Canon RF 16mm 2.8 STM Test – Erfahrungen und Testbericht: Review des kleinen Ultraweitwinkel-Objektivs für das R-System
Canon RF 16mm 2.8 STM Test: Vor- und Nachteile + Beispielfotos + Milchstraßenfotos. Finde heraus, ob das Objektiv gut ist. Jetzt anschauen!
Canon RF 16mm 2.8 STM Test – klein, günstig und leicht: Heute schauen wir uns im Test das kleine Weitwinkelobjektiv aus dem RF-System von Canon an: Das RF 16mm 2.8 STM. Ich werde dir hier auch viele Beispielfotos zeigen, die mit dem RF 16mm 2.8 entstanden sind. Dabei habe ich das Objektiv größtenteils für die Milchstraßenfotografie getestet und genutzt. Canon hat mir das RF 16mm 2.8 für ein Review leihweise zur Verfügung gestellt.
Überblick & Technische Daten
Kompaktes und leichtes Weitwinkelobjektiv mit f/2.8-Blende, perfekt für Reise-, Landschafts- und Architekturaufnahmen.
Durch die Lichtstärke von 2.8 auch für die Astrofotografie perfekt geeignet.
- Klein
- Leicht
- Viel Weitwinkel
- günstig
- schöne Blendensterne bei f/11
- leiser, schneller Fokus
- Randunschärfen
- Vignettierung
- Gehäuse aus Kunststoff
- Nicht witterungsbeständig
- 16mm Ultraweitwinkelobjektiv für Vollformatsensor
- 165g leicht
- 43mm Filterdurchmesser
- Nur 69,2mm x 40,2mm groß
- nutzbar für: Astrofotografie, Landschaft
- bildstabilisiert: Nein
- Objektivart: Festbrennweite
Canon RF 16mm 2.8 Test: Kann ein Ultraweitwinkelobjektiv in diesem kleinen Format und unteren Preisklasse mit „großen“ Weitwinkelobjektiven mithalten? Ja, durchaus – zumindest, wenn man weiß, die Schwächen des RF 16mm 2.8 zu umgehen. Kurzum: Ich war positiv überrascht, dass ein so kleines Objektiv eine gute Abbildungsleistung bietet.
Vorteile
- 165g leicht
- sehr klein
- gute Lichtstärke von 2.8
- mit Kontrollring
- Metallbajonett
- nur 43mm Filterdurchmesser
- lautloser STM Autofokus
- schöne Blendensterne
- gute Schärfe
Nachteile
- Anfällig für Streulicht
- Winzige Objektivkappe kann man schnell verlieren
- Koma an den Bildrändern
- Vignettierung
- Schärfe lässt am Bildrand sichtbar nach
- Nur bedingt für die Auflösung an der R5 geeignet
ausführlicher Review
Das Canon RF 16mm 2.8 ist ein Ultra-Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 16 mm und einer maximalen Blende von 2,8. Es ist das kleinste und leichteste Ultra-Weitwinkelobjektiv für Vollformatkameras aus dem Canon EOS R System und bietet eine gute Bildqualität.


Wie alle anderen RF-Objektive, hat auch das Canon RF 16mm F2.8 STM einen Kontrollring, der Wahlweise mit individuellen Einstellungsmöglichkeiten belegt werden kann und mittels Schalter zum Fokussieren genutzt wird.
Der Autofokus des Canon RF 16mm 2.8 Weitwinkelobjektivs ist schnell und präzise. Auch in schwachen Lichtverhältnissen konnte das Objektiv gut fokussieren. In der Astrofotografie fokussiere ich jedoch ausschließlich manuell.
Das Objektiv verlängert sich beim Fokussieren im Nahbereich etwas.

Um das RF 16 mm F2.8 STM so kompakt zu halten, wurden Abstriche bei der Korrektur optischer Fehler gemacht. Stattdessen setzt Canon auf die softwareseitigen Korrekturfunktionen der Kamera . Das trifft vor allem auf die Verzeichnungskorrektur zu.
Milchstraßenfotografie mit dem Canon RF 16mm 2.8 STM
Die Brennweite von 16mm eignet sich hervorragend für die Astrofotografie, da man damit den Nachthimmel relativ lange belichten kann und viel Umgebung mit aufs Bild bekommt.
Allerdings ist das Objektiv nicht perfekt und je weiter man sich vom Bildzentrum in Richtung Rand bewegt, desto mehr Koma ist sichtbar. Dann sehen Sterne quasi aus wie kleine Schwalben.
Das ist jetzt aber nicht unbedingt ein „Dealbreaker“, denn dieses „Problem“ haben eigentlich fast alle Ultraweitwinkelobjektive.
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Ansonsten hat es mich aber schon umgehauen, was das RF 16mm 2.8 im Test am Nachthimmel für Ergebnisse gezaubert hat.

In der nachfolgenden Galerie siehst du ein paar Aufnahmen, die ich mit dem Canon RF 16mm 2.8 gemacht habe. Die Fotos sind gestackt – heißt es handelt sich um mehrere Aufnahmen, die übereinandergelegt werden, um das Bildrauschen zu reduzieren.
In den ersten beiden Fotos siehst du auch Farbverfälschungen, die durch Streulicht der Umgebung verursacht wurden – ein Problem, was ich bei mir durch die relativ hohe Lichtverschmutzung auch bei meinen Profi-Objektiven habe.
Alles in allem zeigt der Test, dass das Canon RF 16mm 2.8 ein durchaus gutes Objektiv für die Astrofotografie ist – insbesondere für Milchstraßenfotos. Wer die Einschränkungen am Bildrand kennt und diese berücksichtigt, kann mit dem Objektiv tolle Fotos machen.





Zum Vergleich zeige ich dir hier noch ein paar ungestackte Einzelaufnahmen.



Canon RF 16mm 2.8 in der Landschaftsfotografie
Natürlich eignet sich eine so kurze Brennweite auch ideal für die Landschaftsfotografie. Im Testzeitraum konnte ich ein paar Aufnahmen anfertigen. Ich habe hier jeweils einmal offenblendig und mit Blende 11 fotografiert um die Schärfe – insbesondere am Rand zu beurteilen. Die Hochkant-Aufnahmen zeigen dir, wie das RF 16mm 2.8 vignettiert.
Marlene Presets
Meine Lightroom Presets: Stimmungsvoller Bildlook mit wenigen Klicks.
Die Schärfe am Rand ist in Ordnung – zumindest für solch ein kompaktes Objektiv.



Dabei ist mir allerdings aufgefallen, dass das RF 16mm 2.8 extreme Flares erzeugt, wenn die Sonne seitlich ins Objektiv scheint, die dann leider in bestimmten Winkeln ausfressen:


Daher solltest du dir Bewusst sein, dass das RF 16mm 2.8 nicht für alle Lichtsituationen geeignet ist.
Die Canon RF 16mm 28. STM ist ein Objektiv, dass an Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen gerichtet ist.
Astrofotografie
Landschaftsfotografie
Architekturfotografie
Reisefotografie
Das Objektiv kann an allen Canon Kameras mit RF Bajonett genutzt werden. Derzeit sind das die R, RP, R3, R6, R6 II, R5, R7, R10, die R5C und die C70.
Canon RF 16mm 2.8 Test: Fazit
Auch wenn das RF 16mm 2.8 ein paar Schwächen hat, finde ich, ist es durch die handliche Größe, das geringe Gewicht und den vergleichsweise kleinen Preis ein gutes Objektiv für Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen. Wenn man die Einschränkungen kennt und umgeht, kann man mit dem RF 16mm 2.8 durchaus tolle Fotos machen.
Kompaktes und leichtes Weitwinkelobjektiv mit f/2.8-Blende, perfekt für Reise-, Landschafts- und Architekturaufnahmen.
Durch die Lichtstärke von 2.8 auch für die Astrofotografie perfekt geeignet.
- Klein
- Leicht
- Viel Weitwinkel
- günstig
- schöne Blendensterne bei f/11
- leiser, schneller Fokus
- Randunschärfen
- Vignettierung
- Gehäuse aus Kunststoff
- Nicht witterungsbeständig
- 16mm Ultraweitwinkelobjektiv für Vollformatsensor
- 165g leicht
- 43mm Filterdurchmesser
- Nur 69,2mm x 40,2mm groß
- nutzbar für: Astrofotografie, Landschaft
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Der Beitrag wurde verfasst von:

Ich bin Stephan Forstmann, Berufsfotograf aus Leidenschaft und seit über 30 Jahren mit der Kamera unterwegs. Die letzten 10 davon professionell.
In diesen Beitrag habe ich viel Rechercheaufwand, Zeit und Herzblut investiert. Das mache ich, weil ich gerne mein Fachwissen an andere Fotografiebegeisterte weitergebe.
Hier auf meinem Blog teile ich meine Erfahrungen aus dem echten Fotografenalltag, gebe dir praktische Tipps mit und zeige dir, wie du deine Fotografie Schritt für Schritt verbessern kannst – und das kostenlos.
Fotografisch bin ich vor allem bei Hochzeiten, Portraits, Paaren, Newborn-Homestories und Veranstaltungen zu Hause. Nebenbei gebe ich Fotokurse und erstelle Tutorials, in denen ich dir zeige, was sich in der Praxis wirklich bewährt. Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, kam ich aus der IT und habe viele Jahre im Marketing gearbeitet – eine Kombination, die mir heute bei Technik, Workflow und Kundenkommunikation enorm hilft.
Was mich sonst noch ausmacht:
⋅ Ich fotografiere seit über 10 Jahren beruflich und kann mich für fast jede Art von Kamera begeistern.
⋅ Egal ob Canon, Sony oder Nikon – Technik fasziniert mich, und ich probiere ständig Neues aus.
⋅ Computer- und Bildbearbeitung gehören für mich genauso zum Job wie das Fotografieren selbst.
⋅ Lightroom, Photoshop und Videoschnitt nutze ich täglich.
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Ich überlege, mir das Objektiv für meine R100 zu kaufen. Die Randunschärfe sollte damit wegen APS-C deutlich weniger stark auftreten. Übersehe ich etwas?
Ich bin Pressefotograf und verwende das 16 seit 2 Tagen im normalen Betrieb. Natürlich ist es ein super Weitwinkel, mit allen Nachteilen, aber auch Vorteilen. Um es zu nutzen braucht man Zeit. Auch das mit den Filter ist eine Qual. Ich habe das Objektiv zwar im Media markt gekauft, haltet euch fest: Laut Canon der einzige Profi Händler in Heidelberg, aber ich muss den UV Filter im Internet ordern. Mein Fazit: hübsches Spielzeug. Nur begrenzt im Alltag geeignet. Gut ich fotografiere meist so das die Redakteure links noch einen Bildtext einfügen können, aber man sollte wissen was was man mit den Objektiv macht. Ich verwende es an der R 5.
Tolle Aufnahmen….👍
hallo Stephan –
Frage an dich: du hast zum Teil 270 Sekunden Belichtungszeit, warum gibt es dann keine mitzieher, beziehungsweise Striche der Sterne? Arbeitest du mit Nachführung?
Gruß Detlev
Hallo Detlev,
ich arbeite oft mit Nachführung. Aber auch Einzelaufnahmen ohne Nachführung werden bei mir in der Bildbearbeitung gestackt – dadurch wird die Belichtungszeit addiert und deshalb stehen da diese langen Zeiten.
Danke für die Vorstellung!