Four Thirds - systemkamera fuer anfaenger

Four Thirds

Definition

Four Thirds bezieht sich auf ein Standardformat für digitale Spiegelreflexkameras, das 2002 ins Leben gerufen wurde. Das System dient zur Vereinheitlichung von Objektiven und Kameragehäusen und stellt eine Plattform für den Austausch von Komponenten zwischen verschiedenen Herstellern bereit.

Technische Spezifikationen

  • Sensorgröße: Das Four Thirds-Format hat eine sensorische Diagonale von 22,5 mm, was etwa einem Drittel der Diagonale eines Vollformatsensors (35 mm) entspricht. Das entspricht einem Verhältnis von 4:3 für die Bildabmessungen.
  • Crop-Faktor: Der Crop-Faktor des Four Thirds-Systems beträgt etwa 2,0. Das bedeutet, dass ein 25 mm-Objektiv auf einem Four Thirds-Sensor eine äquivalente Brennweite von etwa 50 mm im Vollformat bietet.

Merkmale

  • Objektiv- und Zubehörkompatibilität: Eine der zentralen Stärken des Four Thirds-Systems ist die Möglichkeit, Objektive und Zubehörteile verschiedener Hersteller zu verwenden, die dem Standard entsprechen, was eine größere Flexibilität für Fotografen bietet.
  • Fortschrittliche Autofokus-Technologie: Die Four Thirds-Kameras sind oft mit einer schnellen und präzisen Autofokus-Technologie ausgestattet, die den Anforderungen der modernen Fotografie gerecht wird.
  • Kompakte Bauweise: Die Kameras des Four Thirds-Systems sind in der Regel kompakter und leichter als ihre Vollformat-Pendants, was sie für Hobbyfotografen und Reisende attraktiv macht.

Entwicklung

Das Four Thirds-System wurde in den frühen 2000er Jahren mit der Absicht entwickelt, eine professionelle digitale Fotografie zu fördern. In den folgenden Jahren wurde es von verschiedenen Herstellern, hauptsächlich Olympus und Panasonic, populär gemacht.

Mikro Four Thirds

Im Jahr 2008 wurde das Mikro-Four-Thirds-System eingeführt, das eine noch kompaktere und leichtere Bauweise ermöglicht, indem auf einen optischen Sucher verzichtet wird. Stattdessen verwenden Mikro-Four-Thirds-Kameras elektronische Sucher oder LCD-Bildschirme, was zu einem sehr kompakten Design führt. Dieses System sorgt für eine breitere Anwendung und fördert innovationsfreudige Objektivdesigns.

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Anwendung

Four Thirds-Kameras und -Objektive finden Anwendung in verschiedenen fotografischen Bereichen, von der Landschafts- und Porträtfotografie bis hin zu Sport- und Naturaufnahmen. Aufgrund der hohen Bildqualität und der leichten Tragbarkeit sind sie sowohl bei Hobbyfotografen als auch bei professionellen Fotografen beliebt.

Vorteile

  • Hohe Bildqualität bei vergleichsweise kompakten Kameras.
  • Flexibilität durch ein großes Angebot an kompatiblen Objektiven und Zubehör.
  • Leistungsfähige Technologien in Bezug auf Autofokus und Bildstabilisierung.

Nachteile

  • Im Vergleich zu Vollformatsensoren kann es in Bezug auf die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen oder in Bezug auf die Schärfentiefe Einschränkungen geben.
  • Der Markt für Four Thirds-Kameras und -Objektive hat in den letzten Jahren an Popularität verloren, was die Verfügbarkeit neuer Modelle und Zubehörteile beeinträchtigen könnte.
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