Hyperlapse

Definition
Hyperlapse ist eine Filmtechnik, die eine Zeitrafferaufnahme mit Kamerabewegung kombiniert. Dabei werden über einen längeren Zeitraum hinweg in bestimmten Abständen Einzelbilder aufgenommen, während die Kamera sich fortbewegt. Das resultierende Video zeigt eine beeindruckende, beschleunigte Zeitdarstellung eines bewegten Objekts oder einer Szene, wodurch der Eindruck von schnellerer Bewegung und dynamischen Veränderungen in der Umgebung entsteht.
Ursprung und Entwicklung
Die Technik des Hyperlapse ist eng mit der Zeitrafferfotografie verknüpft, bei der Einzelbilder in regelmäßigen Abständen aufgenommen werden, um einen schnellen Ablauf von Ereignissen darzustellen. Während klassisches Zeitraffer oft statisch bleibt, fügt Hyperlapse eine dynamische Kamerabewegung hinzu. Diese Technik wurde schon in den 1980er Jahren experimentell eingesetzt, erlebte jedoch mit dem Aufkommen digitaler Kameratechnologie und Videobearbeitungssoftware eine Renaissance.

Technik
Um einen Hyperlapse zu erstellen, müssen folgende Schritte beachtet werden:
- Planung: Eine klare Vorstellung von der gewünschten Szene sowie der Kameraposition und dem Bewegungsweg ist von Vorteil. Die Planung umfasst auch die Berücksichtigung von Lichtverhältnissen und Bewegungen im Umfeld.
- Aufnahme: Während der Kamera bewegt wird, werden in regelmäßigen Abständen (z.B. alle paar Sekunden) Fotos aufgenommen – am besten mit dem kamerainternen Intervall-Programm.
- Stabilität: Damit die Aufnahmen stabil bleiben, sollten diese mit einem Gimbal, vom Stativ oder einem Slider aufgenommen werden.
- Bearbeitung: In der Nachbearbeitung werden die aufgenommenen Bilder zu einem Video oder GIF zusammengefügt. Hierbei werden Keyframes gesetzt, um die Kamerabewegung zu glätten und die Geschwindigkeit des Videos zu regulieren. Die Verwendung von Software wie Adobe Premiere Pro, After Effects oder speziellen Hyperlapse-Programmen kann die Bearbeitung enorm erleichtern.
Anwendung
Hyperlapse wird häufig in verschiedenen kreativen Bereichen eingesetzt, darunter:
- Film und Fernsehen: Um beeindruckende Übergänge und visuelle Erzählungen zu schaffen.
- Werbung: In Marketingvideos um Produkte oder Dienstleistungen in einem dynamischen Licht zu präsentieren.
- Reise– und Dokumentarfilme: Um Sehenswürdigkeiten und Landschaften auf fesselnde Weise darzustellen.
- Social Media: Bei Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube, wo kurze, dynamische Videos beliebt sind.
Besondere Herausforderungen
Bei der Erstellung von Hyperlapse-Videos gibt es einige Herausforderungen, die beachtet werden müssen:
- Stabilität: Unebene oder bewegte Untergründe werden zu ungewollten Bewegungen führen. Der Einsatz von stabilisierenden Geräten ist daher zwingend notwendig.
- Belichtung und Lichtverhältnisse: Änderungen in der Lichtstimmung während der Aufnahmezeit führen zu ungleichmäßiger Belichtung. Dies erfordert eventuell nachträgliche Anpassungen in der Bearbeitung.
Der Beitrag wurde verfasst von:

Ich bin Stephan Forstmann, Berufsfotograf aus Leidenschaft und seit über 30 Jahren mit der Kamera unterwegs. Die letzten 10 davon professionell.
In diesen Beitrag habe ich viel Rechercheaufwand, Zeit und Herzblut investiert. Das mache ich, weil ich gerne mein Fachwissen an andere Fotografiebegeisterte weitergebe.
Hier auf meinem Blog teile ich meine Erfahrungen aus dem echten Fotografenalltag, gebe dir praktische Tipps mit und zeige dir, wie du deine Fotografie Schritt für Schritt verbessern kannst – und das kostenlos.
Fotografisch bin ich vor allem bei Hochzeiten, Portraits, Paaren, Newborn-Homestories und Veranstaltungen zu Hause. Nebenbei gebe ich Fotokurse und erstelle Tutorials, in denen ich dir zeige, was sich in der Praxis wirklich bewährt. Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, kam ich aus der IT und habe viele Jahre im Marketing gearbeitet – eine Kombination, die mir heute bei Technik, Workflow und Kundenkommunikation enorm hilft.
Was mich sonst noch ausmacht:
⋅ Ich fotografiere seit über 10 Jahren beruflich und kann mich für fast jede Art von Kamera begeistern.
â‹… Egal ob Canon, Sony oder Nikon – Technik fasziniert mich, und ich probiere ständig Neues aus.
⋅ Computer- und Bildbearbeitung gehören für mich genauso zum Job wie das Fotografieren selbst.
⋅ Lightroom, Photoshop und Videoschnitt nutze ich täglich.
â‹… Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten – vor, hinter und neben der Kamera.
Meinen Fotografie-Blog zu betreiben macht Spaß, aber auch sehr viel Arbeit. Fandest du diesen Artikel hilfreich und hast ihn gerne gelesen? Dann spendiere mir doch einen Kaffee! Damit hilfst du mir, hier alles am Laufen zu halten.
Vielen Dank für deine Unterstützung!
Noch mehr von mir findest du in den sozialen Medien:
