Brennweite
Definition
Die Brennweite eines Objektivs bestimmt den Bildwinkel und die Vergrößerung. Sie wird in Millimetern angegeben. Ein Objektiv mit kurzer Brennweite (Weitwinkel) hat einen großen Bildwinkel, während ein Teleobjektiv mit langer Brennweite einen kleinen Bildwinkel und eine hohe Vergrößerung hat.
Wie sich die Brennweite auf ein Motiv auswirkt, zeigt diese Animation:

Einfluss der Brennweite auf die Bildgestaltung
- Weitwinkelobjektive (kurze Brennweite): Brennweiten unter 35 mm ermöglichen einen größeren Bildausschnitt und sind ideal für Landschafts- und Architekturaufnahmen. Sie verzerren oft die Perspektive.
- Standardobjektive (mittlere Brennweite): Brennweiten von etwa 35 mm bis 70 mm nisten sich in einem „natürlichen“ Sichtfeld ein und sind für Porträt- und Alltagsfotografie geeignet.
- Teleobjektive (lange Brennweite): Brennweiten über 70 mm ermöglichen das Vergrößern von entfernten Motiven. Diese Objektive sind ideal für Sport- und Tierfotografie, da sie Details einfangen können, die weit entfernt sind.
Zusammenhang mit Sichtfeld und Perspektive
Die Brennweite hat großen Einfluss auf das Sichtfeld eines Objektivs sowie auf die Perspektive, die im Bild dargestellt wird. Kurze Brennweiten erzeugen ein breites Sichtfeld und können nahe Objekte übergroß wirken lassen, während lange Brennweiten den Hintergrund komprimieren und entfernte Objekte ins Bild rücken.

Brennweite in der Fotografie
In der Fotografie spielt die Brennweite eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Objektivs. Fotografen wählen die Brennweite je nach gewolltem Bildstil, Motivauswahl und Komposition. Die Brennweite beeinflusst auch die benötigte Belichtung und Schärfentiefe: Längere Brennweiten tendieren dazu, eine geringere Schärfentiefe zu erzeugen, was bedeutet, dass der Hintergrund eher verschwommen erscheint.
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Ich bin Stephan Forstmann, Berufsfotograf aus Leidenschaft und seit über 30 Jahren mit der Kamera unterwegs. Die letzten 10 davon professionell.
In diesen Beitrag habe ich viel Rechercheaufwand, Zeit und Herzblut investiert. Das mache ich, weil ich gerne mein Fachwissen an andere Fotografiebegeisterte weitergebe.
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Fotografisch bin ich vor allem bei Hochzeiten, Portraits, Paaren, Newborn-Homestories und Veranstaltungen zu Hause. Nebenbei gebe ich Fotokurse und erstelle Tutorials, in denen ich dir zeige, was sich in der Praxis wirklich bewährt. Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, kam ich aus der IT und habe viele Jahre im Marketing gearbeitet – eine Kombination, die mir heute bei Technik, Workflow und Kundenkommunikation enorm hilft.
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