an Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen richten, die den klassischen Umgang mit Fokus und Blende schätzen. Das neue 50mm f/1.2 knüpft nahtlos an diese Philosophie an.

Das Objektiv soll ein haptisch analoges Erlebnis bieten und gleichzeitig Einsteiger ermutigen, sich aktiver mit Bildgestaltung auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wurde die Optik für heutige Anforderungen neu gerechnet und für moderne spiegellose Systeme angepasst.

Kompaktes Gehäuse, klassischer Aufbau

Pergear 50mm 1.2 - neues Objektiv für rund 150€ angekündigt: Beispielbild Nummer 3

Der optische Aufbau umfasst sieben Elemente in fünf Gruppen, ein typischer Aufbau für lichtstarke Doppel-Gauss-Konstruktionen, wie sie bereist seit Jahrzehnten zum Einsatz kommen. Neu ist allerdings die 11-Lamellen-Blende, deren abgerundete Form eine gleichmäßigere Hintergrundunschärfe erzeugen soll. Gerade bei Porträts, einem natürlichen Einsatzgebiet für ein 50mm-f/1.2-Objektiv, ist das Bokeh ein Punkt, auf den viele Fotografen schauen.

Mit einem Gewicht von etwa 360 Gramm und einer Länge von 61 Millimetern bleibt das Objektiv erfreulich kompakt. Diese Kombination aus hoher Lichtstärke und handlichem Format spiegelt den Ansatz wider, ambitionierten Fotografen ein Werkzeug zu bieten, das sowohl kreativ als auch alltagstauglich ist. Pergear gibt zwar kein exaktes Filtergewinde an, doch nach bisherigem Bildmaterial dürfte es sich um 52 oder 55 Millimeter handeln.

Die Naheinstellgrenze von 0,7 Metern ist solide, aber unspektakulär. Sie zeigt, dass das Objektiv nicht als Makro- oder Nahbereichs-Spezialist konzipiert ist, sondern als klassisches Standardobjektiv für Porträts, Street-, Reportage- und Alltagsfotografie.

Fokussieren im Dunkeln: fluoreszierende Markierungen als Detail mit Mehrwert

Ein ungewöhnliches, aber interessantes Feature sind die fluoreszierenden Markierungen für Entfernung und Blende. Während moderne Kameradisplays beleuchtet sind, stehen manuelle Objektive im Dunkeln schnell vor einem praktischen Problem: Skalen sind schwer ablesbar. Pergear löst das mit einer leuchtenden Beschichtung, die sich vor allem bei nächtlichen Stadtspaziergängen oder in schlecht beleuchteten Innenräumen als hilfreich erweisen dürfte.

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Videografen könnte dieses Objektiv ebenfalls interessieren, da der Blendenring entklickbar ist und somit stufenlose Belichtungsänderungen ermöglicht. Gerade im Low-Budget-Segment ist diese Funktion ja eher selten zu finden und dürfte der Grund sein, warum das Objektiv auch für Filmemacher, die mit APS-C-Systemen arbeiten, interessant ist.

Preisstrategie: Angriff auf das Einsteigersegment

Der Einführungspreis von rund 150 € wirkt fast provokant. In einer Branche, in der selbst einfache f/1.8-Objektive oftmals das Dreifache kosten, setzt Pergear ein klares Signal. Das Unternehmen zeigt, dass hohe Lichtstärke keine Frage des Geldbeutels sein muss. Dieser radikale Ansatz wird zwangsläufig zu Diskussionen führen: Wie gut lässt sich ein f/1.2-Objektiv zu diesem Preis realisieren? Welche Kompromisse wurden eingegangen? Und vor allem: Wie schlägt sich die Linse im direkten Vergleich zu älteren manuellen Klassikern oder zu modernen Autofokus-Alternativen?

Hier bleibt abzuwarten, was die ersten Tests zeigen.

Verfügbarkeit und Varianten

Das neue Pergear 50mm f/1.2 wird ab sofort in Schwarz und Silber angeboten*. Es ist mit fünf gängigen Bajonetten kompatibel: Fujifilm X, Sony E, Nikon Z, Canon RF sowie Micro Four Thirds. Damit deckt es den größten Teil des APS-C- und MFT-Marktes ab, einschließlich eines breiten Spektrums beliebter Kameras.

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Zum Objektiv: Sony E-Mount*, Nikon Z*, Micro Four Thirds*, Canon RF*

Mit der Einführung dieser Linse festigt Pergear seine Rolle als Anbieter ultra-budgetfreundlicher, dennoch ambitionierter Objektive für Kreative, die sich nicht von hohen Einstiegskosten abschrecken lassen möchten.

Ein f/1.2-Objektiv als Einladung zum Experimentieren

Pergears neues 50mm f/1.2 stellt jedenfalls ein bemerkenswert niedrigschwelliges Angebot dar. Es ist kein High-End-Wunder, kein technisches Prestigeobjekt, sondern ein Werkzeug, das Kreativität fördern soll. Doch für Einsteiger öffnet das Pergear 50mm 1.2 die Tür zu einer Bildästhetik, die sonst erst mit deutlich höheren Investitionen erreichbar ist.

Für Hobbyfotografen, die schon immer mit extrem geringer Schärfentiefe experimentieren wollten, genauso wie für erfahrene Nutzer, die ein manuelles, lichtstarkes Glas für ihre Sammlung suchen, könnte das neue Pergear 50mm 1.2 ein überraschend spannender Neuzugang sein.

Interessiert dich ein Test des 50mm 1.2 von Pergear? Lass es mich wissen!


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