Sigma 14mm 1.8 Art Test: Im heutigen Test schauen wir uns gemeinsam das extrem lichtstarke Ultraweitwinkelobjektiv von Sigma an.
Wie du bestimmt weißt, liebe ich es, Sterne und Milchstraße zu fotografieren und dass ich, bevor ich auf 20mm umgestiegen bin, meine Fotos mit einem 14mm Weitwinkelobjektiv gemacht habe.
Dementsprechend habe ich mich sehr gefreut, als mir Sigma Deutschland das 14mm 1.8 Art für einen kurzen Test ausgeliehen hat.
Und auch, wenn ich im Test-Zeitraum leider sehr viel Pech mit dem Wetter hatte, so gab es immerhin zwei Tage, an denen ich das 14mm unter dem Nachthimmel ausprobieren konnte.
In meinen Beitrag "Sigma 14mm 1.8 Art Test und Review" habe ich sehr viel Zeit und Herzblut investiert. Ich gebe dir hier meine Erfahrungen als Fotograf komplett kostenlos an dich weiter.
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Auch wichtig: Das Sigma 14mm 1.8 Art wurde mir für den Test von Sigma Deutschland leihweise zur Verfügung gestellt und mein Review gibt meine ehrliche Meinung wider.
Das Sigma 14mm 1.8 Art an einer Canon EOS R6. Der gut zu greifende Fokusring ermöglicht präzises, manuelles Fokussieren.
Das Sigma 14mm 1.8 Art von der Seite.
Test: Sigma Art 14mm 1.8 – ein lichtstarkes Ultraweitwinkel
Kauft man ein Objektiv der Art-Serie von Sigma dann bekommt man immer ein sehr hochwertiges Objektiv mit exzellenter Abbildungsleistung – Selbst bei so extremen Brennweiten. Und ich muss sagen, dass das 14mm auf jeden Fall optisch was kann!
Besonders in der Milchstraßenfotografie sind 14mm sehr beliebt, da man extrem lange Belichtungszeiten nutzen kann, ohne das man bereits sichtbare Sternspuren auf dem Foto bekommt. Die Offenblende von 1.8 ermöglicht auch, dass sehr viel Licht in kurzer Zeit aufgenommen wird. Aufgrund dieser Vorteile ist dieses Objektiv ein echter Geheimtipp für Fotos unterm Nachthimmel.
Aber schauen wir uns doch einmal die Features vom Objektiv an:
Mit einer sensationellen Bildschärfe und einer Offenblende von 1.8 ist dieses Objektiv eines der Besten für die Milchstraßenfotografie. Sehr empfehlenswert!
Vorteile:
sehr gute Bildschärfe
ideal für Astroscapes / Milchstraßenfotos geeignet
ermöglicht lange Belichtungszeiten in der Astrofotografie
Nachteile:
leider sehr teuer
aufgrund des Gewichts benötigt man ein hochwertiges Stativ
Die Ausgangssituation: Der Mond steigt hinter mir hoch und beleuchtet die Landschaft mit schönem, goldgelben Licht.
Dadurch, dass ich mit dem Wetter extremes Pech hatte und der Vollmond mir an den regen- und wolkenfreien Tagen die Milchstraße überstrahlt hat, konnte ich nicht meine üblichen Milchstraßenaufnahmen umsetzen.
Ich habe mich dann dafür entschieden ein Experiment zu wagen: Ich wollte die Milchstraße so fotografieren, dass der tief stehende Vollmond die Landschaft mit goldenem Licht beleuchtet.
Dafür gab es nur einen kurzen Zeitpunkt kurz nach der Dämmerung, denn der Mond steigt ziemlich schnell auf und innerhalb von wenigen Minuten würde der Mond das zarte Band der Milchstraße überstrahlen.
Die Milchstraße auch kurz nach der Dämmerung zu fotografieren ist gar nicht so einfach, da noch sehr viel Licht am Himmel ist – man muss also seine Kameraeinstellung sorgfältig wählen um soviel Licht wie möglich einzufangen und keine Teile überzubelichten.
Für dieses Szenario hatte ich in etwa zehn Minuten Zeit, bevor der Vollmond zu hell wurde und die eh schon kaum sichtbaren Sterne überstrahlt.
Das schöne am Sigma 14mm 1.8 Art ist, dass es leicht zu bedienen ist – gerade was den manuellen Fokus betrifft – und ich dadurch vor Ort alles sehr schnell einstellen und ausrichten konnte.
Dadurch, dass der Mond ordentlich Licht in die Aufnahmen bringt, konnte ich in dieser Situation maximal ISO 800 nutzen. Bei den Belichtungszeiten habe ich mich für 30, bzw. 20 Sekunden entschieden, und meine sonst immer genutzte Nachführung daheim gelassen, da es noch viel zu hell war, diese korrekt auf Polaris auszurichten.
In der Folge habe ich mehrere Aufnahmen hintereinander gemacht, um diese zu Stacken und mehr Details herauszuholen, als es bei einer Einzelaufnahme unter diesen Bedingungen möglich ist.
Es hat sich herausgestellt, dass das Sigma 14mm 1.8 Art dafür perfekt geeignet war! Denn so konnte ich noch mehr von der angeleuchteten Landschaft mit auf das Foto holen.
Der Aufwand und die Planung haben sich gelohnt. Herausgekommen sind diese beiden Aufnahmen, die mir wunderbar gefallen:
Eigenschaften des Sigma 14mm 1.8 Art
Nachdem du gesehen hast, was man mit dem Sigma 14mm 1.8 Art machen kann, möchte ich es dir im Detail vorstellen.
Haptik und Ausstattung
Die Frontlinse des Sigma 14mm 1.8 Art
Die Rückseite vm Sigma 14mm 1.8 Art. Das Objektiv hat eine Gummilippe, die das Bajonett vor Spritzwasser und Staub schützt.
Auch wenn das Frontglas groß wirkt, so ist das 14mm. 1.8 Art aber nicht übertrieben groß und ist Grundlegend sehr gut ausbalanciert. An meiner Canon EOS R6 (adaptiert) fand ich es sehr ausgewogen und lag exzellent in der Hand .
Das Sigma 14mm 1.8 Art ist hochwertig verarbeitet, gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet und die Streulichtblende ist am Objektiv befestigt.
Das Objektiv arbeitet mit einem Ultraschall-Motor, das bei Sigma das Kürzel HSM hat und der Fokus arbeitet flott und geräuschlos.
Im Lieferumfang ist noch ein Köcher enthalten.
Das 14mm 1.8 Art hat kein Filtergewinde, da die Frontlinse dafür zu stark gebogen ist. Wer viel mit Filtern arbeitet, benötigt also einen separaten Filterhalter und ausreichend große Filter (15cm x 15cm) – was natürlich ordentlich Geld kostet.
Der griffige, leichtgängige Fokusring ermöglicht präzises, manuelles Fokussieren.
Optische Leistung
Schauen wir uns gemeinsam an, wie gut das Sigma 14mm 1.8 Art abbildet.
Wie immer vorab – ich bin kein Pixelpeeper und ich will und kann Objektive auch nicht im Labor testen. Ich fotografiere auch keine Justage-Charts oder ähnlichen Kram. Davon halte ich auch persönlich nichts.
Für mich ist wichtig, dass sich ein Objektiv in der Praxis auch gut nutzen lässt, scharf abbildet und man verlässlich damit arbeiten kann.
Das Sigma 14mm 1.8 Art bietet eine sehr gute Schärfe bei Offenblende, die im extremen Randbereich etwas abfällt.
Die Vignettierung ist in einem durchaus akzeptablen Bereich und auf Fotos sind auch kaum störende Farbsäume zu sehen.
Die Farben sind sehr schön und gefallen mir ausgesprochen gut.
Die Bilder der nachfolgenden Galerie zeigen dir das Sigma 14mm 1.8 DG Art bei Gegenlichtaufnahmen und unterschiedlichen Blendeneinstellungen.
Die EXIF Daten werden dir dabei angezeigt.
Mit Offenblende in die Sonne fotografiiert
Schärfe
Das Sigma 14mm 1.8 Art bildet bereits ab Offenblende scharf ab und Blende 1.8 ist absolut nutzbar und kein Marketinginstrument.
Leichtes Abblenden erhöht die Schärfe aber insbesondere am Rand deutlich und im extremen Randbereich gewinnt man ebenfalls an Schärfe dazu, jedoch sieht man hier, dass die Ränder weicher sind, als das Zentrum.
Eine Langzeitbelichtung vom Stativ
Farblängs- und Querfehler und Verzerrung
Wirklich störende keine Farbsäume am Rand und an kontrastreichen, hellen Stellen habe ich beim Objektiv keine entdeckt, was bei der RAW-Entwicklung deutlich zeit spart.
Leichte Koma zeigt das Objektiv am extremen Randbereich – aber im Vergleich zu anderen 14mm Objektiven ist diese deutlich abgemildert.
Koma am rechten oberen Rand - die Sterne sind "schwalbenförmig" - dieser Effekt ist jedoch vergleichsweise gering.
Im Bildzentrum ist keine Koma zu sehen und die Sterne sind punktförmig
Autofokus
Der Autofokus bzw. der verbaute Motor ist sehr schnell und hat mit der Canon EOS R6 Sigma suoer gearbeitet.
Da ich das Objektiv aber für den Nachthimmel genutzt habe und eh manuell fokussiere, kann ich den Autofokus nicht vollwertig einschätzen.
Weitere Fotos vom Nachthimmel
Natürlich konnte ich noch weitere Aufnahmen vom Nachthimmel machen. Hier siehst du noch ein paar Beispielfotos die ich im Testzeitraum mit dem Sigma 14mm 1.8 Art aufgenommen habe und dir von meinem Pech mit dem Wetter erzählen:
Gestackte Aufnahme der Milchstraße mit dem Sigma 14mm 1.8 Art.
Ultraweitwinkelobjektive erzeugen schnell stürzende Linien. Der Effekt ist hier aber gewollt.
Vollmondnacht in der Eifel
Häufige Fragen zum Sigma 14mm 1.8 Art
Für wen ist das Sigma Art 14mm 1.8 geeignet?
Das Sigma Art 14mm 1.8 ist ein Objektiv, dass für fortgeschrittene und professionelle Fotografen gedacht ist.
Für welche Fotografiebereiche eignet sich das Sigma Art 14mm 1.8?
An welchen Kameras kann das Sigma Art 14mm 1.8 genutzt werden?
Das Objektiv kann an allen Canon EF und Nikon F Kameras, sowie Sony Kameras mit dem E-Mount genutzt werden. Die Canon und Nikon Varianten können problemlos an den spiegellosen Kameras von Canon und Nikonadaptiert werden.
Wie laut ist das Objektiv beim Fokussieren?
Es ist sehr leise. Durch den verbauten Ultraschallmotor, sind fast keine Geräusche beim Fokussieren zu hören.
Sigma 14mm 1.8 Art Test: Fazit
Sigma hat mit dem 14mm 1.8 Art ein extrem weitwinkliges Objektiv entwickelt, dass sich super zur Milchstraßenfotografie – insbesondere den Astroscapes – eignet. Ich kann es sehr empfehlen!
Mit einer sensationellen Bildschärfe und einer Offenblende von 1.8 ist dieses Objektiv eines der Besten für die Milchstraßenfotografie. Sehr empfehlenswert!
Vorteile:
sehr gute Bildschärfe
ideal für Astroscapes / Milchstraßenfotos geeignet
ermöglicht lange Belichtungszeiten in der Astrofotografie
Nachteile:
leider sehr teuer
aufgrund des Gewichts benötigt man ein hochwertiges Stativ
Für dieses Review habe ich von Sigma Deutschland, das Sigma 14mm 1.8 leihweise zur Verfügung gestellt bekommen. Ich habe für den Test kein Geld erhalten und dieser Test entspricht meiner eigenen, ehrlichen Meinung.
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