Milchstraße fotografieren: Anleitung und Einstellungen + viele Tipps für tolle Fotos
In meinem Tutorial lernst du, mit welchen Einstellungen du tolle Bilder vom Nachthimmel samt Sternen und Milchstraße machst, welches Kameraequipment du dafür brauchst, wie man ein gutes Foto plant und wie du besonders viele Details aus deinen Astrofotos herausholen kannst.
Willkommen in meinem großen Fotografie Tutorial „Milchstraße fotografieren“. Als Fotograf und Hobby-Astronom habe ich schon mehrere hundert Stunden mit meiner Kamera unter dem Sternenhimmel verbracht. Die Milchstraße zu fotografieren ist vergleichsweise einfach. Einzig die besonderen Lichtverhältnisse in der Nacht sind für Anfänger eine Herausforderung. In meiner Anleitung lernst du aber diese Herausforderung zu meistern.
Milchstraße fotografieren – So geht´s
Die Milchstraße kannst du ganz einfach folgendermaßen fotografieren:
Milchstraßenfotos sind Langzeitbelichtungen. Genutzt werden meist 10 bis 25 Sekunden Belichtungszeit. Daher fotografierst du im manuellen Modus und brauchst ein stabiles Stativ, denn Freihandaufnahmen sind nicht möglich. Nutze ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv von 14 mm bis 35 mm und mindestens Blende 2.8 . Arbeite mit hohen ISO Werten zwischen 1600 und 6400. Meide Lichtverschmutzung und fotografiere nur, wenn der Mond nicht sichtbar ist.
Ich verstehe, wenn du keine ewig langen Tutorials zur Astrofotografie lesen möchtest. Dennoch empfehle ich dir den ganzen Beitrag zu lesen, da du dadurch lernst, noch bessere Fotos von der Milchstraße anzufertigen und mehr aus dem „Basisrezept“ herausholst. Du lernst hier, wie du den richtigen Zeitpunkt für solche Aufnahmen wählst und bekommst mein komplettes KnowHow in der Miclhstraßenfotografie komplett kostenlos.

Milchstraße fotografieren: Planung und Vorbereitung
Lass mich dir zuerst ein wichtiges Learning aus vielen Jahren Astrofotografie geben: Plane deinen nächtlichen Ausflug unter den Sternenhimmel und nimm ausreichend Zeit mit. Geh‘ nicht einfach planlos raus und knipse drauflos – das wird schnell dazu führen, dass dich die Ergebnisse deiner Milchstraßenfotos absolut enttäuschen. Überlege dir vorher, wie du die Milchstraße fotografieren willst und wo du die Fotos machen wirst.
So kannst du die Milchstraße am besten finden
Die Milchstraße musst du erstmal finden, bevor du sie fotografieren kannst. Hier helfen dir einfache Astronomie Apps, mit denen du dein Shooting auch planen kannst.

Die Milchstraße findest du in unseren Breitengraden im Sommer immer grob in der Himmelsrichtung Süden bis Westen. Im Winter findest du die Milchstraße im Westen bis Norden.




Die Milchstraße wirst du mit deinen eigenen Augen nur sehen, wenn du in einer dunklen Gegend bist und sich deine Augen bereits eine halbe Stunde an die Dunkelheit angepasst haben. Je länger sich die Augen an die Dunkelheit anpassen können, desto besser. Nur dann wirst du das zarte Band der Milchstraße sehen! Diesen Vorgang nennt man übrigens Adaptation und es ist super interessant, was da im Auge passiert!
Ich empfehle dir für die nächtliche Fototour unter den Sternenhimmel eine Sternkarte mitzunehmen, damit du dich zurecht findest. Die Sternkarte darf gerne in digitaler Form als App auf dem Smartphone sein. So findest du Sterne bzw. Milchstraße schneller und hast mehr Freude daran den Sternenhimmel zu fotografieren.
Wenn du mit einer Sternenhimmel App in der Astrofotografie arbeiten willst, empfehle ich dir den Nachtmodus am Smartphone zu aktivieren, um die Adaptation des Auges nicht durch das blaue Smartphone-Display zu stören.
Sternenhimmel Apps
Gute Apps für den Sternenhimmel gibt es in den App-Stores für Android und iOS einige. Ich empfehle dir für die Astrofotografie besonders diese drei Apps:
- Photopills: Mit dieser App kannst du an jedem Standort dein Foto von der Milchstraße auf die Sekunde genau planen. Du kannst vor Ort im VR-Modus sogar die Milchstraße einblenden, um zu schauen wo sie zu einer bestimmten Uhrzeit steht. Diese App nutze ich wirklich sehr oft und sie ist auch für Landschaftsfotografen eine der besten Planungs-Apps.
- Stellarium Plus: Eine Echtzeit-Sternenkarte in der du einen riesigen Katalog an Sternen und Deep-Space-Objekten und auch die Milchstraße findest. Eignet sich dadurch auch super zur Planung für die Astrofotografie.
- Starwalk 2: Starwalk ist eine Alternative zu Stellarium und du erhältst bei besonderen Astronomie-Ereignissen eine Benachrichtigung. Auch hier kannst du die Milchstraße sehr schnell ausfindig machen.
Auch wenn diese drei Sternenhimmel Apps ein paar Euro kosten, kann ich sie besonders empfehlen. Denn so findest du blitzschnell heraus, ob sich die Milchstraße im gewünschten Bildausschnitt befinden wird. Stellarium gibt es zudem als kostenlose Software für Windows, OS X, Linux und als Online App. Stellarium eignet sich perfekt für die Planung von Astrofotos oder einen Fotoausflug zur Milchstraße!
Es gibt auch einiges an kostenlosen Sternenhimmel Apps. Leider sind diese oft in der Funktionalität stark eingeschränkt und mit Werbung zugepflastert. Gebt daher lieber die paar Euro für eine vernünftige Sternenhimmel App aus. Damit unterstützt du auch die gute Arbeit der Entwickler.
Kleidung & Verpflegung



Zieh‘ dich warm an – nicht nur im Winter, ganz nach dem Motto: „Lieber schwitzen als frieren!“. Sterne zu fotografieren macht nämlich null Spaß, wenn die Finger eingefroren sind oder die Zehen blau werden. Ganz abgesehen davon, dass die Bedienung der Kamera dann ewig dauert. Erkälten willst du dich ja auch nicht! Warme und feste (Hand-) Schuhe, warme Sachen & eine Kanne Tee sind nie verkehrt! Der Körper kühlt verdammt schnell aus wenn man sich nicht bewegt.
Checke auch nochmal deinen Kamera-Akku, schaue dass deine Objektive keinen Dreck auf der (Rück-) Linse haben und ob eine Speicherkarte, mit ausreichend Platz, in der Kamera ist. Und vergiss auf gar keinen Fall die Stativplatte! Das ist mir schon ein paar Mal passiert und ist verdammt ärgerlich
Wetter & Umgebung
Um möglichst viele Sterne und feinste Strukturen der Milchstraße zu fotografieren, brauchst du unbedingt einen klaren und unbewölkten Himmel. Wolken versperren nicht nur den Blick auf die Sterne, sondern sie reflektieren sehr viel Umgebungslicht. Dadurch wird die Lichtverschmutzung zusätzlich verstärkt und die feinen Details der Milchstraße sind schnell überstrahlt.
Lichtverschmutzung meiden
Dein großer Gegner in der Milchstraßenfotografie heißt: Lichtverschmutzung. Die Lichtverschmutzung ist nichts anderes als unerwünschte oder übermäßige Beleuchtung durch künstliche Lichtquellen, die besonders bei Nacht sichtbar wird. Dieses Phänomen tritt vor allem in städtischen Gebieten auf, wo zahlreiche Straßenlampen, Beleuchtungen von Gebäuden, Werbetafeln und andere Lichtquellen die Nacht zum Tag machen. Diese Lichtquellen sind auch noch deutlich am Horizont zu sehen, selbst wenn du nicht mehr in städtischem Gebiet bist.
Wenn du die Milchstraße fotografieren willst, suche dir also einen möglichst dunklen Ort fernab der Städte. Hier hast du weniger Lichtverschmutzung, die sonst viele Sterne überstrahlt.



In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und den Bayerischen Alpen hat man übrigens die besten Bedingungen, um der Lichtverschmutzung in Deutschland aus dem Weg zu gehen und eindrucksvolle Aufnahmen der Milchstraße zu machen.
Ich brauche deine Hilfe!
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Nutze zur schnellen Locationsuche diese interaktive & aktuelle Karte mit sehr dunklen Standorten. Natürlich gibt es auch eine Übersichtskarte für die Lichtverschmutzung als kostenlose App für Android
Die besten Locations um die Milchstraße zu fotografieren

Und wo kann man die Milchstraße besonders gut sehen und fotografieren? Bei einem Ausflug in einen Sternenpark! Das lohnt sich, da dort extrem wenig Lichtverschmutzung vorherrscht. Natürlich gibt es in Deutschland auch Orte, an denen es kaum Lichtverschmutzung gibt und die Milchstraße besonders gut zu sehen ist. Diese Locations sind in Deutschlands besonders empfehlenswert:
- Nationalpark Eifel – übrigens auch am Tag sehr sehenswert! Leider inzwischen ein paar Windräder sichtbar.
- Biosphärenreservat Rhön
- Sternenpark Winklmoos-Alm
- Westhavelland
- Pfälzer Wald
- Alpen
- Harz
Mond meiden
Dein zweitgrößter Feind in der Milchstraßenfotografie ist neben der Lichtverschmutzung der Mond. Besonders der Vollmond überstrahlt den Sternenhimmel so stark, dass keine sinnvollen Aufnahmen der Milchstraße möglich sind. Idealerweise fotografierst du also bei Neumond oder wenn der Mond tief unter dem Horizont steht. Apps wie Stellarium oder diverse Mondkalender helfen dir hier weiter. Alternativ kannst du auch in meiner Tabelle hier die Neumondphasen raussuchen. Die fettgedruckten Termine sind die besten Möglichkeiten, gute Aufnahmen von der Milchstraße zu machen.
Tabelle Neumond 2024: beste Termine um die Milchstraße zu fotografieren
Monat | Datum |
---|---|
Neumond Januar 2024 | 11.1.2024 |
Neumond Februar | 9.2.2024 |
Neumond März | 10.3.2024 |
Neumond April | 8.4.2024 |
Neumond Mai | 8.5.2024 |
Neumond Juni | 6.6.2024 |
Neumond Juli | 6.7.2024 |
Neumond August | 4.8.2024 |
Neumond September | 3.9.2024 |
Neumond Oktober | 2.10.2024 |
Neumond November | 1.11.2024 |
Neumond Dezember | 1.12.2024 30.12.2024 |
Milchstraße fotografieren: Fotoausrüstung
In der Milchstraßenfotografie, ist die Kamera-Ausrüstung recht wichtig, um wirklich beeindruckende Ergebnisse zu erzielen. Ich zeige dir kurz ein paar Fotos, die ich mit sehr gutem Equipment hier in Deutschland aufnehmen konnte. Und das trotz starker Lichtverschmutzung:



Die Fotos von der Milchstraße habe ich alle mit einem lichtstarken 20mm Objektiv an einer Vollformatkamera fotografiert.
Für den Einstieg in die Milchstraßenfotografie brauchst du neben der Kamera jedoch nur ein gutes, stabiles Stativ und ein Weitwinkelobjektiv. Um wirklich gute Aufnahmen zu bekommen, lohnt sich die Investition in eine moderne Vollformatkamera und ein sehr lichtstarkes Weitwinkelobjektiv.
Damit es hier nicht zu zu sehr um Kameras und Objektive geht, habe ich den Beitrag aufgeteilt. Wenn du mehr über die besten Kameras, bzw. Objektive für die Milchstraßenfotografie erfahren möchtest, schaust du dir die entsprechenden Beiträge an:
- Kamera für Milchstraße und Sterne: Die Besten DSLR & DSLM für die Astrofotografie
- Objektiv für die Milchstraße: Die besten Astrofotografie-Objektive für DSLR & DSLM
Ich möchte dir nur kurz die besten Objektive für die Milchstraße für die meistgenutzten Kamerasysteme vorstellen. Klicke einfach auf deinen Objektivanschluss um das entsprechende Objektiv anzuzeigen.
Milchstraße fotografieren: Empfehlenswerte Objektive
Das beste Milchstraßen-Objektiv für Canon EF
- Kategorie A-Art. Verwendungszweck: Reisen, Landschaft, Hochzeit & Events, Natur & Wildlife
- Weltweit erstes F1,4 Ultra-Weitwinkel-Objektiv für Vollformat-DSLR's
- Größter Abbildungsmaßstab 1:7,1
- Naheinstellungsgrenze: 27,6 cm
- Lieferumfang:Objektiv;Köcher;Rückdeckel;Frontstülpdeckel LC907-01;Garantiekarte;Bedienungsanleitung
- sehr scharfes Objektiv
- Offenblende 1.4
- kaum Verzeichnung
- Vignettierung
- Coma in den Ecken
- teuer
- extrem lichtstarkes Weitwinkelobjektiv
- Weltweit erstes F1,4 Ultra-Weitwinkel-Objektiv für Vollformat
- Top Abbildungsleistung
- Naheinstellungsgrenze: 27,6 cm
- Für Milchstraße, Reisen, Landschaft, Hochzeit & Events, Natur & Wildlife
Das beste Milchstraßen-Objektiv für Canon RF
Kompaktes und leichtes Weitwinkelobjektiv mit f/2.8-Blende, perfekt für Reise-, Landschafts- und Architekturaufnahmen.
Durch die Lichtstärke von 2.8 auch für die Astrofotografie perfekt geeignet.
- Klein
- Leicht
- Viel Weitwinkel
- günstig
- schöne Blendensterne bei f/11
- leiser, schneller Fokus
- Randunschärfen
- Vignettierung
- Gehäuse aus Kunststoff
- Nicht witterungsbeständig
- 16mm Ultraweitwinkelobjektiv für Vollformatsensor
- 165g leicht
- 43mm Filterdurchmesser
- Nur 69,2mm x 40,2mm groß
- nutzbar für: Astrofotografie, Landschaft
- bildstabilisiert: Nein
- Objektivart: Festbrennweite
Das beste Milchstraßen-Objektiv für Canon EF-S (APS-C)
- Lichtstarkes Weitwinkelobjetiv für Canon APS-C DSLR
- Gute schärfe
- Offenblende gut nutzbar
- Vignettierung
- Nur manueller Fokus
Das beste Milchstraßen-Objektivefür Canon EF-M
- scharfes Objektiv
- sehr lichtstark
- vergleichsweise günstig
- nur für APS-C
- Staub- und spritzwassergeschützt
- Eines der besten APS-C Weitwinkelobjektive derzeit
Das beste Milchstraßen-Objektiv für Sony E-Mount
Eines der Besten Objektive für die Milchstraßenfotografie. Es bildet auch an den Rändern scharf ab und verzerrt die Sterne an den Rändern nicht.
Meine absolute top Empfehlung für die Milchstraße, wenn du mit Sony oder dem L-Mount arbeitest.
- Scharf bis in die Ecken bei Blende 1.4
- fast kein Coma
- kleiner und leichter als das Vorgängermodell
- 15 Sekunden Belichtungszeit ohne Sternwischer möglich
- Blende 1.4
- schneller, geräuscharmer Autofokus
- Ideales Objektiv für die Milchstraßen-Astrofotografie, Reisen & Landschaft
- Clip in Filterhalter
- Spritzwassergeschützt
Das beste Milchstraßen-Objektive für Sony E-Mount (APS-C)
- scharfes Objektiv
- sehr lichtstark
- vergleichsweise günstig
- nur für APS-C
- Staub- und spritzwassergeschützt
- Eines der besten APS-C Weitwinkelobjektive derzeit
Das beste Milchstraßen-Objektiv für Panasonic und Olympus Micro 4/3
- Sehr lichtstark
- Super Bildqualität
- Sehr günstig zu bekommen
- Nur manueller Fokus
Das beste Milchstraßen-Objektiv für Nikon F
Extrem gute Abbildungsleistung und sehr hohe Lichtstärke, extrem scharf bei Blende 1.4, lange Belichtungszeit möglich
- sehr scharfes Objektiv
- Offenblende 1.4
- kaum Verzeichnung
- Vignettierung
- Coma in den Ecken
- teuer
- extrem lichtstarkes Weitwinkelobjektiv
- Weltweit erstes F1,4 Ultra-Weitwinkel-Objektiv für Vollformat
- Top Abbildungsleistung
- Naheinstellungsgrenze: 27,6 cm
- Für Milchstraße, Reisen, Landschaft, Hochzeit & Events, Natur & Wildlife
Natürlich gibt es noch viel mehr richtig gute Objektive, die für die Milchstraßenfotografie geeignet sind. Ich stelle sie dir hier ganz genau vor:
Stative
Nutze unbedingt ein stabiles Stativ, lass die Finger von dem ganzen Billigkram im Netz. Mit stabil meine ich, dass das Stativ die Last problemlos tragen kann und auch einen Windstoß dämpfen kann.
Idealerweise sollte das Stativ auch von dir in absoluter Dunkelheit einfach aufzubauen und zu bedienen sein. Leider wird auf dem Stativ-Markt wirklich viel Schrott angeboten und viele Einsteiger machen den Fehler ein extrem günstiges Stativ zu kaufen, dass nichts taugt. Stative unter 75€ kannst du für die Kombi DLSM oder DSLR + lichtstarkes Objektiv komplett vergessen.
Wenn du trotzdem nicht gleich mehrere hundert Euro für ein ordentliches Stativ für Fotos vom Sternenhimmel ausgeben möchtest, dann schaue dir doch einmal folgende Stative an. Diese Stative eignen sich perfekt für Fotos der Milchstraße:
- einfaches, aber dennoch stabiles Stativ
- Kugelkopf
- günstiges Carbonstativ




Fernauslöser / Kamera-Apps
Um Erschütterungen durch das Betätigen des Auslösers zu vermeiden, solltest du die Kamera immer extern auslösen. Ein Fernauslöser ist nützlich, aber nicht unbedingt notwendig (Ausnahme BULB-Belichtung mit der DSLR). Schließlich kann inzwischen jede moderne Kamera mittels App ausgelöst werden.
Tipp: Arbeitest du mit einem Fernauslöser, dann gib ihm einen festen Platz in der Kameratasche oder binde den Beutel ans Stativ. Ich habe schon auf mancher Tour unter dem Sternenhimmel den Fernauslöser im Fotoschrank vergessen und mich vor Ort darüber geärgert.
Zusatztipp: Oft gibt es eine App, mit dem du die Kamera auch fernsteuern kannst, was in der Milchstraßenfotografie enorm hilft, da du dort auch die Schärfe der Bilder sehr genau prüfen kannst. Bei Canon ist das zum Beispiel Camera Connect. Bedenke aber, das durch die Bluetooth oder WLAN-Verbindung mit der Kamera die Akkulaufzeit verringert wird.
Auch wichtig: Für deinen Ausflug unter die Milchstraße solltest du immer eine kleine LED-Taschen- oder Stirnlampe mit einpacken. Idealerweise leuchtet diese Rot oder ist mit roter Folie beklebt, um nicht die Adaptation zu stören. Die Lampe hilft dir beim Aufbauen des Equipments sehr.
Milchstraße fotografieren: Kameraeinstellungen
- Kameramodus: die Milchstraße fotografiere ich immer im manuellen Modus.
- RAW: Ich nutze ausschließlich das RAW Format für maximale Bildinformationen.
- Weißabgleich: Um mir die Bildbearbeitung, besonders für das Stacking, zu erleichtern stelle ich diesen auf einen festen Wert ein. Ich nutze in der Regel 3200 Kelvin.
- Stabilität: Ich nutze immer ein stabiles Stativ und arbeite mit zeitgesteuertem Auslöser bzw. Fernauslöser oder App.
-
Objektiv: Ich nutze ausschließlich lichtstarkes Weitwinkelobjektive (14mm –
35mm ) mit mindestens Blende 2.8.um die Milchstraße zu fotografieren. - Blende: Ich fotografiere die Milchstraße so offenblendig wie es geht, mindestens Blende 2.8 aber meist sogar mit 2.0 oder 1.4.
- ISO: Ich starte immer bei ISO 1600 und nutze auch gerne mal höhere Werte bis 6400.
- Fokus: ich fokussiere immer manuell auf unendlich, dafür nutze ich den Live-View mit 10-facher Vergrößerung.
- Belichtungszeit: Je nach Brennweite arbeite ich mit einer Belichtungszeit von 10 – 25 Sekunden. Bei kurzen Brennweiten kann ich länger belichten, als bei langen. Ich orientiere mich an der „500er“ oder „300er Regel“, die ich weiter unten ganz genau erkläre.
Das Ergebnis dieser Einstellungen ist ein Foto von der Milchstraße, auf dem das zarte Band unserer Heimatgalaxie schon sehr schön zu erkennen ist.
Besonders spannend wird dein Foto, wenn du nicht nur die Milchstraße fotografierst, sondern auch einen interessanten Vordergrund mit in das Foto nimmst.



Du wirst schnell merken: Den Sternenhimmel zu fotografieren, ist technisch anspruchsvoll, macht aber extrem viel Spaß. Fotos von der Milchstraße sind immer beeindruckend. Denn deine Kamera wird dir Details der Milchstraße zeigen, die mit dem bloßen, menschlichen Auge gar nicht sichtbar sind. Je hochwertiger die Ausrüstung dabei ist, desto einfacher wird es, die Milchstraße detaillierter und schöner zu fotografieren.
Suche dir einen Ort mit einem spannenden Vordergrund und plane dein Foto so, dass die Milchstraße genau so steht, wie du das möchtest. Fahre rechtzeitig an deinen Fotospot und plane Zeit für Aufbau von Stativ und Kamera und vor allem das manuelle Fokussieren ein.
Wann ist die Milchstraße am besten zu fotografieren?

Mein Tipp: Mach´ deine Fotos von der Milchstraße Ende Frühjahr, im Sommer oder Anfang Herbst. Die Milchstraße ist in unseren Breitengraden im Sommer besonders gut mit dem galaktischen Zentrum zu sehen. Im Winter dagegen siehst du nur einen winzigen Teil, der nicht sehr spektakulär ist.
Was ist, wenn der Mond scheint?
Als Anfänger solltest du ausschließlich die Milchstraße fotografieren wenn Neumond ist, oder der Mond unter dem Horizont steht, da sonst kaum etwas von der Milchstraße sichtbar ist. Meist sind die Fotos sogar überbelichtet und unbrauchbar. Wenn du etwas Erfahrung gesammelt hast, kannst du als geübter Milchstraßenfotograf auch Aufnahmen erstellen, bei denen der Mondschein die Landschaft beleuchtet. Das ist aber nur durch viel Planung möglich, denn der Mond darf nur knapp am Horizont stehen. Für solche Aufnahmen hast du dann gerade mal 10 Minuten Zeit.


Ich verrate dir noch ein paar nützliche Tipps für noch bessere Fotos von der Milchstraße:
- Zusammen mit der App „Photopills“ lässt sich ein Foto von der Milchstraße an einem bestimmten Standort bis auf die Sekunde genau planen.
- Bist du südlich des Äquators im Urlaub, kannst du spektakuläre Fotos von der Milchstraße und den Begleitgalaxien – der großen und kleinen Magellanschen Wolke machen.
- Milchstraße fotografieren wie ein Profi: Wenn du noch bessere, detailliertere Milchstraßenfotos machen wollt, dann brauchst du eine Nachführung, die die Erdrotation ausgleicht. Empfehlenswert ist für weitwinklige Aufnahmen beispielsweise die Omegon LX Mini Track* mit der ich selbst relativ oft arbeite.
In den folgenden Punkte erkläre ich dir ganz genau, warum die oben genannten Kamera-Einstellungen für Fotos von Milchstraße unumgänglich sind.
Kameramodus
Bei der Sternen- und Milchstraßenfotografie fotografierst du prinzipiell im manuellen oder im BULB-Modus (Bei BULB brauchst du jedoch zwingend einen Fernauslöser, bzw. steuerst du die Kamera via App). Warum manuell? Die Kamera befindet sich in einer schwierigen Lichtsituation und brauchst die komplette Kontrolle über die Belichtung, da die Umgebung für die (Halb-)Automatik zu dunkel ist.
Blende
Grundsätzlich sind Sterne punktuelle Lichtquellen, die ihr Licht in alle Richtungen abstrahlen. Aufgrund der großen Entfernungen jedoch trifft das Licht parallel auf den Kamerasensor. Eine größere Blendenöffnung ermöglicht dir daher, dass eine größere Menge Licht in derselben Zeit auf den Sensor fällt, als bei einer einer kleinen Blendenöffnung.
Fotografiere daher so offenblendig, wie es nur geht (kleine Blendenzahl). Ich empfehle eine Blende von mindestens 2.8. Ein lichtstarkes Objektiv mit Blende 2.0 oder sogar 1.4. Die offene Blende sorgt dafür, dass du soviel Licht einfängst wie nur möglich. Glaub mir, du möchtest jedes einzelne Photon mit dem Sensor einfangen, dass von den Sternen der Milchstraße ausgestrahlt wurde.
Bildstabilisator
Einen eventuellen Bildstabilisator (IS, VC, VR, etc.) am Objektiv oder in der Kamera solltest du deaktivieren. Auf einem Stativ kann ein Bildstabilisator kontraproduktiv wirken. Eigentlich gibt es auch keine Bewegung, die du ausgleichen musst.
Sterne der Milchstraße korrekt fokussieren



Um die Sterne perfekt scharf zu bekommen, musst du unbedingt manuell fokussieren und den Autofokus ausschalten. Der Autofokus wird dir in der Dunkelheit nicht helfen und die Kamera wird Probleme dabei haben, etwas scharf zu stellen. Daher machst du das einfach selbst.
Der schwerste Part ist eigentlich die Fokussierung auf Unendlich. Manche Objektive haben am Fokussierring den Fokus für Unendlich ( ∞ ) eingezeichnet, was die Sache wesentlich einfacher macht – zumindest grob. Denn wenn du Sterne perfekt fokussieren willst, wirst du um eine Feinjustage nicht herumkommen.
Meine Tipps um die perfekte Schärfe zu bekommen
- Suche am Nachthimmel einen besonders hellen Stern (Vega im Sommer, Sirius im Winter) oder einen hellen Planeten wie Jupiter
- Richte Kamera und Objektiv auf diesen hellen Stern aus
- Der helle Stern sollte sich idealerweise genau in der Mitte im Sucher befinden, da hier die Schärfe besonders gut zu beurteilen ist
- Aktiviere den LiveView auf dem Display
- Zoome bis zur maximalen Vergrößerung in den LiveView herein
- Stelle nun den Stern durch feine Justagen am Fokusring in kleinen Schritten nach und nach perfekt scharf
- Die Schärfe hast du perfekt eingestellt, wenn der Stern exakt punktförmig und so klein wie möglich abgebildet wird
- Du kannst dein Kameradisplay noch weiter vergrößern, wenn du dir eine kleine Lupe mitnimmst und vor das Display hältst.
Fast alle spiegellosen Kameras unterstützen das sogenannte Fokus-Peaking, was das manuelle Scharfstellen wesentlich einfacher macht.
Eine weitere Hilfe: Alternativ kannst du tagsüber auf unendlich fokussieren und markierst gut sichtbar am Objektiv den Fokusstand. Das geht natürlich nur bei Objektiven, bei denen sich der Fokusring nicht unendlich weit drehen lässt. Aber Achtung – gibt es im Verlauf des Tages große Temperaturunterschiede, wird das nicht funktionieren.
Erstell nach dem Fokussieren immer eine Probeaufnahme! Zoome komplett ins Bild rein und kontrolliere die Schärfe ausschließlich in der Bildmitte. Nichts ist ärgerlicher, als nach einer 3 Stunden-Session festzustellen, dass alle Bilder leicht unscharf sind! Beachte auch, dass du bei großen Temperaturveränderungen im Verlauf der Nacht gelegentlich nachfokussieren musst. Kontrolliere dazu am besten regelmäßig, ob die Sterne auch noch scharf abgebildet werden!
ISO
Hab keine Angst vor hohen ISO Werten. Unter ISO 1600 werden die Fotos nur unspektakulär.
Der ISO-Wert sollte in der Stern- und Milchstraßenfotografie je nach Rauschverhalten der Kamera und dem gewünschten Motiv zwischen 1600 und 6400 liegen. Die vorhandene Lichtstärke des Objektivs aber auch die Lichtverschmutzung vor Ort ist hierfür ausschlaggebend. Prinzipiell solltest du den Sensor in der Empfindlichkeit so weit hinaufsetzen wie es geht, jedoch ohne das Bild komplett zu verrauschen.
Bei modernen APS-C Kameras von Sony, Nikon und Canon ist ISO 3200 auch noch locker nutzbar. Immerhin gibt es für etwas mehr Rauschen gleich die doppelte Menge an Licht.
Ich würde grundsätzlich immer lieber ein verrauschtes Bild mitnehmen, als gar keines.
Milchstraße fotografieren: richtige Belichtungszeit

Beim Sterne fotografieren hängt die Belichtungszeit vom gewünschten Motiv und der Brennweite ab.
Da sich die Erde dreht, bekommst du ab bestimmten Belichtungszeiten Sternspuren und die Milchstraße wird unscharf. Wenn du die Milchstraße fotografierst und eine zu lange Belichtungszeit für dein Objektiv wählst, wird die Milchstraße auf den Fotos sehr schnell verwaschen und undeutlich dargestellt sein. Denn bei der Belichtungszeit gibt je nach der Brennweite feste Grenzwerte, bei denen die Erdrotation sichtbar wird.
Grundsätzlich gilt für die Belichtungszeit in der Astrofotografie ohne Nachführung folgendes:
- Je weitwinkliger dein Objektiv ist, desto länger kannst du den Sternenhimmel fotografieren.
- Je näher der Bildausschnitt in Richtung Polarstern zeigt, desto länger kannst du belichten, ohne sichtbare Sternspuren zu bekommen.
- Fotografierst du Sterne auf Horizont-Höhe, solltest du deine Verschlusszeit etwas kürzer halten.

Wenn die gewählte Kombination aus Belichtungszeit und Blende nicht ausreicht, schwache Strukturen wie die Milchstraße deutlich und scharf aufzunehmen, kannst du das erst einmal mit höheren ISO-Werten ausgleichen. Oder du nutzt ein noch lichtstärkeres Objektiv um die Milchstraße zu fotografieren.
Eine letzte Option, länger zu belichten, ist die angesprochene Astro-Nachführung, welche die Erdrotation ausgleicht.
Wenn du merkst, dass du richtig viel Freude daran hast, die Milchstraße zu fotografieren, dann ist solch eine Astro-Nachführung eine wirklich lohnenswerte Anschaffung.
Neben der vergleichsweise günstigen Nachführung, der Omegon LX Mini Track gibt es noch Profivarianten, die auch sehr schwere und große Kameras problemlos und extrem exakt nachführen:
- Günstige Einsteiger-Astronachführung
- klein und leicht, perfekt für Reisen
- rein mechanisch, keine Batterien nötig
- Ideal um die Milchstraße zu fotografieren
- Mit schwereren Objektiven nicht mehr gut nutzbar und ungenau
- Profi-Nachführung mit hoher Traglast
- sehr lange Belichtungszeiten möglich
- Einnorden durch beleuchteten Polsucher sehr einfach
- Auto-Guiding-Anschluss vorhanden
- teuer
Milchstraße fotografieren: maximale Belichtungszeit berechnen
Zum Glück dreht sich die Erde mit gleichbleibender Geschwindigkeit und du kannst die maximale Belichtungszeit mit der Formel (gern als 300er Regel bezeichnet) ganz einfach ausrechnen:
300er Regel
300 / (Cropfaktor der Kamera * Brennweite) = max. Belichtungszeit
Rechenbeispiel 1: APS-C Kamera
An einer Canon M50 Mark II (Cropfaktor 1,6) zusammen mit dem Objektiv Sigma 16mm 1.4 Contemporary ergibt folgenden Wert:
300 / (1,6 * 16) = 11.71 Sekunden
Rechenbeispiel 2: Vollformatkamera
Würde ich eine Vollformatkamera – zum Beispiel die Canon EOS R6 – (Cropfaktor 1) nehmen und dazu ein 16mm Objektiv nutzen, wäre das Ergebnis dieser Formel:
300 / (1 * 16) = 18,75 Sekunden
Rechenbeispiel 3: Micro Four-Thirds
Ich nehme eine Panasonic Lumix G-81 (Cropfaktor 2) und ein 12mm Objektiv:
300 / (2 * 12) = 12,5 Sekunden
500er Regel
Wenn du nicht unbedingt die perfekte Bildqualität haben möchtest und dir punktförmige Sterne nicht extrem wichtig sind, bekommst du mit der „500er Regel“ mehr Licht. Dafür musst du in der Formel statt 300 den Wert 500 einsetzen. Die Ergebnisse sind zwar nicht perfekt, trotz längerer Belichtungszeit aber durchaus noch brauchbar!
Rechner für maximale Belichtungszeiten der Milchstraße
Liste: maximale Belichtungszeit für Fotos von der Milchstraße nach Brennweite
Hier bekommst du von mir noch zusätzlich eine Übersicht über die maximalen Belichtungszeiten für gängige Brennweiten in Tabellenform, um die Milchstraße ohne Sternspuren zu fotografieren. Und hier siehst du auch, warum eine Vollformat Kamera am besten geeignet ist, da du bei gleicher Brennweite ca. 1/3 länger belichten kannst.
Brennweite | Vollformat (KB) | APS-C | MFT |
---|---|---|---|
10mm | 30s | 18,75s | 15s |
12mm | 25s | 15,62s | 12,5s |
14mm | 21,4s | 13,39s | 10,7s |
16mm | 18,75s | 11,71s | 9,37s |
20mm | 15s | 9,37s | 7,5s |
24mm | 12,5s | 7,81s | 6,25s |
28mm | 10,71s | 6,69s | 5,35s |
30mm | 10s | 6,25s | 5s |
35mm | 8,57s | 5,35s | 4,28s |
40mm | 7,5s | 4,68s | 3,75s |
50mm | 6s | 3,75s | 3s |
70mm | 4,2s | 2,6s | 2,1s |
85mm | 3,52s | 2,2s | 1,76s |
105mm | 2,85s | 1,78s | 1,425s |
Aufnahmeformat
Idealerweise fotografierst du die Milchstraße ausschließlich im RAW-Format.
Warum RAW und nicht JPG? Wenn wir Sterne und Milchstraße fotografieren, dann wollen wir so viele Details wie möglich aufnehmen und die Bilder höchstwahrscheinlich digital nachbearbeiten. Jedes Bild, das als JPG gespeichert wird, ist ein komprimiertes Bild und hat nur noch 8bit Farbinformationen. Zusätzlich gehen bei einer Komprimierung immer Bilddetails verloren. Nimm lieber die 14bit RAW Dateien und glaub mir, die Nachbearbeitung eines Milchstraßenfotos im RAW-Format wird dir einiges an zusätzlichen Details bescheren.
Weißabgleich
Der Weißabgleich ist erstmal egal, solange du die Milchstraße im RAW-Format fotografierst. In unserer Bildbearbeitung kannst du ja nachträglich den Weißabgleich verändern, daher brauchst du dir darum keinen Kopf zu machen. Aber als Richtwert kannst du, je nach Lichtverschmutzung, Werte von 3700 bis 4000 Kelvin im Hinterkopf behalten.
Individualfunktionen der Kamera
Willst du die Milchstraße mit einer Spiegelreflexkamera fotografieren, empfehle ich die Spiegelvorauslösung einzuschalten. Bei einer DSLR klappt beim Auslösen der Spiegel runter, damit Licht auf den Sensor fällt.
Diese kleine Bewegung erzeugt eine Vibration, die (besonders auf sehr billigen Stativen) für mehrere Sekunden Schwingungen verursacht. Dadurch können Bewegungsunschärfen in das Foto kommen. Spiegellose Kameras haben beim Milchstraße fotografieren einen kleinen Vorteil, da eine Einstellung weniger vorgenommen werden muss und es dort keinen Spiegelschlag gibt.
Wenn du dich fragst, welche Kamera für die Milchstraßenfotografie besonders geeignet ist, dann kannst du dir meinen ausführlichen Beitrag zum Thema „Beste Kameras für Fotos von der Milchstraße“ anschauen.
Ebenso habe ich mich ausführlich mit dem Thema Objektive für die Milchstraßenfotografie befasst und findest die besten Objektive für die Milchstraße in diesem Artikel.
Milchstraßenfotos in Lightroom bearbeiten
Wenn du deine Milchstraßenfotos im Kasten hast, geht es an die Bildbearbeitung. Ich arbeite gerade an einem ausführlichen Tutorial dafür und will dir daher nur ein paar einfache Schritte zeigen, wie deine Fotos mehr „Pepp“ bekommen.
- Starte damit, die Farbtemperatur und den Weißabgleich anzupassen. Ein optimaler Wert liegt oft zwischen 2700 und 4000 Kelvin – abhängig vom Umgebungslicht.
- Hebe die Belichtung an, so dass du im Histogramm keine Überbelichteten Stellen bekommst.
- Ich reduziere in der Regel den Kontrast und füge etwas Struktur hinzu.
- Weiß – erhöhe ich bis maximal 50 um Sterne noch sichtbarer zu machen
- Dynamik erhöhen -> Dadurch kommen die farbigen Teile der Milchstraße noch besser heraus
- Fotos mit höherem ISO sind immer entsättigt – erhöhe also die Sättigung leicht.
- Um Sterne deutlicher zu machen, erhöhe behutsam die Lichter und verringere zugleich die Tiefen und die Schwarzanteile.
- Verwende die Funktion „Dunst entfernen“ minimal bis ca. 15, um die Sterne etwas hervorzuheben.
- H/S/L Regler – Möchtest du bestimmte einzelne Farben verstärken und abmildern, eignet sich diese Funktion ideal. Aquamarin verschiebe ich immer in Richtung Blau
- Gradationskurve – Eine Hochkontrastkurve erstellen, sie leicht S-förmig aussieht um den Kontrast weiter zu steigern
- Korrekturpinsel – Mit dem Pinsel kann man wunderbar selektiv Bereiche durch Kontrasterhöhung verstärken und zudem noch den Weißabgleich der Milchstraße an sich etwas verändern. Dadurch „poppt“ die Milchstraße noch deutlicher heraus!
Denke dran: Bildbearbeitung ist in der Milchstraßenfotografie sehr individuell – und auch wenn ich meine Einstellungen gefunden habe und immer ähnlich arbeite, heißt das noch lange nicht, dass das auf deinem Bildstil ebenfalls anwendbar ist. Probiere einfach ein bisschen in Lightroom herum und speichere dir deine Einstellungen als Preset ab.
Keine Lust auf ewig lange Bearbeitung? Kein Problem! Hier findest du meine Presets, die ich für meine Milchstraßenfotos in Lightroom nutze: Zum Preset Paket Milchstraße
Die folgende Galerie zeigt dir Was du mit der Bearbeitung herausholen kannst:



Bessere Milchstraßenfotos mit Stacking
Stacking ist eine geniale Technik in der Astrofotografie um Bildrauschen zu minimieren. Dabei werden mehrere Langzeitbelichtungen desselben Motivs kombiniert, um das Rauschen zu reduzieren, Details zu betonen und die Qualität des Bildes deutlich zu verbessern. Durch das Stapeln von mehreren Aufnahmen wird auch die Helligkeit und Farbgebung verbessert, um ein beeindruckenderes und ansprechenderes Bild der Milchstraße zu erhalten. Um Belichtungen erfolgreich zu kombinieren oder zu „stacken“, müssen alle Fotos identisch sein, was kein Problem ist, wenn du nach meiner Anleitung arbeitest, und im manuellen Modus fotografierst.
Eine einfache Methode ist es, die Belichtungen in festgelegten Intervallen durchzuführen, ähnlich wie bei einem Zeitraffer. Viele Kameras verfügen über eine eingebaute Funktion dafür; falls nicht, gibt es spezielle Auslöser oder eine Kamera für jedes Kamerasystem. Ich empfehle immer mindestens 5 bis 10 Fotos zu stacken – allerdings erhöht sich dadurch die Zeit, die du für deine Fotos aufbringen musst enorm.
Wenn du einen Windows-PC benutzt, kannst du die kostenlose Software Sequator ausprobieren, die sehr sehr mächtig und zudem kostenlos ist. Mac Nutzer müssen im APP Store ein paar Euro für den Starry Landscape Stacker bereithalten.
Hier findest du meine Anleitung zum Stacken von Milchstraßenfotos
Häufige Fragen zur Milchstraßenfotografie
Was sind häufige Anfängerfehler beim Sterne fotografieren?
Meine Milchstraßenfotos zeigen nicht so viele Details wie deine. Warum ist das so?
Milchstraße fotografieren: Eure Bilder und Erfahrungen
Nun interessiert mich, ob Ihr schon mal den Nachthimmel und die Milchstraße fotografiert habt und was dabei herausgekommen ist.
Fiel es euch schwer, Bilder von Sternen und der Milchstraße zu machen? Nutzt hierfür einfach die Kommentarfunktion unter dem Post! Ich freue mich immer über Kommentare, Anregungen und Bilder von euch!
Und falls du wissen willst, wie du den Mond fotografierst, dann ist mein Beitrag Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps genau richtig für dich!
Bilder zum Beitrag: Milchstraße und Sterne fotografieren
Hier findest du noch einmal alle Bilder von der Milchstraße aus dem Beitrag.


























Servus, zuerst liebe Grüße aus Kärnten. Ich habe eine Nikon dls 5100. Ist es möglich mit der auch Gute aufnahmen zu machen in der Astrofotografie ? Was ist Mindestanforderung beim Objektiv. Mit Adapter durch das Teleskop klappt der Mond, Linsenteleskop Bresser 102 / 1000. Rest nix brauchbar. lg Manfred
Hallo Manfred,
auch wenn die D5100 einige Jahre auf dem Buckel hat, ist die Physik die selbe. Ich würde mein Glück mit einem Samyang 12mm 2.0 versuchen und maximal bis ISO 1600 gehen.
Hallo Stephan,
erstmal vorab das Allerwichtigste!
So eine tolle Seite, mit unheimlich viel Mühe und Aufwand hast Du da erstellt.
Mit Freude habe ich begonnen, deine ganzen Erläuterungen und Tips zu verarbeiten.
Bin auf Deine Seite bezüglich Astrofotografie/Milchstraße gestoßen.
Aber da ist ja noch so viel mehr!
Herzlichen Dank dafür.
Deshalb wird für Deine Familie gleich lecker Kaffee und Schokolade bereitgestellt. :)
Meine aktuellste Kamera ist eine Pentax KP mit Pentax O-GPS2 für Pentax-Astrotracer.
Vorhandene Objektive und Zubehör wären:
SMC Pentax DA 1:2.8 (22) 14mm ED (IF).
SMC Pentax FA 1:2 35mm AL
SMC Pentax F 1:1.7 50mm
HD PENTAX-DA 55-300mmF4.5-6.3ED PLM WR RE
Stativ
O-GPS2
Würde mich sehr gerne in der Milchstraßenfotografie versuchen.
Gerne dann mit Landschaft/Objekten im Vordergrund.
Was meinst Du, welches dieser Objektive am Besten geeignet wäre, wenn man es mit dem O-GPS2 zusammen nutzen würde?
Gruß,
Jörg
Hallo Jörg,
mit der sensorbasierten Nachführung ist das 14mm 2.8 am besten geeignet. Ich konnte mit meinem alten 14mm Objektiv und einer Nachführung problemlos 2 Minuten belichten, wodurch du das ISO damit um den Faktor 2 reduzieren kannst und klarere Bilder bekommst.
Das 35mm f2 und 50mm f1.7 eignen sich super, um Detailaufnahmen der Milchstraße aufzunehmen.
Das 55-300 ist zu lichtschwach und zu nah dran für sinnvolle Milchstraßenfotos.
Hoi,
wenn Du Stackst, wie viele Stackst Du und machst Du schwarze und weiße Referenz?
Was kann die EOS 550D max Blende? kann die f1,4
Habe zur Zeit ein 20mm f1,8. ….
Sorry ich bin totaler Anfänger.
Hallo Herr Forstmann,
Erst mal ein wirklich großes Lob für Ihre Seiten hier. Alles super beschrieben und meines Erachtens am wichtigsten, dass es einfach gehalten wurde und dementsprechend verständlich. Habe nämlich des öfteren versucht den Sternenhimmel zu Fotografieren aber nie wirklich gewusst wie, jetzt sind mir ein paar Bilder einigermaßen gelungen mit ein paar verschiedenen Einstellungen. Daher mal gefragt, vielleicht können Sie mir eine kurze stichhaltige Antwort geben. Ich besitze eine EOS 1300D und habe dazu ein (Standard) Objektiv 18-55mm und 1:3.5-5.6 III wobei ich denke das letzteres die Lichtstärke gemeint ist. Desweiteren habe ich noch ein Tamron Objektiv mit einer Brennweite von 18-200mm mit einer Vermuteten Lichtstärke von 3.5-6.5. meine Frage ist halt, ob es damit als Einstieg überhaupt möglich ist „Ordentliche“ Fotos vom Sternenhimmel zu machen? Wo man halt auch Sterne sehen kann die man so nicht sieht? Freue mich über eine kurze Antwort wenn Sie die Zeit dazu Finden.
Mit besten Grüßen
Patrick D.
Grundsätzlich kannst du auch mit dem 18-55mm Kit Objektiv an der EOS 1300D Aufnahmen von der Milchstraße machen. Allerdings kommt dabei wirklich nicht viel Licht rein und du kannst auch nicht allzu lange damit belichten, ohne dass die Erdrotation sichtbar wird.
Wirklich gute Ergebnisse werden damit leider nicht zu schaffen sein, auch weil die 1300D bei ISO Werten ab 1600 schon ordentlich rauscht und dadurch auch weniger Details sichtbar sind..
Aber: Du kannst zumindest viel mehr auf den Sensor bannen, als man mit bloßem Auge sieht und schauen, ob dir die Astrofotografie Spaß macht.
Das Tamron Objektiv würde ich nicht für Milchstraßenfotos nutzen, da es optisch leider nicht gut ist. Für Reisen ist es aber gut geeignet.
Ich hoffe das hilft dir weiter!
Hallo,
habe mit großem Interesse ihren Artikel und Kommentare gelesen. Ich habe schon ein wenig Erfahrung mit der Nacht-, Sternenfotografie.
Meine Ausrüstung ist: Sony Alpha 7r5 mit Sony SEL24mm f1,4 (für Nachts) und Sigma 24-70mm f2,8 DN DG HSM | (als Allrounder). Im März fahre ich in den hohen Norden (Tromsö) um Polarlichter zu filmen und fotografieren. Ich habe ein Bresserstativ mit paralaktischer Nachführung, (für erreichbare Ziele mit dem Auto) das ich aber nicht mitnehme, weil Übergepäck im Flieger und dadurch richtig teuer (Hin- und Rückflug ca. 700,-). Nehme die Flycam 5000 mit.
Meine Frage an sie ist, ob eine Objektivheizung und eine zusätzliche Powerbank angeraten wäre? Ist doch ziemlich kalt und die Luftfeuchtigkeit ist in Meernähe auch ziemlich hoch.
Ich habe zwar auch einen Batteriegriff (VG-C4EM mit 2x NP-FZ100) aber ob das für lange 4k Videos ausreicht weiß ich nicht. Was würden sie empfehlen oder womit haben sie Erfahrung.
Vielen Dank
Hallo Stephan,
Du wirst ja nach der Aufnahme Deine Milchstraßenfotos sicher stacken und vermutlich die Bilder auch noch weiter bearbeiten. Kannst Du vielleicht zu den von Dir verwendeten Tools nähere Informationen geben?
vielen Dank im Voraus!
Robert
Hallo Stephan,
sehr interessant dieser Sternenhimmel-Report und die Tipps.
Leider keine Hinweise und Formeln für Fujifilm Mittelformat GFX.
Ich würde gerne mit Laowa 17 mm F4 Zero-D GFX und einer Fujifilm GF 23mm F4 R LM WR oder auch mit dem Canon EF 8-15 mm F4 USM L Fisheye am nächtlichen Himmel arbeiten.
Gibt es eine Formel für eine 51MP-Kamera mit 0,79 Crop?
Würde mich über Hinweise freuen.
Danke Ekki
Hallo Stephan,
vielen Dank für die tollen Tipps. Ich habe mich mit Astrofotographie noch nicht so sehr beschäftigt, daher hätte ich ein paar allgemeine Fragen, die mir beim Durchlesen des Artikel eingefallen sind.
Mein Kamera Setup: Sony A7R3 + Sony 24mm GM 1.4
1. Du empfiehlst einen ISO Wert von 1600-6400. Dadurch entsteht im Bild jedoch auch ein gewisses Grundrauschen (was du auch erwähnt hast). Um dem entgegen zu wirken, würde ich den ISO Wert niedriger einstellen, am besten fix auf ISO 100. Warum ist das keine gute Idee? Die Belichtungszeit müsste ich dann natürlich erhöhen? Reichen 10-15 Sekunden bei Blende 1.4 nicht aus um die Milchstraße zu fotografieren?
2. Laut der Formeln zur Berechnung der maximalen Belichtungszeit, dürfte ich maximal 12.5 Sekunden einstellen. Das scheint nicht abhängig von der Blendeneinstellung 1.4 vs 2.8 vs 4 zu sein – in der Formel kommt diese nicht vor. Eigentlich hat doch die Blendeneinstellung auch Einfluß auf die Belichtung? Warum ist diese hier uninteressant? Ich vermute, da es hier nur um die Sternenspuren geht, ist das korrekt?
3. In der Formel zu Berechnung der maximalen Belichtungszeit rechnest du mit dem Wert 300. Woher kommt dieser Wert bzw. was gibt dieser an?
300 / (Cropfaktor der Kamera * Brennweite) = max. Belichtungszeit
4. Laut der Tabelle mit den Belichtungszeiten kann man mit 16mm bis zu 18.75 Sekunden belichten. Mit 24mm nur 12.5 Sekunden. Warum gibt es da Unterschiede?
Ist die Toleranz bei 16mm höher, so dass bei 15 Sekunden noch keine Sternspuren entstehen, weil man einen größeren Ausschnitt fotografiert?
Vielen Dank
David
Hallo David,
ich versuche mal deine Fragen zu beantworten. Ich glaube du könntest sie dir auch selbst beantworten, wenn ich dir den Hinweis gebe, dass sich die Erde – und damit aus unserer Sicht auch der Sternenhimmel – mit einer oft unterschätzten Geschwindigkeit dreht.
Die Belichtungszeiten sind so kurz angegeben, weil das Lichtbündel eines einzelnen Sterns auch nur ein einziges Pixel auf deinem Sensor beleuchten soll. Der Stern wandert aber über den Nachthimmel und deshalb kommt es, dass sich das Lichtbündel unaufhaltsam auf das Nachbarpixel zu bewegt. Sollte es so weit kommen, hast du keine Punkte mehr auf dem Foto, sondern kleine Ovale oder sogar Spuren. Das kann man nur durch zwei Maßnahmen aufhalten: Entweder du schraubst die Kamera auf eine exakt ausgerichtete elektrische Nachführung, so dass sie mit dem Himmel mit bewegt wird, oder du beendest deine Belichtung, bevor die Aufnahme verwischt. Die maximale Belichtungszeit kannst du dem Rechner oder der Tabelle entnehmen. Dabei spielt die Blende keine Rolle, wohl aber die Größe der einzelnen Pixel (auf einem kleinen Sensor sind auch die Pixel kleiner und enger beieinander) und die Brennweite (Je näher du heranzoomst, desto schneller bewegen sich die Sterne über den Bildausschnitt). Die Zahl 300 in der Formel ist einfach ein Wert, der sich aus den physikalischen/optischen Zusammenhängen ergibt.
Da trotz offener Blenden und maximal „erlaubter“ Belichtungszeiten immer ein unterbelichtetes Foto entsteht, stellst du die ISO möglichst hoch ein. Denn wie Stephan im Artikel schreibt: Nichts geht über Bildinformationen.
Sternspuren sind dann nochmal ein anderes Thema, da wird die Begrenzung der Belichtungsdauer ja absichtlich aufgehoben und dann kannst, bzw. musst du sogar mit der ISO heruntergehen, da du je nach Belichtungszeit dann eben doch viel Licht einsammelst. Dann kannst du auch ein oder zwei Stufen abblenden, das kommt der Bildschärfe zugute.
Ich hoffe ich konnte dir damit etwas Klarheit verschaffen. Im Feldeinsatz ist es trotzdem schwer, das alles im Kopf zu behalten, daher kann ich nur Stephans App Empfehlung wiederholen. Die App PhotoPills ist zwar für eine App echt teuer, aber im Verglich mit der sonstigen Fotoausrüstung, die sich so ansammelt, ist der Preis für die Leistung echt in Ordnung.
Probieren geht über Studieren; und wenn dir die Bilder zu dunkel sind oder das Rauschen überhand nimmt, nimmst du ganze Bildserien auf und lässt sie digital übereinanderlegen – Stichwort „Stacking“. Gib bei Google mal DeepSkyStacker ein, dann wirst du mit Tutorials dieser Software überschwemmt.
Viele Grüße
Dirk
Danke Dirk! Du hast alles absolut richtig erklärt und ich muss eigentlich nichts hinzufügen 😉
Hi Stephan,
Erst einmal vielen Dank für den sehr aufschlussreichen Artikel!
Ich besitze eine Panasonic LUMIX DMC-FZ300EGK und frage mich, ob ich damit vielleicht annähernd ähnliche Bilder wie du machen kann? Bin leider eher der Laie :). Herzlichen Dank für ein kurzes Feedback.
Hallo Jonathan,
leider nein. Der Sensor ist um ein Vielfaches kleiner und das Objektiv ist nicht lichtstark genug.
Hallo Stephan, erstmal vielen Dank für Ihre Erklärungen. Sehr interessanter Artikel!
Ich habe eine Frage zum Vordergrund: auf den Fotos sieht man häufig einen erkennbaren Vordergrund…wird dieser ein paar Stunden vorher bei Dämmerung fotografiert?
Beste Grüße und einen schönen Sonntag Nicole
Hallo Nicole, den Vordergrund fotografiere ich in exakt demselben Licht, wie die Milchstraße, nur dass ich hier etwa vier Blenden mehr Licht aufnehme.
Hallo Stephan,
Deine Anleitungen sind wirklich ganz hervorragend, sehr informativ und verständlich. Vielen Dank dafür! Nach längerem Zögern habe ich mich dazu entschlossen, ein gebrauchtes Sigma 20 mm 1,4 gebraucht zu kaufen (für die Canon R6) und ich bin total begeistert. Hatte gestern am 14.08.23 auch noch großes Glück, weil ja Perseiden-Höhepunkt war und ich die Milchstraße mit Sternschnuppen ablichten konnte.
VG, Burkhard
Hallo Stephan, in Vorbereitung auf die ersten Milchstrassenfotos bin ich auf Deinen Artikel gestoßen. Am kommenden Wochenende versuche ich auf der Wasserkuppe bei hoffentlich klaren Himmel mit Deiner empfohlenen Mindestausstattung RP, 16mm und sogar der Omegon Nachführung die Milchstraße erstmals zu fotografieren. Ich werde berichten 😉.
Danke für den sehr interessanten Artikel.
VG Holger
Und, hat’s geklappt? 🙂
Hallo 🙋♀️
ich weiß ja inzwischen, dass es lichtstarke Objektive bedarf bei der Astro-Fotografie, aber hätte gerne mal gewusst, ob ma mit einem Standardzoom (24-105 mm f4) mit 24 mm ähnlich gute Milchstraßen-Fotos machen kann?
Grund meiner Frage ist die Gepäckreduzierung.
Hallo Monika, mit einem F4 Objektiv bekommst du nur 1/8 an Licht, im Gegensatz zu einem Objektiv mit Blende 1.4.
Daher musst du definitv höhere ISO Werte nehmen. Nimm lieber ein verrauschtes Bild mit als gar keins.
Hi Stephan,
echt sehr informativer Beitrag! Ich werde paar dieser Tipps und Informationen anwenden
mit freundlichen Grüßen,
Eddi
Hallo Herr Forstmann,
Vielen Dank für die Rück Antwort.
Habe mir unter anderem ihre wunderbaren Milchstraßen Fotos angeschaut und da ist mir aufgefallen dass die Aufnahmen u.a. mit einer „FPL“ Kamera ( kannte ich noch nicht) und sehr langen Belichtungszeiten aufgenommen wurden.
Bei Ihren Einstellungstipps für die Sternenfotografie sind ja weitaus kürzere Beleuchtungszeiten (gem. Tabelle) empfohlen.
Wie erklärt sich das?
Vielen Dank auch für Ihre ausgiebigen Tutorials und Erläuterungen zur Sternenfotografie, was mir sehr weiterhilft, um es einmal selbst zu versuchen.
VG, Monika Matter
Hallo Frau Mattern,
die fp L ist eine winzige Vollformatkamera, die von Sigma produziert wird. Sie ist nicht sehr bekannt, liefert aber beeindruckende Rohdateien ab.
Die langen Belichtungszeiten ergeben sich aus dem „Stacking“ bei dem mittela Software die Fotos übereinander gelegt und gemittelt werden, was das Rauschen reduziert und mehr Details sichtbar macht. Ich nutze auch eine Nachführung, die die Erdrotation ausgleicht, so dass ich länger belichten kann. Im Prinzip kann man aber ähnliche Fotos auch ohne Nachführung machen, vorausgesetzt man stackt viele Fotos und es ist Dunkel und keine Lichtverschmutzung sichtbar.
Ich hoffe das hat ihre Fragen ausreichend beantwortet.
Hallo 🙋♀️
Könnte ich auch gute Astrofotos mit dem Sigma Art 24 mm 1.4 machen ?
Dazu nutze ich die Canon R.
Danke im Voraus für eine Rückmeldung!
Hallo,
na klar! Das ist eine super Kombination. Das Sigma Art 24mm 1.4 wird oft für Astrofotografie genutzt.
…ja danke sehr.
Hallo, wie ich gesehen habe hast du einige deiner Fotos mit einem 20mm Objektiv aufgenommen. Dann sollte das Nikkor z 20mm f 1.8 S sehr gut dafür geeignet sein oder wäre ein noch weitwinkligeres Objektiv zu bevorzugen? Vielen Dank für deine Rückmeldung. VG Marcus
Hallo Marcus,
ja klar kannst du mit dem 20mm von Nikon super Fotos von der Milchstraße machen!
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und für diesen sehr verständlichen und super informativen Beitrag
Danke für die guten, verständlichen und ausführlichen Erklärungen. Eine Frage ist bei mir offen geblieben.
Wenn ich eine automatische Nachführung nutze, wie schaffe ich es dann, dass der Vordergrund unbewegt im Bild bleibt?
Hallo Jörg,
dafür musst du einfach eine Aufnahme von Vordergrund, ohne Nachführung aufnehmen und diese dann beispielsweise in Photoshop nutzen um den Vordergrund unbewegt einzubinden.
Hallo Stephan,
danke für deine Antwort.
Eigentlich dachte ich mir genau das schon, ich hatte halt gehofft es gäbe noch einen einfachen, geheimnisvollen Trick.
Grüße aus Essen
Einen kleinen Trick gibt es: wenn die Nachführung mit halber Geschwindigkeit läuft, bekommt man einen noch halbwegs scharfen Vordergrund und die Sterne sind auch noch halbwegs punktförmig.
Hi Stephan, ich bin gerade dabei, mich auf das Genre Astrofotografie zu fokussieren. Da stieß ich auf Deinen Beitrag hier und war/bin total begeistert. Eigentlich sind – zumindest theoretisch – viele Aspekte klar und für den Anfänger in diesem Bereich klar und verständlich. Wie es in der Praxis ist?? ;) In meiner Nähe liegt das Biosphärenreservat Rhön (120 km). Da werde ich meine ersten
„Gehversuche“ unternehmen. Aber nach Ihren Kommentaren und „Photopills“ wird man die Milchstraße ja erst ab April einigermaßen sehen/fotografieren können. Frage für mich: Welches Sternenareal sieht man den jetzt in den Wintermonaten, wenn es die Witterung zulässt? In der Umsetzung sehe ich im Moment nur eine Herausforderung – die Fokussierung. Ich versende Vollformat Nikon D750 mit dem Sigma ART 20 mm 1.4 – eines Ihrer favorisierten Objektive. Hier kann ich nicht zoomen um die Sterne größer werden zu lassen. Dann lese ich, dass man fokussiertere Objekte (Baum, Bauwerk, Lichtstrahl irdischer Natur etc.) verwenden soll.
Wie können die Sterne dann scharf erscheinen, wenn diese „irdischen“ Objekte 200 – 300 m entfernt und die Planeten Tausende von Lichtjahren entfernt liegen. Diese Frage stelle ich an Sie konkret. Würde mich sehr freuen, wenn ich hier Ihren Rat einfangen dürfte.
Hallo Siegfried,
im Winter kann man durchaus Teile der Milchstraße fotografieren. Der Bereich um das Sternbild Schwan ist super sichtbar aber auch Sternbilder wie Orion sehen auf Fotografien immer sehr schön aus.
Zum Fokus:
Durch das Verschieben der Fokusebene auf unendlich, werden die Unschärfekreise ab einer bestimmten Entfernung so klein, dass unsere Augen, bzw. das Gehirn diese als scharf interpretiert. Das die Objektiv dann Teils zehn- oder hundertausende Lichtjahre entfernt sind, spielt da keine Rolle.
Hi Stephan vielen Dank für Deinen excellenten Beitrag zu diesem Thema. Ich fotografiere schon seit Jahrzehnten in vielen Genres aber mit Astrofotografie hatte ich bisher noch nicht viel im Sinn bis ich auf Deinen Artikel stieß, der mich sehr neugierig gemacht hat. Ich fotografiere u.a. mit einer Nikon d750 und dem Sigma ART 20 mm f/1.4. Ich hatte es mir aber nicht primär für die Hochzeits-fotografie (Standesamt, Kirche) wegen der großen Blende zugelegt. Aber wie ich hier lese, habe ich ja dann schon mal für die Start ein ausgezeichnetes Equipment. Jetzt muss ich mich erst einmal mit der Lokalisation der Milchstraße und seiner Sterne auseinander-
setzen. Auf jeden Fall habe ich – nach Lesen Deines Artikels – an technischen Voraussetzungen alles was ich benötige. Jetzt fehlt nur noch das Finden der Sterne, geeignete Sicht, etc. Dann kann es losgehen. Anlass hier zu schreiben war eigentlich meine Bewunderung über Deinen Artikel, der einen nahezu nötigt, sich mit diesem Thema näher zu befassen. Vielen Dank und vielleicht hören/lesen wir ja im Laufe der Zeit noch von einander. Ich lebe übrigens in Nordhessen am Fuße des HOHEH MEiSSNERS, der sicher auch ein ideales Refugium für diese Art der Fotografie darstellen sollte. Vielen DANK!!
Vielen Dank fur dein tolles Feedback!
Super Anleitung und wirklich tolle Fotos! Die Liste mit den maximalen Brennweiten ist sehr hilfreich :)
Hallo aus dem lichtverschmutzen Köln,
ich beschäftige mich schon lange mit der Sternenfotografie und besitze imho mit einer Canon 70D und einem Sigma Weitwinkel-Objektiv mit einer 2,8er Blende. Dazu ein manierliches Stativ.
Leider sind rund um Köln die dunklen Regionen nur schwer zu finden. Trotzdem möchte ich bald an schöne Sternenfotos ran und auch die Milchstrasse reizt mich sehr. Vielleicht klappt es ja spätestens im Januar im Stubaital.
Danke Deiner tollen Erklärung weiss ich auf jeden Fall schonmal, was ich grob einstellen muss um die ersten Ergebnisse zu erzielen. Hierfür herzlichen Dank.
Gruß aus Köln
Absolut genial beschrieben.
Herzlichen Dank
Hallo Stephan ich wollte Fragen ob ich mit der CANON EOS M50 Mark || auch die Milchstrasse fotografieren kann.
Hey Yannik, klar. Im Grunde kannst du jede Kamera nehmen, nur je besser das Rauschverhalten bei hohem ISO, desto besser die Ergebnisse.
Hallo Stephan, vielen Dank für deine Bereitschaft das Wissen an uns weiterzugeben. ich habe mal eine Frage: letzte WOche haben wir die Milchstrasse fotografiert mit der SONY A7iv und dem Sony14mmGM. Offenblende, Belichtungszeit 18 sec, ISO 1600 oder 2400 – nun bekamen wir ein sehr, sehr helles, überbelichtetes Bild – da habe ich dann die ISO nach unten gedreht, bis die Belichtung m.M nach OK war und habe dann mit ISO 400 die Fotos gemacht -eben habe ich von dir gelernt, dass die ISO mindestens 1600 sein muss, d.h. ich gehe dann mit meiner Belichtungszeit runter (8sec oder so) oder bleibt die Belichtung und in PR wird alles geregelt ? Ich freue mich schon auf die Antwort
Hi Michael,
befindest du dich in einem Gebiet mit hoher Lichtverschmutzung oder ist im Umkreis eine große Stadt, die sehr viel Licht in den Himmel abstrahlt?
Wenn die Fotos zu hell sind – also Bereiche komplett ausbrennen und 100% weiß sind – dann versuche mit dem Histogramm die passende Belichtungszeit zu finden. Und zwar so, dass im Histogramm gerade noch so dir hellen Bereiche auf der rechten Seite vor dem Rand sind ( die Methode heißt nach rechts belichten)
Im Lightroom kann dann die Belichtung selektiv angepasst werden und durch verringern der Lichter und erhöhen des Kontrasts wird der Himmel dann dunkler.
Meine eos rp hat Fokus braking, kann mann diese Funktion auch für die Milchstraße nutzen?
Was empfiehlt du für Einstellungen?
Objektive würde ich folgende nutzen
Sigma 35mm Art 1.4 und 24-70mm Art 2.8
Hi Michael,
probiere es doch am besten einmal aus. Diese Funktion ist eigentlich für Makroaufnahmen gedacht, aber vielleicht klappt es ja auch mit dem Nachthimmel.
Hallo,
ich bin Einsteiger was die Fotografie in der Nacht angeht.
Ich habe mir endlich meine erste eigene Kamera kaufen können. Eine CanonEOS R mit dem Standardobjektiv von 24-105. Ich bin aber noch nicht so gewand mit den ganzen Fachbegriffen.
Ich würde gern mehr Fotos vom Nachthimmel machen, allerdings fokussiert meine Kamera nicht. Grund: zu wenig Licht bzw. kein Anhaltspunkt. Also ich stelle natürlich extra mehr Zeit zum Ausösen ein, stelle f- so niedrig wie möglich…
Und jetzt mal so dumm gesagt, ich habe echt schon viel herumprobiert, aber egal welche Einstellung ,und sei es nun die kameraeigene Einstellung für den Nachthimmel, er fokussiert einfach nie. Das ist sehr frustierend für mich und egal was ich im Internet dazu lese und mich danach richte, irgendwas muss ich immer falsch machen, da es einfach nicht funktioniert…
Ich frage mich auch, ob es am Objektiv liegt und da das Problem ist.
Also vielleicht kann einer mehr List ins Dunkel bringen.
Vielen Dank schonmal. Liebe Grüße Maxi
Hi Maxi,
den Nachthimmel musst natürlich manuell fokussieren, da dass für die Kamera einfach zu dunkel ist.
Also Schalter am Objektiv auf MF und dann per Hand auf unendlich einstellen.
Hi Maxi.
Manuell fokussieren! Aber nicht auf unendlich der Objektivskala, sondern unendlich für genau dein Objektiv selbst herausfinden.
Das geht so:
Kamera auf das Stativ und Bildausschnitt auswählen. Anti-Verwacklungsmodus ausschalten. Auslöseverzögerung 5 Sekunden.
Mit 24mm geh Mal auf 15 Sekunden. Nicht mehr.
Blende voll offen, ISO 3200.
Auf manuelles Fokussieren einstellen (MF).
Mittelhellen Stern aussuchen und auf dem Display so groß wie möglich einstellen. Jetzt ganz, ganz feinfühlig Fokus verändern, bis der Stern so klein wie möglich ist. Vielleicht stellst du dabei auch fest, dass noch kleinere Sterne plötzlich auf dem Display erscheinen, die davor nicht da waren. Ignoriere die Entfernungsanzeige der Kamera oder des Objektivs. Ich kenne nur ein Objektiv, das beim Anschlag unendlich tatsächlich auf unendlich fokussiert. Fokusring weiter drehen, bis Stern wieder größer wird. Und wieder zurück. Solang bis du glaubst, den Punkt gefunden zu haben, an dem der Stern am kleinsten ist. Ab jetzt Finger weg vom Objektiv.
Auslösen. Dann die Aufnahme kontrollieren. In Bildmitte schauen, ob Sterne ohne Striche sind. Und ob sie scharf sind. An den Bildrändern sehen die Sterne nicht mehr wie Punkte sondern wie winzige Schmetterlinge aus. Das ist normal. Nur die hochwertigsten und sauteuten Objektive kriegen das besser hin.
Viel Erfolg! Die nächsten Tage noch nutzen. Mond ist noch nicht so present.
Hallo,
ich fotografiere derzeit mit meiner Canon EOS 50M und würde gerne auch den Sternenhimmel bzw. die Milchstraße Fotografieren. Allerdings schwanke ich derzeit zwischen drei Objektiven (Samyang 8008 AF 14mm F2,8 EF / Sigma 412956 20mm F1,4 DG HSM und dem Samyang F2.8/14 mm Objektiv DSLR Canon EF).
Meine Frage ist jetzt, welches sich am besten eignet und ob meine Camera überhaupt geeignet ist.
Vielen Dank
Gruß Vivien
Hi Vivien,
klar ist deine Kamera dafür geeignet. Am besten wäre das Objektiv Sigma 16mm 1.4 Contemporary für den EOS M Anschluss geeignet: https://amzn.to/3h6djx2
Danke für diesen ausführlichen und praxisnahen Bericht.
Ich verwende seit 5 Jahren die Olympus OM-D E-M1 Mark II, also eine MFT Kamera. Diese Wahl (nach Nikon) vor allem deshalb, da vor 5 Jahren Nikon und Canon kaum spiegellose Kameras im Angebot hatten, aber auch wegen der Größe zum Reisen. Fokus Stacking, Live-Composit, ProCapture und andere kreative Möglichkeiten überzeugen auch.
Nun beginne ich mich mit der Astrofotografie zu beschäftigen.
Seit Dez. habe ich die E-M1 Mark III mit dem 17mm PRO Objektiv mit F 1:1,2.
Die E-M1-III hat einen „Sterne-Autofokus“, der aus meiner Sicht sehr gut funktioniert.
Erste Testaufnahmen machen Lust auf mehr. Aufnahmen in RAW, Ausarbeitung mit DxO PhotoLab5 und Verwendung von Sequator.
Gibt es für diese Kombination Hinweise von dir? – Danke und LG Gerald
Super Bericht für mich als Einsteiger! Mit meiner Canon M50 mark ii, dem Kit- und Zoomobjektiv bis 200mm und dem Stativ bin ich bei der nächsten klaren Nacht schon draußen zum Testen. Danke für die Anleitung!
Ich bin ein kompletter neuling was das Fotografieren von Sternenhimmel/Milchstraße angeht. Ich fliege nächstes Jahr nach Ägypten-MakadiBay.
Und weil da weit und breit kein Licht ist möchte ich gerne das ideale Foto knipsen.
Meien frage ist. Was für ne camera und was für nen objektiv würde für mich als neuling ausreichen um ein tolles Bild zu knipsen.
Und danke für dein tollen Beitrag der sehr hilfreich, ausführlich und einfach zu verstehen ist..Werde auf jeden Fall die Tipps anwenden
Hallo Nico,
im Beitrag empfehle ich doch bereits sehr viele Kameras und Objektive für die Milchstraße.
Hallo Stephan, ich habe eine Frage.
Ich habe versucht den Nächtlichen Sternenhimmel zu fotografieren, das Ergebnis war aber überaus hell, als ob zwei Sonnen die Erde beleuchten würden, obwohl es Nacht war. Die Werte waren Belichtungszeit = 60sec. ISO = 3200, danach bin ich runter auf Belichtungszeit = 30sec. und ISO = 400 das Ergebnis war deutlich besser.
Meine Frage ist eigentlich ganz einfach, um mein Bild angemessen zu belichten habe ich jetzt zwei Möglichkeiten: Belichtungszeit runter und ISO rauf, oder umgekehrt, ISO runter und Belichtungszeit rauf, welches ist der besser Weg? Entweder ISO so gering wie möglich halten, oder die Belichtungszeit?
Vielen Dank
Hallo Rudi,
wenn es zu hell ist, gibt es mehrere Gründe:
1. der Mond scheint und er überstrahl so viel, dass alles extrem hell wird
2. zu starke Lichtverschmutzung vor Ort, die alles überstrahlt
Hohe ISO-Werte braucht man nur, wenn man die Milchstraße ohne Nachführung fotografiert und die zarten Details abbilden möchte.
Die Belichtungszeit ist durch die Erdrotation eh eingeschränkt und die Blende sollte eh so offen wie möglich gehalten werden.
Hi, eine kurze Anregung: Der Text ist durch das aggressive SEO für Menschen sehr schwer lesbar. Etwas weniger wäre super.
Hi Darwi,
danke für deine Anmerkung. Ich werde den Text demnächst nochmal überarbeiten.
Hi, danke für den schönen und hilfreichen Beitrag!
Hast Du einmal das Sony FE f1,4 24 mm mit dem Sigma DG f1,4, 24 mm verglichen? Das Sigma zeigt leider sehr starke Koma in den Randbereichen der Fotos – sicher kann man dann die Blende weiter zu drehen, was aber schade wäre. Gibt es noch einen Trick, wie man die Koma besser reguliert bekommt? Wäre für Tipps total dankbar! Ist das beim Sony FE 24 mm f1,4 auch so?
danke und liebe Grüße
Hi Andrea,
Koma ist bei Brennweiten von 20 – 24 mm ein physikalisches Problem. Jedes Objektiv wird etwas Koma haben und ich finde, man kann damit gut leben.
Zum Sony kann ich leider nichts sagen – aber ich denke, dass es da ähnlich sein wird.
Reguliert bekommst du das nur durch abblenden. Oder aufwändig in der Bildbearbeitung: https://youtu.be/YuEX3KLrAUo
Ich bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen und er ist eine super Anleitung. Seit letztem Jahr bin ich mit meiner Sony A7iii unterwegs und ich konnte mir jetzt endlich durch mein Azubigehalt das Sigma 35mm DG DN 1.4 holen. Eigentlich bin ich eher der Typ für Streetphotography und Portraits, aber da ich gute Vorraussetzungen habe, werde ich mich heute Abend mal aufs Feld stellen und den Nachthimmel fotografieren. Ich danke dir im Voraus Stephen
Klasse erklärt, jetzt habe ich noch mehr Lust auf Sternefotographie. Ich besitze eine Sony Alpha 58 und habe jetzt ein Tamron SP35mm F/1.8 Di USD Sony. Ist das eine Kombination, mit der man was anfangen kann? Da ich ja Objektive mit A-Mount benötige, habe ich nicht mehr so viel Auswahl. Oben genanntes Tamron gab es im Saturn für 197€, da hab ich mal zugeschlagen, hoffentlich nicht vergebens. Kannst du mir Tipps für meine Kombination geben? Vielen Dank
Hallo Ralph,
klar kannst du mit dem Tamorn 35mm 1.8 die Milchstraße fotografieren. Ich habe dieses Objektiv in Verbindung mit der Canon EOS RP auch schon für die Milchstraße benutzt. Hier ist ein Beispielfoto, das mit dem Tamorn entstand: Milchstraße mit dem Tamron 35mm 1.8
Danke, kannst du mir die Einstellungen verraten, die du dafür bei deiner Kamera vorgenommen hast?
Hallo Stephan,
habe Deinen Artikel mit Interesse gelesen. Kannst Du mir sagen, ob das Samyang F2.8/14 mm Objektiv problemlos mit der EOS R6 funktioniert? Dann würde ich mir das Samyang kaufen.
Viele Grüße,
Martin
Hi Martin,
da ich das 14mm 2.8er inzwischen nicht mehr besitze, kann ich dir da leider nicht bestätigen, ob alles klappt. Aber eigentlich sollte alles funktionieren – zur Not kann man ja auch manuell fokussieren :)
Frag am besten einfach mal bei Samyang direkt nach. Die können dir sicher Auskunft geben :)
Hi, wie siehst du die Kombination Sony a7iii mit Samyang 35 1.8 für die Milchstraße? Oder ich habe alternativ das Tamron 28/75 f2.8
Was würdest du vorziehen?
Sind bei den Brennweiten ggf. Panoramas angebracht?
Freue mich über deine fundierte Einschätzung. Bin um den 8.august im Allgäu am hopfensee und hoffe auf klaren Himmel .
Viele Grüße
Dirk
Hi Dirk,
mit dem 35mm 1.8er kannst du mehrere Aufnahmen super zu einer Panoramaaufnahme stitchen.
Das 28-75mm würde ich persönlich nicht nutzen, denn mir wäre für eine 2.8er Lichtstärke die Anfangsbrennweite von 28mm dann doch zu lang und der Unterschied zu 35mm ist dann eher sehr gering.
2.8er Objektive sind meines Erachtens nur sinnvoll, wenn sie besonders weitwinklig sind und man entsprechend lange belichten kann.
Klasse, dank‘ dir! Vielleicht schieße ich ja doch noch ein gebrauchtes Samyang 14 2.8 für nen kleinen Taler. Bei Astro liegt (noch) nicht mein Fokus ?
Ich habe noch eine a6000. Da könnte man noch über das 12 2.0 nachdenken. Aber wenn schon Geld in die hand nehmen, dann wohl doch die VF-Variante?
Schöne Grüße
Dirk
P.S. dein Beitrag ist wirklich hilf- und lehrreich! Weiter so!
Hi Dirk,
danke für dein Lob!
Hol dir das Samyang 14mm 2.8.
Bei Vollformat kannst du das ISO deutlich höher einstellen und da ist das 14mm die sinnvollere Investition.
Hallo,
bitte unbedingt die Verordnungen zu den jeweiligen Gebieten, sowie die Besitzverhältnisse beachten. Ich weiß, das Thema ist unbeliebt, weil es die Möglichkeiten der Fotografen einschränkt, aber aber die daraus resultierenden Probleme können halt nicht nur sehr teuer sein …
Der längere nächtliche Aufenthalt an einem Ort in Schutzgebieten jedweder Art wird ganz schnell als Lagern ausgelegt, besonders wenn man schwereres Material mit sich führt oder irgendeine Unterlage auf dem Boden ausbreitet. Problematisch ist es, weil Lagern zumeist als Wildcampen ausgelegt wird und schon wird es richtig teuer oder geht sogar wie in den Nationalparks gleich nach dem Strafgesetzbuch.
Man kann sich natürlich auch um eine Genehmigung bemühen, aber viele Dienststellen antworten auch auf mehrfache Anschreiben nicht. Ich schätze es dürften so etwa drei Viertel sein. Die die dann doch antworten lehnen solch ein Anliegen dann häufig auch auf Flächen ohne Flächenschutz ab, selbst wenn ein berechtigtes Anliegen und ein gewisses Interesse der Allgemeinheit an den Aufnahmen vorliegt. So wie es aussieht hat man als normaler nahezu keine Möglichkeit sich irgendwo hinzustellen ohne rechtlich nicht wenigstens mit einem Bein vor Gericht zu stehen.
Nach meiner Erfahrung sind die einzigen wirklich zulässigen Flächen die Sternenparks und auch dort nur die vorgegebenen Stellflächen und Flächen ohne Flächenschutz, wenn sie in privater Hand sind.
Das einzige was hilft ist Deutschland zu verlassen, aber Achtung, die regeln mögen im Ausland etwas lascher sein, aber es gibt immer noch Regeln über die man sich zuvor genauestens informieren sollte.
Hey Karl, danke für den Hinweis. Ich habe im Beitrag einen entsprechende Randnotiz eingefügt :)
Danke für den ausführlichen Artikel!
Ich hätte noch eine Frage, da für mich noch ein Punkt unklar ist:
Angenommen ich habe eine Vollformat-Kamera mit einem sehr guten F4 Objektiv und eine APS-C Kamera mit einem sehr guten F2.8 Objektiv.
Ist dann in diesem Fall das APS-C System für Astrofotografie besser (wegen F2.8) oder kommt es praktisch auf das Gleiche? (auch Umrechnungsfaktor in diesem Fall für die Blende oder nicht?)
Hallo Patrick,
die Blendenwerte werden nicht umgerechnet. Und eigentlich ist das Umrechnen einer Brennweite auch Quatsch, denn ein 35mm Objektiv ist und bleibt auch an einer APS-C Kamera ein 35mm Objektiv.
Bei lichtstarken Objektiven werden immer mehr Sterne, bzw. mehr Details der Milchstraße sichtbar sein, als bei einem lichtschwächeren 4.0 Objektiv, selbst wenn das lichtschwächere Objektiv längere Belichtungszeiten erlaubt.
Das liegt einfach daran, dass eine größere Blendenöffnung durch die vergrößerte Fläche viel mehr Photonen bei gleicher Zeit durchlässt.
okay, danke für die Antwort!
Das „Umrechnen“ mache ich eigentlich nur was das „Bokeh“ betrifft.
Dass ein 35mm Vollformat an einer APS-C auch ein 35 mm bleibt war mir bewusst.
Nur wegen des Lichts war ich mir unsicher :)
Also würde es finanziell sehr viel Sinn machen ein APS-C System für die Astrofotografie zu verwenden. Z.B. mit dem 12mm F2.0 von Samyang.
Sehr instruktiver Beitrag – danke! Du hast darin erwähnt, mal einen separaten Beitrag zum Thema Stacking zu machen. Habe ich den übersehen oder ist er anderen Prioritäten zum Opfer gefallen?
Hi Christian,
ja ich habe mangels Zeit derzeit noch keinen Beitrag zum Stacking online. Ich werde aber bei meinen nächsten Milchstraßenfotos dran denken und entsprechendes Material aufnehmen.
Erstmal: tolle Seite, viel Arbeit, Respekt und danke.
Ich fotografiere schon lange, versuche mich aber gerade erst als Star Photographer. Ich habe eine Frage zu den ISO Einstellungen. Ihr Sterne Fotografen benutzt da immer sehr hohe Werte, das ist mir nicht so ganz klar. Bei Offenblende mit 400-800 und ca 15-20 Sek bekomme ich eigentlich schon ganz gute Ergebnisse, natürlich muss man auch diese nachbearbeiten. Da man aber ab ISO 1000 selbst mit neueren Kameras (ich verwende die Sony RIII) ein elendiges Farbrauschen bekommt, würde ich doch lieber niedrige ISO Werte nehmen und eben bei der Raw Konvertierung aufhellen. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Hi Andreas,
ein nachträgliches Aufhellen mit geringerem ISO wird dir mehr Rauschen erzeugen, als eine „korrekt“ belichtete Aufnahme mit hohem ISO.
Denn du verstärkst durch das Aufhellen auch das Auslese-Rauschen.
Hier findest du mehr Informationen und einen einfachen Test dazu (auf Englisch):
https://photo.stackexchange.com/questions/35136/is-it-better-to-shoot-with-a-higher-iso-or-use-lower-iso-and-raise-the-exposure
Hallo,
Ich sehe immer wieder Bilder wo ein Mensch oder Hund unter der Milchstraße steht.
Da frage ich mich: Wie kriegen die das so gestochen scharf hin?
Ein Hund bewegt sich nunmal und auch ein Mensch macht bei mindestens 20 Sekunden Belichtungszeit mal ne minimale Bewegung.
Gibts da irgendeinen Trick den ich verpasst habe? :D
LG aus Teneriffa
Hallo Julia,
das sind oft Mehrfachbelichtungen, die nachträglich in der Bildbearbeitung übereinandergelegt werden. Also eine für den Nachthimmel und eine für den Vordergrund.
Oft wird da sogar für die Aufnahme im Vordergrund geblitzt oder mit einer anderen Lichtquelle gearbeitet.
Hallo Stephan,
vielen Dank für das interessante und lehrreiche Tutorial!
Ich würde mich sehr gerne an die Astro-Fotografie wagen, nutze aber (noch) eine Canon EOS 400D – ist es mit der Kamera überhaupt möglich, schöne Fotos von Sternen und der Milchstraße zu schießen oder sollte ich in eine neuere investieren?
Viele Grüße und ein frohes neues Jahr
Marina
Hallo Marina,
möglich ist es schon, allerdings werden die Ergebnisse über ISO 800 dann doch sehr verrauscht sein, da moderne Kameras da deutlich besser sind.
Ich habe selbst eine astromodifizierte „alte“ Canon 450D, die ich jedoch nur für Objektive wie den Orionnebel oder Galaxien nutze. Hier wird jedoch anders fotografiert, als im Tutorial beschrieben.
Meine Antwort ist also: Ja, kannst du, aber mit einer neuen Kamera werden die Ergebnisse deutlich besser werden!
Hallo Stephan,
erst mal ein dickes Lob für Deinen Beitrag. Das hat mir schon mal sehr geholfen und ich konnte einige schöne Sternenbilder und Aufnahmen vom Mond machen. Ich besitze eine Canon EOS 550D und ein Sigma 10-20mm F4-5.6 EX DC Weitwinkelobjektiv. Das Stativ ist auch recht gut und ich arbeite mit Funkfernauslöser. Da ich die Sterne besser herausholen und mich nun auch an die Milchstrasse wagen will habe ich mir die Nachführung Vixen Polarie besorgt. Bildbearbeitung der RAW-Dateien mache ich hauptsächlich mit Canon Digital Photo Professional und Gimp und Software für Stacking hab ich auch.
Ich bin allerdings besorgt, ob meine alte Canon 550D und dieses Sigma Weitwinkelobjektiv mit etwas schwächerer Lichtstärke auch mit Nachführung wesentlich bessere Bilder bringt. Wäre Dir für Deine Meinung und eventuelle Tipps sehr dankbar.
Liebe Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
erst einmal danke für deinen Kommentar und die interessante Frage!
Da ich die 550D selbst hatte, weiß ich, dass ab ISO 800 schon relativ viel Bildrauschen sichtbar war.
Auch das Sigma Weitwinkel ist mir, besonders am Bildrand, mit deutlichen Unschärfen in Erinnerung geblieben.
Aber trotzdem kannst du mit Hilfe der Nachführung schon super Fotos machen, besonders wenn du die Bilder dann „stackst“ wirst du deutlich bessere Ergebnisse erhalten. Leider steigt dadurch der Aufwand für ein Milchstraßenfoto schnell an.
Moderne Kameras machen es dank besseren Sensoren da aber deutlich einfacher.
Hallo, ein sehr schöner Beitrag für mich, der sich in das Thema einarbeiten möchte! Ab Weihnachten kann es bei mir losgehen, ich mache mich dann auf in die Nacht mit einem Viltrox 20mm f 1.8 Objektiv und einer Sony A7 erste Generationen!
Hallo Stephan,
Danke für den tollen Beitrag!
Ich habe vor einiger Zeit angefangen mit der EOS 2000D und Kit Objektiv die ersten Nachtaufnahmen zu machen, und wäre nun gern in der Lage mehr Licht einfangen zu können. Ich denke auf kurz oder lang werde ich mir gern eine Vollformat zulegen, weshalb ich das Samyang 16/2,0 , dass ich nach meinem Verständnis ja nur gut für eine APS-C nutzen lässt, entfällt. Stadtessen würde ich gern mit einem Budget von etwa 1000€ in die Vollformate einsteigen, und bin herstellertechnisch unvoreingenommen, da ich eh noch nicht viel Equipment habe. Gibt es abgesehen von der gebrauchten Canon 6D bessere Optionen in dem Preissegment?
Lieben Dank für Deine Hilfe,
Jan
Hallo Maxim, vorab Danke und ein riesen Kompliment für diesen Artikel. Absolut vorbildlich.
Eine Frage ist für mich noch offen bezgl. der richtigen Fokussierung. Also klar, manuell und auf unendlich habe ich verstanden. Was ist wenn man mehrere Objekte inklusive der Milchstraße auf das Bild scharf bekommen will. Angenommen in meinem Frame ist eine Brücke, ein Baum, evtl. ne Hütte, sollte man dann eher auf Brücke/Baum/Hütte scharfstellen oder doch den hellsten Stern anpeilen und darauf scharfstellen ? Und: falls ich den hellsten Stern scharfstelle, dann steht doch aber mein Objektiv gar nicht mehr auf unendlich, weil ich durch das drehen des Fokusrings eher auf die Schärfe des Sterns achte, dann komme ich ja automatisch aus der unendlichkeits Stellung weg ? :-) Danke !!
Hallo Andi,
ich fokussiere immer auf die Sterne. In der Regel hast du da auch noch genug Schärfe im Vordergrund, zumindest bei sehr weitwinkligen Objektiven ist das kein Problem.
Du kannst natürlich auch zwei Aufnahmen miteinander Kombinieren und somit eine Art Fokusstacking ausführen. Allerdings würde ich bei der Aufnahme des Vordergrundes den Fokus weiter den Sternen lassen und einfach die Blende schließen.
Hallo
Habe die Canon Eos R, ist die im Vergleich zu astromodifizierten nicht so gut im abschneiden. Würde vielleicht dann die Eos 2000d, die ich habe astromodifizieren?
Hi Malte, eine Astromodifikation lohnt sich dann, wenn du die Kamera nur noch für die Astrofotografie nutzen willst und du eine Nachführung nutzt.
Alleine was den Sensor angeht, ist die EOS R der 2000D um Welten überlegen.
Hallo Stephan,
ich habe mich schon öfter mit der Thematik auseinandergesetzt und bin auch schon viele Nächte unter dem Sternenhimmel unterwegs gewesen zum Fotografieren.
Mich würde jetzt interessieren was du zum Thema IR Filter ausbauen und Kühlung des Sensors sagst? Gibt ist noch weitere Modifikationen die man vornehmen könnten?
Macht es deiner Meinung nach Sinn.
Es ist mir bewusst, dass es unter Umständen teuer ist das machen zu lassen, aber ich würde den kosten Punkt erst mal in den Hintergrund stellen.
Hi Oliver, ja es lohnt sich, den IR-Sperrfilter auszubauen, da dann noch zusätzlich Licht aus einem Wellenbereich am Sensor ankommt, das besonders aus Nebeln emittiert wird.
Allerdings wirst du diese Kamera dann nicht mehr für die Alltagsfotografie nutzen können. Wenn du nichts anderes damit machen willst, ist das sehr sinnvoll.
Ich habe selbst eine alte 450D astromodifiziert und nutze sie aber nur für Deep-Sky. Vielleicht baue ich nächstes Jahr meine alte 6D auch noch um.
Der Einbau einer Kühlung dient nur dazu, dass der Sensor durch das permanente Auslesen bei Langzeitbelichtungen nicht warm wird und dadurch weniger rauscht. Ob das jetzt so sinnvoll ist, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Ich hatte aber bisher noch nie Grund, mich über ISO Rauschen zu beklagen.
Die Sensoren haben ja in den letzten zehn Jahren eh riesige Sprünge gemacht und Bildrauschen ist idR kein Thema mehr.
Hallo Stephan
Dank deines Tutorials habe ich gestern das erste für mich zufriedenstellende Bild der Milchstraße gemacht
Mit einer Eos 2000D und dem Samyang 14mm f2.8 AF
Insgesammt 17 Minuten belichtet und Iso 1600
Gestackt mit Sequator und bearbeitet mit LR und PS.
Trotzdem würde ich ganz gerne noch etwas mehr rausholen und wollte fragen ob da noch mehr geht.
https://imgur.com/a/Msqjqn3
Hallo Stephan,
nur damit ich es richtig verstehe, 24 1.4 oder PanaLeica 25 1,4? Und der Vergleich mit den 13 Sekunden? Es sind beides doch 1.4er, nur dass aufgrund der Formel 300/(2*12) bzw. 300/(2*25) die mögliche Belichtungszeit beim ersten gut doppelt so hoch ist.
Mir kam jetzt zufällig die spartanische, auf das Wesentliche fokussierte Voigtländer Nokton-Serie mit ihren 0.95 unter. Vermutlich schwer zu beherrschen, aber irre Möglichkeiten?
Und sollte man die Einstellungen bei MFT modifizieren? Klar, try and error, aber über einen Hinweis freue ich mich trotzdem.
Grüße
Hubert
Hallo Stephan,
zu Deinem tollen Beitrag ist schon alles gesagt…
Daher:
ich gehöre zur MFT-Fraktion, wo ja der Crop-Faktor richtig zuschlägt und wo mangelndes Licht/Rauschen von den hier genannten Systemen das größte Problem bereitet. Was ist für dieses System ein geeignetes Objektiv? Pana 12/1.4? Alternativen?
In wieweit sind Deine Einstellungshinweise insbesondere wg. des Rauschverhaltens bei MFT zu modifizieren?
Freue mich auf Deine Einschätzung.
Hubert
Hallo Hubert,
bei MFT würde ich wohl zum Laowa 7,5mm 2.0 greifen um einen guten Kompromiss aus Kosten, Belichtungszeit und ISO hinzubekommen.
Das Leica kostet ordentlich Geld, wird dir aber einen Look wie beim 24mm 1.4er liefern, wenn du 13 Sekunden lang belichtest. Auch eine tolle Kombi!
Hallo Stephan!
Danke für die hervorragenden Tips für die Milchstraßen-Photografie! Hast du auch Erfahrung im Ausbelichten der Fotos, also wenn man die Bilder auf Papier bringen möchte? Mich würde vor allem interessieren, welche Papier (matt/glänzend/Qualität) die besten Ergebnisse bringt. Vielleicht hast du da ja Erfahrung, Danke auf jeden Fall,
liebe Grüße!
Martin
Hi Martin,
ich persönlich bevorzuge mattes Papier, was natürlich nur etwas bringt, wenn der Rahmen dazu dann auch entspiegelt ist ?
Dass macht Sinn! :) Danke und liebe Grüße!
Was würden Hobbyfotografen wie ich ohne solche Beiträge im Internet machen?
Was mann dann mit z.B. Lightroom aus dem Foto noch rausholt kann man wieder wo anders nachlesen.
Vielen, vielen Dank dafür, dass ihr eure Erfahrungen teilt !!!
Hi Robert,
danke für deinen Kommentar! Freut mich, wenn dir mein Beitrag geholfen hat.
Vielleicht setze ich mich auch noch Mal an ein Lightroom-Tutorial in Verbindung mit Photoshop, denn du hast Recht, man kann noch sehr viele Details aus den Milchstraßenfotos herausarbeiten.
Hallo Stephan,
Dein Beitrag ist einfach super.
Viele Fragen die ich hatte wurden damit beantwortet, nur eine nicht ich möchte mir die Canon EOS 2000D anschaffen als Einsteiger, was sagst du dazu lohnt sie sich ?
Gerne würde ich damit auch Sterne und die Polarlichter Fotografieren, ist das mit der Kamera auch möglich?
Liebe Grüße
Hi Marcel,
natürlich kannst du auch mit der 2000D Sterne und Polarlichter fotografieren.
Allerdings wird die Kamera bei ISO Werten über 1600 schon sehr stark Rauschen, was sich dann wieder auf die Bildqualität auswirkt.
Aber: nimm lieber ein verrauschtes Bild, als gar keines ?
toller Blog, vielen Dank – nur eine Anmerkung – der Sternenpark Nationalpark Eifel ist inzwischen rings herum von einer sehr großen Anzahl von Windrädern umgeben die in der Nacht den Horizont und den Himmel mit ihren roten Positionsleuten Lichtverschmutzen.
Hallo Michael,
danke für deinen Hinweis. Schade, dass die Windradbeleuchtung nun auch in der Eifel zu finden ist. Sicherlich deutlich weniger, als bei mir in Rheinhessen, aber trotzdem ist das natürlich nicht schön.
Hallo Stephan
Vielen Dank für den tollen Beitrag!
Ich besitze derzeit eine Sony Alpha 6000 und bin mir am überlegen auf eine Sony Alpha 7 iii umzusteigen. Jedoch würde der Wechsel aus finanziellen Gründen erst nächstes Jahr erfolgen.
Nun suche ich ein etwas günstigeser Weitwinkelobjektiv um die Milchstrasse zu fotografieren, das 12mm 2.0 von Samyang ist bis jetzt mein Favorit.
Meine überlegung ist jetzt folgende: bereits jetzt das Smayang 14mm 2.8 für eine Vollformat Kamera zu kaufen, dieses lässt sich ja auch auf eine APS-C Kamera gebrauchen. Mir ist klar, dass das Objektiv auf eine APS-C Kamera anderst zu „Werten“ ist (Bildauschnitt und Blende).
Hast du evt. damit Erfahrung gemacht und kannst diese Kombi für die Astrofotografie empfehle oder würdest eher ein Objektiv für eine APS-C Kamera kaufen?
Besten Dank und liebe Grüsse
Ikno
Hi Ikno,
das ist tatsächlich eine schwierige Frage.
Das 14mm ist super, allerdings verlierst du an der Alpha 6000 den Vorteil der langen Belichtungszeit und es ist im Vergleich eine Blende lichtschwächer.
Aber ich würde wohl das 14mm nehmen wenn der Umstieg auf eine Alpha 7 ansteht
Hallo Stephan,
den Beitrag zur Astrofotografie finde ich hilfreich.
Fotos vom Sternenhimmel(kürzlich der Komet), vom Mond und von Polarlichtern habe ich bisher gemacht (Canon 5 D Mk.IV) und war nicht immer zufrieden. Mir ist das Bild in der Live-View meist zu dunkel (z.B. um den Horizont mit einzubinden); manchmal ist die Displaylupe hilfreich.
Am meisten stört mich aber der helle Autofokusrahmen, den ich zwar verschieben kann, aber dennoch blendet. Gibt es da eine Abhilfe?
Danke im Voraus
Hallo Dieter,
Um den Vordergrund einigermaßen sichtbar in den LiveView zu bekommen, Stelle ich immer ISO so hoch es geht. Ist dann alles ausgerichtet, dann kann man ISO wieder zurückstellen.
Wenn dich der weiße Rahmen blendet, hilft entweder eine rote Folie über dem Display, da die Farbe rot die Helligkeitsadaption in den Augen nicht so sehr stört.
Was auch geht, ist mittels der Kamera Connect App auf den LiveView zuzugreifen und auf dem Smartphone vorher den Nachtmodus zu aktivieren. Das schont auch die Augen in der Dunkelheit.
Ich hoffe das hilft dir etwas weiter ?
Hallo Stephan,
danke für die prompte Antwort. Das könnte klappen, ich probier’s!
Sehr schönes How-to!
Habe es gestern Nacht mal ausprobiert. Mein 16-35/4 hat ganz ordentliche Bilder gemacht. Bei ISO 6400 und 30 Sek. Belichtung ist das nicht ganz so schlecht.
Habe jetzt mal ein wenig gestöbert und würde mit dem Sigma 16/1.4 Contemporary liebäugeln. Für den Preis, so meine Meinung, unschlagbar.
Was meinst Du?
VG
Stephan
Hi Stephan,
freut mich, dass ordentliche Bilder herausgekommen sind :)
Und ja, für eine APS-C Kamera ist das Sigma 16mm 1.4 Contemporary das lichtstärkste Weitwinkelobjektiv, dass es derzeit gibt.
Damit machst du sicher nichts verkehrt!
Hi Stephan,
ich benutze eine EOS 5D MK4.
Sollte dafür gut geeignet sein, oder?
VG
Stephan
Hi Stephan,
na klar, die 5D Mark IV ist sehr gut dafür geeignet!
Bei Lightroom wird es schwierig, Sterne zu einem Panoramabild zusammenzufügen. Die Sterne bewegen sich. So findet Lightroom keinen überlappende Punkt wie bei einem Panoramabild am Tag. Das gleiche hat man aber auch am Tag wenn man den Himmel versucht zu einem Panorama zusammenzustellen. Habe es probiert und bin im Lightroom gescheitert. Er setzt Bilder mit nur Himmel oder Sterne nicht zusammen.
Hallo Andreas,
Lightroom ist für diese Situation auch das falsche Tool. Hier würde ich sowieso eher mit Photoshop arbeiten, um mehr Kontrolle über das Endergebnis zu erhalten und Feinheiten zu korrigieren.
Hi Maxim,
Thanks a lot for your tuto
Just a question, what application do you use for the skymapping (iOS), to be sure that we can easily find the milky way i.e.
for my understanding, what was the setting did you use for this photo (ISO, Time exposure,…)
https://stephan-forstmann.de/wp-content/uploads/2015/02/milchstra%C3%9Fe-eifel-1.jpg
Thanks in advance,
vielen Dank für dieses ausführliche Tutorial. ich werde es aufmerksam studieren und hoffe, das mir vielleicht dann auch so tolle Fotos gelingen. da kann man schon neidisch werden .
Hallo Torsten,
vielen Dank für dein Lob!
Das, was du für ein schönes Milchstraßenfoto brauchst, ist Übung und Geduld. Mit etwas Beharrlichkeit ist das alles machbar. Oft hilft es auch, mit Freunden einen nächtlichen Fotoausflug zu machen. So macht das übern noch mehr Spaß!
Habe eine 77D und Tamron 17—50mm 2.8f
Welche Belichtungszeit soll ich wählen ?
Das ist abhängig von der gewählten Brennweite. Nutze doch einfach den Belichtungszeitenrechner im Beitrag :)
Hallo, ich habe noch nicht so lange eine Spiegelreflex und komme leider noch nicht so gut mit den Einstellungen zurecht würde aber gerne Sterne Fotografieren was sich schwerer Herausstellte als es sich anhört. Könnte mir jemand Tipps zu den Einstellungen sagen und vielleicht auch gute Einstellungen für sowas verraten ? Danke im voraus :)
ich habe eine Nikon D3000 mit einem AF-S NIKKOR 18-105mm objektiv.
Hi, warum hast du Schwierigkeiten? Mit der Formel oder dem Belichtungszeitrechner im Beitrag kannst du dir doch ganz leicht die maximale Belichtungszeit ausrechnen. Der Cropfaktor für deine Kamera ist 1,5
viele gute Tipps, danke.
Mein Hauptproblem ist das Scharfstellen (Panasonic GX80). Leider ist die „Lupe“ am Bildschirm nicht sehr hilfreich. Auch mit rein mechanischen Objektiven get das nicht so gut.
Hi Chris,
ich verstehe genau was du meinst. Mit meiner alten PenMini MFT-Kamera von Olympus ist es auch sehr schwer Sterne korrekt zu fokussieren.
Was hilft: Fokus-Peaking einschalten und anhand eines hellen Sterns fokussieren. Kann man jetzt im Winter gut am hellsten Stern am Nachthimmel Sirius (α Canis Majoris) üben.
Aber es gibt auch einen kleinen „Hack“: Zuerst musst du manuell über unendlich hinaus fokussieren. Dann die Kamera aus und wieder anschalten. Dann wird das Objektiv in etwa auf unendlich eingestellt. Zumindest funktioniert das beim Kitobjektiv. Ob es bei den anderen auch klappt, kann ich nicht sagen.
Probiere es mal aus :)
Manfred Weber aus Sonneberg/Thüringen
Hallo Stephan,
Ich besitze eine Canon PowerShot SX60 HS
Canon Zomm Lens 65xIS Bridgekamera
3,8x247mm
1:3,4-6,5 USM.
Dieses Objektiv finde ich nicht in deinen Berichten.
Da ich eine Kamera für Tieraufnahmen im Krüger Nationalpark wollte,
hat mein Händler mir diese empfohlen.
Kann ich mit dieser Kamera auch gute Sternenbilder fotografieren?
Kann ich mit deiner Belichtungsformel arbeiten?
Wenn ja, welche Werte müsste ich eingeben?
Ich würde gerne einen Fotokurs bei dir belegen, aber ne große Entfernung.
Ich würde mich über eine hilfreiche Antwort von dir freuen.
Besten Dank im voraus.
Manfred
Hallo Manfred,
mit Bridgekameras ist das so eine Sache – da hier hohe ISO-Werte aufgrund des kleinen Sensors sehr schnell für ziemlich viel Bildrauschen sorgen werden. Aber lieber ein verrauschtes Milchstraßenfoto nehmen, als gar keins.
Manuell fokussieren ist bei der SX60 ja möglich.
Belichtungszeit: Aufgrund der Brennweite von 3,8mm und dem Sensor mit einem berechneten Cropfaktor von 5.62 ergibt sich eine maximale Belichtungszeit von ungefähr 23 Sekunden.
Probiere es doch mal testweise hier am deutschen Nachthimmel mal aus!
Hallo Stephan,
ich habe es mal mit einer YI 360 VR probiert und das Ergebnis auf einem Oculus GO VR Headset angeschauen. Ich wollte eigentlich einen echten Sternenhimmel in einer virtuellen Sichtweise hevorbringen. Das mit der Milchstrasse klapt hier in Deutschland nicht so, ich werde es in einiger Zeit nochmal in Spanien versuchen. Ich bekomme allerdings einen recht guten Himmel in 5 bis 10 Sekunden bei ISO 800 hin der sich bei 30 sec nicht besonders verbessert. Das Stiching klappt bestens, allerdings ist es leicht mit der Milchstrasse zu verwechseln. Insgesamt ist das Motiv gut für VR zu gebrauchen, obwohl ich weis das VR nur ein Nischenmarkt der Fotographie ist.
Hi, ich bin Mike und habe eine fuji GFX R mit dem 32-64 f4 da es ja eine Mittelformat ist mit dem cropfactor /1,7 komm ich auf 18mm und einem blendenwert von 2,3… leider ist bei uns auf dem Land die lichtverschmutzung im gelben Bereich… lohnt es sich dennoch ? Was empfiehlt sich im Winter zu fotografieren. Die Milchstraße ist ja nur zum Teil am Horizont zu sehen ? Gruß Mike Hillebrand
Hi Mike,
klar kannst du auch im lichtverschmutzten Bereich noch Fotos machen. Allerdings wird die Milchstraße dann Richtung Horizont überstrahlt. Jetzt im Winter sind auch schöne Fotos von der Milchstraße in Richtung Norden realisierbar (Sternbild Cassiopeia).
Was die Lichtstärke betrifft: Blende 4 ist auch bei Mittelformat Blende 4 da der Bildkreis ja nur größer ist. Für die ersten Versuche langt das aber auf jeden Fall.
Danke für die Info ich rechne eigentlich alles auf Kleinbild runter auch die iso :) auch wenn es technisch nicht korrekt ist ergibt sich doch mit Blende 4 genau so eine Unschärfe wie mit Blende 2-2,8 auf KB daher meine Rechnung :) ich werd es auf jeden Fall mal versuchen. Hab mir das App Night Sky fürs iPhone geholt das find ich großartig
Hi Stephan,
Vielen Dank für den ausführlichen und verständlichen Beitrag! Ich bin neu in der Fotografie und fange gerade an meine ersten Bilder mit der EOS 2000d zu knipsen. (Bisher ausschließlich Standard Kit Objektiv)
Anfang nächsten Jahres bin ich für einige Monate in Norwegen unterwegs und würde gern vor allem Nachthimmel und Landschaftsaufnahmen machen. Habe ich mit der Kamera Chancen gute Aufnahmen von Sternen zu machen? Gibt es ein preiswertes Objektiv, das sich lohnen würde zu kaufen?
Bin für jeden Ratschlag dankbar!
LG Jan
Hi Jan,
mit dem Kitobjektiv kannst du schon ein paar Aufnahmen vom Sternenhimmel machen. Allerdings werden die Sterne nicht sehr deutlich sichtbar sein, da das Kitobjektiv doch sehr wenig Licht durchlässt. Die 2000D wird auch sehr stark rauschen, wenn du das ISO hochdrehst, und das müsstest du bei dem Kitobjektiv schon in Richtung 12800.
Wenn du sehr viel Weitwinkel benötigst und dir manuelles fokussieren nichts ausmacht, ist vielleicht das Samyang 16mm 2.0 etwas für dich. Dieses Objektiv lässt fast 4 mal mehr Licht auf den Sensor fallen, heißt du kannst mit der ISO Empfindlichkeit beim Sterne fotografieren fast 2 Stufen heruntergehen für die gleiche Lichtmenge – wahrscheinlich wird es dann sogar nur ISO 3200 sein.
Das Samyang ist auch super für Landschaften geeignet und entspricht an der 2000D in etwa dem Look eines 24mm Objektivs, das ja auch in der Landschaftsfotografie gern genutzt wird.
Lieben Dank für die schnelle Antwort!
Würde sich das Samyang 16/2 denn für die Einsteigerkamera überhaupt lohnen? Kann schlecht einordnen wie solch ein Sternenfoto (bzw. Landschaftsaufnahme) mit der genannten Kombi aussehen würde.
Hi Jan, mit dem 16mm machst du erstmal nix verkehrt, wenn du dich auch für Landschaftsfotografie interessierst. Ob da eine 2000D dranhängt oder eine 90D macht da erstmal nicht so einen großen Unterschied :)
sehr informativer Beitrag mit nachvollziehbaren „Kochrezepten“. Ich treibe mich demnächst in einigen entlegenen Wüsten herum und werde bestimmt ein paar der vorgeschlagenen Hinweise umsetzen.
Danke für diesen langen, informativen und launigen Beitrag
Hallo Herbert,
danke für dein Feedback! Ich drücke dir die Daumen, dass das Wetter passt und du ein paar spektakuläre Nachtaufnahmen machen kannst!
Wooow, bin hier heute zufällig über Google auf deine Seite gestoßen. Erst einmal ein herzliches Dankeschön für deine so ausführlichen Tipps und Hinweise. Finde ich ganz toll von dir, so selbstlos deine Erfahrungen zu teilen. Einfach großartig!
Mich interessiert schon lange die Astrofotografie. Habe allerdings mit meiner Ausrüstung immer nur Entäuschungen erlebt. Ab nächste Woche werde ich auf Vollformat mit der Canon RP umstellen. Du empfiehlst hier im Blog das Samyang 16mm f2.0, was sagst du zum Samyang AF 14mm F2,8 EF für Canon, wäre das auch geeignet, von der Lichtstärke und Abbildungsqualität her. (vielleicht hast du ja Erfahrungen mit diesem Objektiv. . Hatte bislang noch kein Samyang.
Bin für jeden ehrlichen Ratschlag sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Tom
Hallo Tom,
ich selber nutze das 14mm 2.8 von Samyang in der zweiten Version mit Autofokus. Vorher hatte ich das 14mm 2.8 mit manuellem Fokus und das war eine wirklich gute Linse für wenig Geld.
Also durchaus empfehlenswert – vor allem wenn man mal schaut, was die Objektive der Originalhersteller in dieserm Bereich kosten.
Hallo Stephan :D,
Ich bin sehr am Fotografieren von der Milchstraße interessiert. Gestern habe ich einige Bilder von der Milchstraße mit einer Canon EOS 80D gemacht. Das Objektiv (ein Kitobjektiv) habe ich auf unendlich gestellt und eine Verschlusszeit von 20 Sekunden eingestellt. Die Blende war f3,5. Die Brennweite war 25mm. Leider ist das Bild relativ stark verrauscht. Kannst du mir vielleicht einen Tipp geben was ich falsch gemacht habe? Und falls es am Equipment liegt könntest du mir sagen was ich austauschen müsste? Ich würde mich äußerst über eine Antwort freuen. :D
MfG Ben.
P.S. Mein ISO war 3200
Hi Ben,
dass das Foto bei ISO 3200 etwas rauscht ist normal — besonders bei Kameras mit kleinerem Sensor.
Beim Kit-Objektiv kommt auch nicht viel Licht durch. Ich empfehle dir daher ein Lichtstarkes Weitwinkel-Objektiv zu nutzen. Für die 80D ist das zum Beispiel das Samyang 16mm 2.0: https://stephan-forstmann.de/shop/samyang-16mm-2-0/
Ich Danke dir. ;D
Hallo Stephan
habe gestern mit meine G9 und eine 7,5 (f/2) nach deine angaben die Milchstrasse fotografiert aber habe verschiedene Bilder etwas direct in den Himmel und andere etwas davor
Ich bin ein totaler amateur :-) und freue mich wenn was klappt wenn nicht was ist falsch :-)
https://drive.google.com/open?id=1I0iStILbD1u19PopWREGP4qnKgtDhoC_
danke fur das kommentar
Sandro
Hallo Stephan,
Ich habe deinen Beitrag gelesen und bin absolut begeistert, und auch ein Anfänger was Astro Fotografie und auch sonstiges fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera betrifft.
Ich habe eine Canon EOS 200D und ein 17–55mm f/4–5.6 is stm, und ein
24mm f/2.8 Objektiv. Außerdem einen 16mm Zwischenring.
Habe gestern Nacht erste Aufnahmen mit beiden Objektiven gemacht, beim 24mm waren viele Sterne drauf aber beim betrachten auf dem PC und Bild vergrößert waren es nur helle Unscharfe Punkte. Ich habe mich an deine Angaben gehalten, habe auch noch mit Blende und ISO hoch/runter etc. versucht aber immer das gleiche. Hast du einen Tipp für mich woran es liegen könnte?
Und, kann ich auch mit dem 24mm & 16mm Zwischenring versuchen Sterne zu erwischen?
LG Kai
Hi Kai,
das klingt für mich so, als sitzt der Fokus nicht richtig. Hast du mit 10fach-Vergrößerung und im Liveview fokussiert? Hier hilft auch zusätzlich eine Sucherlupe.
Zwischenringe verringern die minimal einstellbare Nahdistanz – bringen dir also für die Astrofotografie nix, da du dann nicht bis unendlich fokussieren kannst.
Hallo Stephan,
Danke für die schnelle antwort, ich habe deine Ratschläge befolgt und einigermaßen gute Aufnahmen machen können.
Habe jetzt zum Geburtstag das Sigma 17–50mm f/2.8 bekommen, ich denke mit der Canon EOS 200D werde ich jetzt mal richtig loslegen können und mit den Einstellungen die du oben beschrieben hast richtig gute Bilder bekommen, freue mich auf die nächste Nacht mit sternenklarem Himmel.
Hätte noch fragen dazu, sollte ich die Spiegelveriegelung aktiv oder deaktivieren? Und wie lange kann ich max. belichten? Bei deinem rechenbeispiel mit einem 17—50mm wären das 28 Sekunden.
LG Kai
Hallo
Ich bin eben auf deine Seite gestoßen und finde die Beiträge sehr interessant. Ich bin noch blutige Anfängerin. Im Moment Versuche ich mich am Mond. Sterne habe ich auch schon versucht es war die Richtung aber sehr weit entfernt :)
Ich habe die Canon EOS 1200D
Mit dem 18-55 und 55-250mm objektiv. Das nächste von walimex 600-1300mm für Mond Aufnahmen ist unterwegs. Hoffe ich komme damit dem mond etwas näher :)
Mit freundlichen Grüßen
Astrid Jark
Hallo Astrid, mit dem günstigen Walimex kannst du tatsächlich den Mond gut vergrößern. Allerdings ist das Objektiv nicht dafür bekannt sehr scharf abzubilden und du brauchst dann auch auf jeden Fall ein Stativ um verwacklungsfrei zu fotografieren.
Hallo Stephan,
Dank Deiner Anleitung habe ich gestern Abend mein erstes akzeptables Bild des Sternenhimmels vor meiner Terasse hingekriegt! DANKE!
Was ich mich jedoch frage ist, wie Du das Rauschen bei Deiner 70D in Griff kriegst.
Gruß und nochmal Danke
Rolf
Hallo Rolf,
super, das freut mich, dass dir mein Beitrag dabei geholfen hat.
Ich muss zugeben, dass die 70D wirklich kein gutes Rauschverhalten hat. In den Griff bekommst du das nur etwas in der Nachbearbeitung mit Lightroom oder anderen Tools, durch Stacking, oder halt indem du eine Nachführung benutzt und mit dem ISO runtergehst.
Hey,
denkst Du mit
Canon EOS 700D und Canon EF-S 10-18mm 1:4.5-5.6 IS STM
Bekommt man Die Milchstraße gut fotografiert?
Also so, dass man sichd anach die Bilder auch gerne anguckt?
Hallo Jan,
Diese Kombi lässt nicht genug Licht für Milchstraßenfotos rein. Ich hatte mal ein paar Fotos mit dem 10-18mm gemacht, die Ergebnisse waren aber nicht sehr schön.
Wenn du die Kombi schon besitzt, kannst du es aber dennoch versuchen.
hallo,
ich möchte mit dem Sterne Fotografieren anfangen. und kann mich gerade nicht zwischen 2 cams entscheiden undzwar die canon eos 700d und die canon eos 1300d der iso bereich der 700 ist höher wenn ich das richtig verstanden habe wäre es also besser? (700d)100 – 12800 ISO. (1300d)100-6400. das sid die iso werte der cameras. ich würde mich freuen wenn ihr mich etwas beraten würdet. mit freundlichen grüßen
thorsten rademacher
Hallo Thorsten,
die 1300 würde ich nicht für´s Sterne fotografieren nutzen, da der verbaute Sensor nicht wirklich gut ist im hohen ISO-Bereich. An so kleinen Kameras würde ich generell nicht höher als ISO 3200 gehen, da die kleinen Sensoren sehr schnell sehr viel Bildrauschen erzeugen werden.
Hallo zusammen,
nachdem ich nun mit meiner Lumix-GX8 und einem 20mm/1.8er Samyang SuperWeitwinkel tolle Sternenbilder gemacht habe schleiche ich um das Voigtländer 42mm Nokton mit beiner Lichtstärke von 0,95(!) herum – kann man mit diesem Glas überhaupt Astrophotos machen – benötigt man einen Weitwinkelvorsatz (kostet 25,-) Wäre nett wenn mir jemand weiterhelfen könnte bevor ich 1000,-Euronen versenke!
Danke schon jetzt !!
Gruß
-stibbi-
Hallo Ulrich,
günstiger wird es, wenn du dir eine Astronachführung (Startracker) kaufst.
45mm sind an einer MFT-Kamera auch schon sehr „nah dran“.
Hallo Stibbi,
ich habe eine G9 und SuperWeitwinkel Laowa 7,5 f2 aber die bilder sind nicht gut
wie hast du deine Einstellungen gemacht?
Danke
Sandro
Vielen Dank auch von mir, für die Anleitung. Habs dann versucht, Nikon D7100, mit Nikkor 18mm-55mm. Die App Star-Walk2 hat mir dabei sehr geholfen, sonst hätt ich keine Ahnung gehabt wo ich überhaupt hinfotografieren sollte. Einzig mit dem Scharfstellen in völliger Dunkelheit bin ich nicht ganz zurechtgekommen, mit dem Ergebniss dass leider alle etwas unscharf sind. Auch deshalb weil dieses Weitwinkel keinen Focusring besitzt, so musste ich tricksen, aber ich werde das noch in den Griff bekommen. Vielen Dank nochmal!
Gruß Sonja
Hallo und vielen Dank für diesen recht erläuternden Beitrag – klasse gemacht!
Wollte alles nachmache und habe meiner GX8 ein 20mm f1.8 Sanyang gegönnt – erste Bilder haben mich fast erschlagen: genial was das Glas so alles einfängt – leider auch Strichspuren….also her mit einer Astrotracer- Nachführung – ja wird schon besser… jetzt noch den BULB einstellen und da verliessen sie mich…Könnte mir jemand Hilfestellung bei der Bulb-Einstellung an der Lumix GX8 geben ? Wäre nett! Ansonsten: WEITER SO mit dieser Website
„clear skies“
-stibbi-
Hallo und erst einmal ein Danke für die vielen nützlichen Tips. Ich möchte gerne die Milchstraße fotografieren und hätte gerne gewusst wie häufig ich meine Kamera auslösen soll. Ich habe eine Nikon D5300 mit dem Standard Objektiv und habe mit deiner Formel ein Belichtungszeit von 18 sec. errechnet. Soll ich alle zwei Minuten auslösen oder mehr oder weniger? das wäre soll noch der letzte Hinweis den ich benötige bevor es losgeht. Vielen Dank und mach weiter so.
Viele Grüße
Jürgen
Erstmal auch von mir vielen Dank für diesen grandiosen Artikel!
Ich habe eine Frage bezüglich HDR Fotografie am Sternenhimmel. Wäre es möglich die im Beitrag genannte Formel für die Belichtungszeit durch 3 zu teilen und damit ein Scharfes HDR Foto zu bekommen? Oder gibt es die Möglichkeit kleine Abweichungen durch die Bewegung der Sterne später in der HDR Bearbeitung zu korrigieren? Meine ersten HDR Versuche waren leider nicht sehr erfolgreich da es durch die Überlagerung das Bild unscharf wurde. Ich nutze das Programm DarkTable (Open Sourcen Variante von Lightroom)
Beste Grüße
Moritz
Hi Moritz,
versuch Mal die kostenlose Stacking-Software „Sequator“. Die kann HDR und richtet alle Fotos auch auf die Sterne aus.
Ich hab im TV-Programm eine Doku über Sternfotografie gesehen. War sehr interessant. Wir haben nur eine LUMIX DMC fz150 zur Verfügung. Können wir damit auch schon was anfangen? So zum reinschnuppern?
Hallo Stephan,
danke für die vielen Tipps. Es ist ein Vergnügen, deinen Text zu lesen- und die Fotos sind klasse. Man taucht richtig ein.
Ich habe in der letzten Vollmondnacht ein Motiv entdeckt, das ich gerne fotografieren möchte. Ich habe eine konkrete Vorstellung von meinem Foto- bin aber natürlich auch auf Experimente gespannt. Ich lerne gerade und probieren gehört dazu.
Das Motiv:
Eine Pferdekoppel in einer Vollmondnacht.
(Leider stehen ein paar rot blinkende Windräder in der Nähe.)
Meine Ausrüstung:
Panasonic Lumix G81
Objektiv: Panasonic/Leica 15mm f1,7
Stativ, Kabelauslöser fehlt noch)
Das Objektiv kann ich auf ∞ stellen.
Ich denke, dass ich für die Nachtfotografie ganz gut ausgerüstet bin.
Aber der Mond?
Die Mondkrater muss ich nicht auf dem Bild haben (wäre schön, muss nicht). Aber ich möchte, dass der Mond einen scharfen Rand hat. Der Mond soll aussehen, wie eine leuchtende Scheibe.
Und nun denke ich,
dass ich mit 2 verschiedenen Objektiven arbeiten muss.
Wenn ich den Mond mit ∞ ins Visier nehme, sind die Pferde darunter unscharf. Wenn ich die Pferde scharf stelle, ist der Mond ein heller, unscharfer Fleck.
Ich denke, ich muss beides separat fotografieren und dann montieren.
Für den Mond werde ich ein lichtempfindliches 200mm Objektiv brauchen.
Was würdest du empfehlen?
Liege ich überhaupt richtig?
Ich freue mich auf deine Antwort
Siggi
Hallo Siggi,
dieses Motiv wird tatsächlich nur mit zwei unterschiedliche belichteten Fotos machbar sein, da der Mond so hell ist, das bei einer Langzeitbelichtung sämtliche Details ausbrennen werden. Ich habe ein ähnliches Motiv erstellt (Berge in dem Alpen bei Vollmondlicht). Ein bisschen Photoshop müsste dann dafür herhalten. Alternativ hat deine Kamera vielleicht sogar eine integrierte Funktion für eine Doppelbelichtung, die dafür geeignet wäre. Allerdings sollte da auf dem Vordergrundbild der Mond nicht mit abgebildet sein.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche viel Erfolg!
Hallo, vielen Dank für deinen Artikel! Gestern nacht rausgeguckt, mich gefreut, schnell gegooglet wie man Sterne fotografiert, deine knackige Kurzanleitung gelesen und los gings :)
Der Himmel ist auf meinen Bildern immer ziemlich orange geworden (hatte aber auch was)… liegt das vllt am Licht, das als Info das der Auslöser gedrückt wurde kurz aufleuchtet?
Lg Hannah
Hallo
Irgendwie scheint die Formel für die Belichtungszeit nicht zu passen.
Danach kann man bei 16mm Brennweite 31,5sec lang belichten.
Ich habe allerdings schon bei nur 10sec Belichtungszeit in der 100% Ansicht schon deutliche Strichspuren bei den Sternen.
Ansonsten viele gute Tipps.
Hallo Franz,
nein das ist die übliche Formel, die gut funktioniert. Theoretisch kann man auch durch 600 teilen und man erhält eine kürzere, sicherere Belichtungszeit.
Bei der errechneten Zeit handelt es sich um einen Richtwert, der dafür da ist, dass man noch halbwegs ansehnliche Bilder bekommt, denn die Erddrehung lässt sich nun mal nur mit anderen Hilfsmitteln (Nachführung) richtig kompensieren :)
Wichtig ist auch, ob man Richtung Horizont fotografiert, oder ehre in Richtung Polaris.
Strichspuren am Rand sind auch oft einfach nur Coma, die durch das Objektiv verursacht werden. Manchmal sorgt auch der Wind dafür, dass sich das Stativ minimal bewegt und Strichspuren verursacht.
Die meisten, die Astrofotografie ohne Nachführung betreiben, arbeiten jedenfalls mit der 500er oder 600er Regel.
super artikel, danke vielmals!
auch für den link zu Stellarium. freu mich schon das knipsen der milchstraße selbst probieren zu können!
Hi Maxim und alle anderen (Hobby-)fotografen,
ich habe mir in den letzten Tagen vieles zum Thema Astrofotografie durchgelesen und wollte nun selbst auch damit anfangen, weil mich diese Bilder schon immer fasziniert haben. Da ich jedoch noch keine DSLR habe, wollte ich es mit meinem Smartphone (Honor 9) ausprobieren. Die Bilder sind recht akzeptabel geworden. Ich habe lediglich in der Nachbearbeitung das Rauschen unterdrückt und den Kontrast angepasst. Leider ist unsere Region ziemlich lichtverschmutzt, weswegen die Bilder doch recht arm an Sternen sind.
Hier ist die Gallerie: https://imgur.com/a/jNQvvcU
Kann mir nur einer erklären, wie es zu diesen großen Farbunterschieden kommt (trotz der gleichen Einstellungen)???
Viele Grüße
David
Hi David, das sieht so aus, als ob das Honor 9 da mit dem Weißabgleich durcheinandergekommen ist.
Hallo Maxim.
Habe ich gerade vergessen anzufügen.
Für Leute, die nicht in einer Dunklen ecke des Landes wohnen, könnte Dieser Link evtl. Hilfreich sein ein besseren Standort zu finden.
Eine interaktive Lichtverschmutzungskarte.
https://www.lightpollutionmap.info/#zoom=6&lat=6844788&lon=732325&layers=B0FTFFFFFFF
Gruß
Markus
Hallo Maxim.
Auch mich hat diese Seite animiert mal etwas mehr zu versuchen. Ein einfacher Versuch (bevor ich diese Seite gefunden habe) zeigte schon verblüffende Ergebnisse. Nämlich, das selbst in einer Lichtverseuchten Gegend mehr zu sehen ist als man glaubt.
Ich habe meine Eos 1200D einfach mal mit der Rückfront aufs schräge Fensterbrett gestellt und 6-7 Sek. belichten lassen. Wasda an Sterne drauf war, war schon erstaunlich. Leider zeigte die Vergrößerung das die Sterne eher wie Bläschen aussahen.
Gut … war ja auch nur abgestellt die Cam, um zu schauen was möglich ist.
Und ich weis auch nicht ob die Bläschen durch unschärfe oder durch die Spiegelklappe (Vibration) entsanden sind.
Letzteres kann man aber glaub ich durch die verwendung der Live-view verhindern. Denn bei Abgeschraubtem Objektiv sieht man, wie der Spiegel auch vor-ausgelößt wird.
Aber nun meine eigentliche Frage.
Wie bist du auf den 500er Wert deiner gleichung gekommen?
1.6 ist klar, Cropfaktor
Brennweite ist auch klar.
Aber woher kommt die 500?
Desweiteren ist ja auch der Objektivdurchmesser entscheidend denke ich.
Je Größer die Öffnung, desto mehr Licht aufs gleiche Feld (Sensor).
Ich frage das nur, damit man die Berechnung evtl. noch erweitern kann, da ich evtl. auch ein vorhandenes Teleskop benutzen möchte.
Letzten Endes zählt dann sowieso, Probieren geht ÜBER Studieren ^^
Gruß
Markus
Hi, danke für die schnelle Antwort. Die 650 liegen im Moment etwas ausserhalb meines Budgets, nicht zuletzt weil ich Neuling bin. Will mich langsam mal rantasten und nicht gleich 600 oder gar 1000 Euro ausgeben. Nur das Handy erfüllt definitiv nicht mehr meine Zwecke ;-)
Hallo
Wirklich ein schöner Beitrag. Nun zu meiner Frage da mich das Fotografieren des Sternenhimmels stark interessiert. Kennt sich hier jemand sehr gut aus und kann mir sagen ob eine Canon 1300D mit gutem Objektiv ausreichend ist? Ich muss etwas auf das Budget achten. Und bisher würde ich sagen , das Objektiv ist entscheidender als die Kamera. Reicht also eine 1300 mit sehr gutem Objektiv aus? Danke im voraus.
Hallo Andre,
die Einsteigerkameras von Canon (1100D, 1200D, 1300D…) rauschen ab ISO 800 schon recht ordentlich. Mit einem lichstarken Objektiv kannst du aber auch schon schöne Bilder machen (beispielsweise das Samyang 16/2.0 ). Du kannst auch mehrere Aufnahmen stacken um das Rauschen zu reduzieren. Wenn es dir auf Qualität ankommt, bist du mit einer Vollformat-Kamera jedoch besser dran. Eine gebrauchte 6D findest du derzeit schon für 650€.
Sehr interessanter Artikel und zufällig kommt dieses Wochenende mehrmals ein Perserideen Regen.
Werde es einfach machen und mich überraschen lassen was meine Canon EOS 350D alles leisten kann.
Bin sehr gespannt und freue mich schon darauf was es wird.
Hallo Stephan,
vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag, hat mir sehr viele neue Erkenntnisse gebracht..
Gruß Wolfgang
Hallo Maxim,
6 Sekunden bei der Blende 1.7 ? aber ich kann diese ja noch ändern.
Hallo,
habe mir den ganzen Artikel durch gelesen sind sehr viele nützliche Dinge drin. Eine Frage habe ich ich besitze die Alpha68 dazu noch ein Minolta 50mm 1.7 Objektiv, kann ich dieses für Aufnahmen vom Sternenhimmel und der Milchstrasse nutzen.
Gruß Ronald
Hallo Ronald,
ja, auch mit dem 50mm Objektiv kannst du die Milchstraße fotografieren.
Allerdings wirst du da maximal 6 Sekunden belichten können, da du sonst Sternspuren bekommst.
Hallo
Schade das es heute bewölkt ist.Ich habe beim durchlesen der Seite Lust bekommen das gelesene zu versuchen.Tolle imformative Seite.
Hallo Detlev, danke für das Lob! Mach dir mit dem Wetter nix draus, derzeit ist eh der Mond so hell, dass die Ergebnisse eher enttäuschend wären.
Hallo, ich hätte eine Frage zu meiner Canon 700D. Ich mache gern Nachtaufnahmen, vor allem um die Nordlichter zu fotografieren (wohne in Nordnorwegen). Jedes mal erscheinen dabei die Sterne als kleine Striche beim heranzoomen. Ich habe ein neues Objektiv (Weitwinkel, walimex pro 16/2,0 APS-C Canon EF-S) und jetzt sind die Sterne auf der linken Seite des Bildes kleine Striche. Selbst bei kurzer Belichtungszeit von ein paar Sekunden passiert das. Mein Stativ funktioniert gut, da andere damit sehr gute Bilder machen können… Hättest du einen Tipp für mich? Ich weiß leider nicht, woran es liegt…
Hallo Sara,
das hört sich fast so an, als hättest du ein dezentriertes Objektiv. Vergleiche mal Bilder, die du mit diesem Objektiv bei identischer Blende am Ta gemacht hast, ob du da den selben Effekt hast.
Hi Sara,
das kann Coma sein, ein Abbildungsfehler, der bei lichtstarken Weitwinkelobjektiven am Rand leider häufiger vorkommt.
Hallo Stephan. Dein Beitrag hier hat mich wirklich begeistert. Ich bin Hobbyfotograf und lerne meine Canon Eos 750D gerade erst kennen. Ich bin schon immer Astronomie begeistert. Nachdem ich gestern auf deinen Artikel gestoßen bin, musste ich sofort raus und alles ausprobieren. Eine sternenklare Nacht, bei – 2°C um kurz vor 03:00 Uhr. Meine Spannung nach Auslösen des Fernauslöser steigt ins uunermäßliche immer hab ich keine Ahnung ob es klappt. Mit 18mm Brennweite kann man schon wunderbare Fotos machen, ich bin begeistert!
Ich danke dir für deinen tollen und einsteigerfreundlichen Artikel.
Vielen Dank für die Antwort. Habe vorgestern nochmals probiert, und hatte keine Schlieren mehr. Muss wohl wirklich das Stativ gewesen sein. Mit 15 Sekunden alles scharf. Das einzige was mich geärgert hat, war die Scharfstellung des Objektivs. Bei Dunkelheit wirklich eine Herausforderung. Ich verstehe nicht, wieso man weiter als Unendlich drehen kann. LG Helmut
Hallo Helmut, super, dass es dann doch geklappt hat und der Fehler behoben ist ?. Dass man den Fokusring weiter als unendlich drehen kann, liegt daran, dass sich je nach Temperatur des Objektivs der Punkt für den Fokus auf Unendlich verschiebt. Das liegt daran, dass der Objektivtubus je nach Temperatur kürzer oder länger wird und sich somit auf die Schärfe auswirkt. Je länger das Objektiv und je mehr Aluminium der Tubus hat, umso extremer ist der Effekt ?
Hallo
Habe am Dienstag abend einen schönen Sternenhimmel fotografiert. Würde auch gern dir Bilder zeigen. Wo kann ich sie hochladen? Damit du mir einen Rat geben kannst , zwecks ausdrucken auf Leinwand. Und wie groß ich es maximal ausdrucken lassen kann, ohne das es unscharf wird.
Gruß Lars
Hi Lars, auf Flickr kann man Bilder in voller Auflösung hochladen.
Hallo Stephan, ich fotografiere mit einer Canon 80D und einem Tele-Zoom bis 200 mm Brennweite. Das ergibt rund 1,5 – 1,8 Sekunden Belichtungszeit (500 oder 600). Ich benutze auch die Spiegelvorauslösung. 1,8 Sekunden Belichtungszeit kann ich an der Kamera nicht direkt einstellen. Wie hast du die „krummen“ Belichtungszeiten und SVA bei deinen Fotos gemacht? Ein normaler Funkauslöser kann das wohl nicht.
VG, Gerhard
Hi Gerhard, der Bulb-Modus (B), Funkauslöser und eine Stoppuhr (Smartphone geht auch) ist hierfür perfekt.
Hallo Stephan, habe mich mit meiner nagelneuen Nikon D850 und einem Tamron 2,8 15-30 mm am Nachthimmel versucht. Mir ist aufgefallen, dass ich bei Belichtungszeiten grösser 7 Sekunden schon Schlieren bekomme. Nach deiner Formel 500/(1,6 * 15) = 20,8 könnte ich aber 20 Sekunden belichten. Verstehe ich da was nicht?
lg Helmut
Hallo Helmut,
danke für deinen Kommentar.
Ich kann leider nicht sagen, ob das was du als Schlieren siehst evtl. Coma ist, da ich das 15-30er selbst nicht besitze und nichts zur Performance beurteilen kann.
Zur Formel: Mit dieser Formel hat man einen guten Richtwert. Wirklich komplett punktförmig wird es jedoch wirklich erst mit einer motorisierten und korrekt ausgerichteten Nachführung, die die Erdrotation ausgleicht.
Einige nutzen auch die 600 statt 500.
War es evtl. windig oder war das Stativ für die Kombi stark genug? Ich habe bei 14mm und 30Sekunden keine großen Sternbewegungen.
Hi
Super Beitrag, Respekt ?
Ich hab ne Canon 750D, das 18-55 Kit-Objektiv, ein Tamron 70-300 Tele und (stolzkuck) ein Canon 50mm 1.4.
Stativ und Fernauslöser vorhanden ?
Lässt sich damit was anfangen?
Ich wohne in einem Kaff bei Sinsheim (sollte dir ein Behriff sein). Quasi direkt in der Walachei.
Da isses zappeduster.
LG
Markus
Hi Markus,
mit dem Kitobjektiv kannst du im Sommer schon ein paar schöne Bilder machen.
Mit dem 50er 1.4 kannst du sogar richtig krasse Details aus der Milchstraße rausholen.
Mit 17, vielen Dank
Vielen Dank für deinen tollen Beitrag. Eine Frage, gilt die Belichtungszeit Formel auch für micro 4/3 Obkektive? Rechne ich bei meinem 17mmf1.8 Objektiv mit der Brennweite 17 oder 34? Vielen Dank
500 / (2 *17) = 14,70 Sekunden
Danke für deine schnelle Antwort.
Konnte gestern Abend super Bilder vom Orionnebel (durch das Teleskop) machen. Und heute Morgen vom Mond. Sind natürlich fantastisch geworden. Das mit dem Kitobjektiv muss ich nocmal ausprobieren. Funktionierte nicht so einwandfrei wie ich es mir vorgestellt habe.
Bin aber auch schon an der Überlegung mir ein Nachführset (90/500 Leitfernrohr mit Nachführkamea) für mein Teleskop zukaufen. Und werde trotzdem mir zusätzlich ein Samyang 14mm F2.8 Objektiv zulegen. Vielleicht klappt es dann mit dem neuen Objektiv besser.
Gruß Lars
Hi
Ich habe eine Sony alpha SLT55 mit einem 3.5-5.6/18-55 Objektiv und einem Sigma DG 1:4-5.6/70-300 Objektiv. Habe schon viele Foto`s damit gemacht.Und bin sehr zufrieden.Jetzt möchte ich gern den Sternenhimmel fotographieren.Ich besitze auch ein Teleskop mit Nachführung wo ich die Kamera oben drauf befestigen kann. Jetzt meine Fragen. Kann ich das trotzden bei mir im Garten machen auch wenn Straßenlampen in der Nähe sind? Bringt das etwas wenn ich einen CPL-,UV- oder FLD-Filter auf das Objektiv mache?
Gruß Lars
Hallo Lars, wenn du die Möglichkeit für ein „Piggyback“ auf dem Teleskop hast, bietet dir das einige Vorteile und du kannst sogar das nicht so starke Kitobjektiv für eindrucksvolle Bilder nutzen.
Ich würde jedoch ein ganzes Stück von den Laternen weg gehen, da man nie weiß, wie sich das Streulicht letztendlich auf das Bild auswirkt. Versuchen kannst du es aber. Von Filtern halte ich persönlich gar nix (ND-Filter ausgenommen – aber die haben für Sterne und Milchstraße eher keine Verwendung):)
hi
habe lange gesucht und recherchiert und bin an diesem objektiv hängen geblieben. Was können sie mir zu diesem objektiv sagen ?
Kaufempfehlung oder eher nicht ?
-canon 6D
Hi,
Die ganzen Samyang(Walimex) Objektive sind super, wenn es ums Preis-Leistungs-Verhältnis geht. Ich habe 2 Objektive von diesem Hersteller und bin sehr zufrieden.
Beachte jedoch, dass das Objektiv KEINEN Autofokus hat.
Hallo Stephan!
Vielen Dank für Deinen Bericht. Habe wieder einiges gelernt. Ich bin dabei mir eine (eine? mehrere!:-)) DSLR zuzulegen. Dabei hatte ich noch nie eine in der Hand… Gestatte mir dennoch, daß ich eine Deiner Aussagen, nämlich zur Spiegelvorauslösung, etwas kritisch betrachte. Nun hab‘ ich immerhin eine ganz einfache Bridge-Kamera, eine Knips-Knaps Kamera wie ich sie nenne, für 126,– € und bearbeite meine Knipserei mit RawTherapee oder auch mal Gimp. Erwähnen sollte ich vielleicht noch, daß ich ab den 1970er Jahren über zwei Jahrzehnte als Berufsfotograf mit KB, Mittel- und Großformat tätig war. Also: Spiegelvorauslösung: Auch wenn ich manche Aussagen in dem verlinkten Artikel skeptisch gegenüber stehe (Spiegelschlag 1/500 sec (???) bei einer Mittelformat-Kamera), so ist es sicherlich richtig, daß kein Mensch und keine Kamera ab 2 sec die SVA mehr benötigt, die Unruhe durch den Spiegelschlag ist viel zu kurz im Verhältnis zur Gesamtbelichtungszeit. Hat die Kamera einen Selbstauslöser, etwa mit 2 sec, bei der sofort nach Betätigung des Auslösers der Spiegel hochklappt: anwenden, falsch kann das nicht sein, aber nicht an der Kamera herumfummeln in tiefer Dunkelheit, schon gar nicht mit schwarzen Tüchern o.ä. Ich habe viele Details an Gebäuden, bes. Kirchen und deren Fenster fotografiert, zunächst mit der Canon F-1N, v.a. mit dem FD 500/4.5L. Zwischen 1/30 und 1 sec völlig unbefriedigend, selbst mit zwei Stativen. Dabei darf aber auch der lange Hebel nicht vergessen werden, der den Spiegelschlag bei so einer Kombination verstärkt. Ich habe dann wieder die F-1 (alt) eingesetzt, die hatte nämlich eine SVA! Außerdem habe ich festgestellt, daß nicht jedes Stativ mit jeder Kamera harmonisiert, wahrscheinlich gab es Interferenzschwingen zwischen Stativ und Spiegelschlag der Kamera, bes. bei der Mamiya RZ67 und einem schweren Stativ ohne SVA war das auffällig, mit einem leichteren Stativ blieb sie viel ruhiger. Mit den kurzen Brennweiten, die hier erwähnt wurden (Kamera auf der Stativachse) und vor allem auch dem bei den DSLRs heute viel weniger starkem Spiegelschlag, sollte das alles keine Rolle spielen. Nichts immer alles komplizierter machen, schon gar nicht für Anfänger, als notwendig. Sich von überholten Vorstellungen befreien, sie hinterfragen, keinen Werbeaussagen trauen, etwa „ohne SVA bist du kein richtiger Fotograf“.
Für die Praxis fallen mir noch drei wichtige Dinge ein: Nicht nur zu Beginn, sondern auch während des nächtlichen Fotografierens immer wieder das Objektiv, bes. die Frontlinse, auf Feuchtigkeitsniederschlag überprüfen; nicht umsonst heißen die „Gegenlichtblenden“ bei Teleskopen Taukappen.
Zur Adaption an die Dunkelheit benötigt das menschliche Auge ca. 20 min. Ich hatte, weil rotes Licht mit Filtern erzeugt eh dunkler ist und die Adaption der Augen kaum beeinträchtigt, immer eine schwache Stirnlampe mit vorgesetzten roten Gelatinefiltern oder Riolith, einer Folie aus dem analogen Repro-Bereich. Gibt’s aber beides nicht mehr. Alternativen werden sich finden lassen.
Noch ein paar Worte zur hier viel diskutierten Lichtstärke: Nun betrachte ich den ganzen Krempel an Linsen und Gehäusen als Werkzeuge. Werkzeuge um zumindest brauchbare Fotos zu machen für mich, sonstige Betrachter, früher auch Kunden und Agenturen – naja, das mit den Agenturen könnte nochmal was werden, auch wenn ich eigentlich Rentner bin. Das Zeugs ist und war für mich aber nie Spielzeug, Fetisch, Statussymbol oder so etwas. Einfach Handwerkszeug. Wenn ich Schlosser wäre und alle Welt, Propaganda gesteuert, über den neusten Superhammer mit 6kg Gewicht reden würde, so würde der mir gar nichts nützen, wenn ich einen Nagel in die Wand schlagen müßte, da ist ein 600g Hammer schon fast überdimensioniert. Und wer behauptet, man könne ein Foto mit den heutigen Kameras nicht machen weil eine Blendenstufe fehlt, der hat – pardon – etwas nicht kapiert. Mein WW wird das Canon 16-35/4.0L werden. Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo ich ein Foto mit dem 2.8er Pendant machen könnte, das mit dem 4.0er gemacht unverkäuflich wäre. Viele Faktoren spielen beim Kauf eines Objektivs für mich eine Rolle: Größe, Gewicht, Preis, daß alle Bedienelemente, also für Fokus und Distanz, die gleiche Drehrichtung haben, bes. bei Zweitanbietern (ja, ich weiß, heißt Drittanbieter, kapier‘ ich aber nicht), aber auch die Filtergröße (-> Zusatzkosten, Zusatzgewicht bei großen Exotengewinden wie den 82mm beim 2,8er). V.a. aber, gerade in der Astrofotografie: das 2.8er mag stärker abgeblendet ein winziges bißchen schärfer sein, aber bei Offenblende und 16mm verfügt es über eine völlig abstruse Vignettierung von 4,6LW. Ich kenne derzeit kein anderes Objektiv mit so einem jämmerlichen Wert. Da säuft in den Ecken alles ab, läßt sich auch mit der besten Software nicht retten, wenn nichts mehr da ist. Kleine Sterne z.B. Das 4.0er hat dabei -2,1LW, noch moderat für ein WW. Früher hatte ich nur ein einziges Zoom, das FD 20-35/2,8L, weil es viel besser war als das FD 20/2,8 und erst recht das jämmerliche Leica-M 21/2,8 Elmarit, noch nicht mal eine Retrofokus-Konstruktion – sich nie vom Preis und dem Renommee eines Herstellers blenden lassen, nur die Fotos zählen. Früher hatte ich sonst für die Canon SLR nur die jeweils lichtstärksten Fest-Brennweiten, weil ich ein helles Sucherbild zur ausschließlich manuellen Scharfeinstellung benötigte, kurze Verschlußzeiten um Verwacklungen zu vermeiden ohne IS und viel mit 15DIN, pardon, 25ASA/ISO-Filmen, Agfapan 25 und Kodachrome 25 fotografiert habe. Aber gut waren Objektive wie das FD 24/1,4L, FD 50/1,2L und FD 85/1,2L bei Offenblende nun wirklich nicht – und sie sind es auch heute, fast 40 Jahre später, noch immer nicht. Brauchbar ab Blende 4,0-5,6 – und das können heute viel lichtschwächere und preisgünstigere Zoom-Objektive eben so gut, die Lichtriesen waren und sind für die qualitätsvolle Offenblenden-Fotografie untauglich. Sage ich mal. Und das Sigma 20/1,4 Art? Kein Filtergewinde und Koma bis zum Ende. Nach dem was ich gesehen habe. Man darf nie vergessen: Bedingt durch die Tücken des Lichts und des Glases sind Objektive immer eine ungeheure Menge von Kompromissen, in einer realen Welt gibt es kein ideales Objektiv, wird es nie geben. (Nur bei den Preisen machen die Hersteller keine Kompromisse – aber das ist ein anderes Thema.) Und wenn alles so läuft wie ich erhoffe, gesundheitlich und finanziell, dann fahre ich Mitte Juli in die Alpen, mache ein paar (gute) Aufnahmen von der Tour de France, nur mit zwei Gehäusen und besagtem WW und dem 70-200/4,0L (schön leicht!) und am 22. ist Neumond…
Grüße, Thomas
Hallo Thomas, danke für deinen ausführlichen Beitrag. Selbstverständlich geht es auch ohne SVA, aber wenn die Kamera die Funktion hat, kann man sie auch ruhig nutzen. Schaden sollte es aber auf gar keinen Fall.
Ich persõnlich mag gar keine Zoomobjektive. An das Gewicht und die Abbildungsleistung eines 135er 2.0 kommt auch ein 70-200er 4.0 nicht ran ?. Aber das ist auch eh immer ein persönliches empfinden.
In den Alpen wirst du auf jeden Fall viel Freude an einem klaren Nachthimmel haben. Ich drücke dir die Daumen, dass das Wetter passt und du tolle Motive einfängt!
Vielen Dank für die hilfreichen Informationen! Ich habe mit einer günstigen Nikon D3100 und dem Standard-Objektiv folgendes Bild gemacht.
Liebe Grüße
Hi Dan,
Danke für deinen Kommentar und dein Bild.
Ein super Beispiel, was man mit dem Kitobjektiv alles schon erreichen kann!
LG Stephan
Hi,
tolle und ausführliche Beschreibung….danach sollte es nun doch wirklich mal klappen :-)
Heyy alle zusammen
Ich habe eine canon EOS 70 D und ein Tamron 10-24mm 1:3.5-4.5 (weitwinkel) und wollte euch fragen was ihr davon so haltet bzw disbezügl sternenfotogtafie. Hab schon probiert ein par fotos zu machen aber nicht so wirklich gut glaube es lag am Ort :) danke schonmal
Hi, mit dieser Kombi kannst du durchaus ein paar gute Bilder machen. Für den Anfang auf jeden Fall.
Achte drauf an dunklen Orten zu fotografieren und nutze die Tipps aus dem Beitrag.
Hallo Stephan,
nach langem Suchen habe ich endlich mal einen für Einsteiger verständlichen und gut erklärenden Text mit Tipps zur Sternenfotografie gefunden. Vielen Dank dafür :-)
Nun habe ich noch eine Frage die wahrscheinlich immer etwas schwierig zu beantworten ist.
Ich suche nach einer guten Kamera für Sternenfotografie die ich mir auch leisten kann (bis max. 600 € ) ich habe leider auch nicht das Geld um mir dann noch diverse Objektive dazukaufen zu können. Das ich mit 600€ nicht bei der Profi Sternenfotografie mithalten kann ist mir auch klar aber es wäre halt schön wenn die Bilder nicht so verrauscht wären und man auch Sterne sieht. Vieles kommt wahrscheinlich auch erst durch die gekonnte Bearbeitung?
Bisher habe ich eine Lumix FZ45. Mit der habe ich mich auch schon am Sternenhimmel ausprobiert aber leider rauschen die Bilder immer sehr und viele Sterne kann man damit auch nicht einfangen. Die Tipps mit weit weg von der Stadt und Dunkelheit, Blendeneinstellung und ISO habe ich bereits beachtet ( in den nördlichen Bergen von Island wird es wohl dunkel genug gewesen sein)
Ich hoffe ich erhalte eine Antwort von dir.
Liebe Grüße Theresa
Hallo Theresa,
Mit 600€ kannst du schon eine gebrauchte Kamera bekommen, die ein gutes Rauschverhalten hat. In der Regel können modernere Kameras besser mit hoher ISO umgehen als ältere. Die Sony Alpha 5100 könnte da preislich passen.
Im Prinzip tuts aber jede Kamera, die bei ISO 1600 noch gute Ergebnisse zeigt.
Hallo Maxim,
Danke für die schnelle Antwort. Leider lese ich bei den Kundenbewertungen von der Sony Alpha gerade das diese wohl auch ein Rauschproblem hat bei Dämmerung/Nacht. Dies will ich ja gerade nicht. Leider kenn ich mich auch nicht gut genug aus um Vergleiche anzustellen. Nur möchte ich vermeiden das ich mir am Ende eine Kamera kaufe die vom Bildergebnis auch nicht besser ist als meine jetzige. Das würde mich sehr ärgern. Ich versuche mal weiter schlau zu werden bei den vielen Möglichkeiten. ?
Ich habe eine Canon 600D mit einem 18mm objektiv.
Ist es möglich sterne sowie Milchstrasse zu fotografieren? Wie müsste ich vorgehen, welche Einstellungen? Ein Stative und fernauslöser habe ich.
Hallo Martin,
ja das ist möglich. Eine Kurzanleitung, wie man die Milchstraße fotografiert ist hier im Beitrag zu finden: http://stephan-forstmann.de/nachts-fotografieren-tipps/#Kurzanleitung_Milchstrasse_fotografieren
hi ! I suggest this new link for light pollution map : http://www.avex-asso.org/dossiers/wordpress/?page_id=3273&lang=de_DE
thx for the update! i changed the link in my post.
Hallo!
Ich habe eine Canon EOS 70D und bekomme zu Weihnachten das Tamron 10-24mm f/3,5
Hat mir der verkäufer empfohlen. ich habe dann noch gefragt ob es nicht eines mit einer kleinen blende gibt meinte jedoch blendezahl ;) darauf hin er nein wir wollen ja die blende so groß wie möglich hat mich dann etwas verwirrt (: auf jedenfall würde ich mich sehr auf deine Antwort freuen was du zu dem Objektiv sagst
Vielen Dank
chiara
Ps. Es ist ein weitwinkelobjektiv und habe noch einen filter dazu genommen damit die landschaft nicht überbeläuchtet ist.
Hallo Chiara,
tendenziell wärst du mit einem 2.8er Objektiv besser dran, da du hier schon die doppelte Menge Licht sammelst. Vei 10mm Brennweite kannst du jedoch auch schon recht lange belichten, ohne Sternspuren zu bekommen. Mit der 70D ist ISO1600 auch gut nutzbar. Probiere es einfach mal zwischen den Jahren aus. Auch wenn nicht mehr viel von der Milchstraße zu sehen ist, ist der Winterhimmel mit Orion, den Pleijaden oder dem hellen Stern Sirius immer ein tolles Fotomotiv! Ich wünsche dir voelr Erfolg und tolle Bilder!
Hallo Stephan,
bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen, super geschrieben!
ich habe mich vor kurzem in der Sternenfotografie versucht und ich muss sagen das ich doch enttäuscht bin, die Bilder sind irgendwie nicht scharf. Ich habe einen Ort gewählt der nicht unbedingt dunkel ist, es war in unmittelbarer Nähe eines Flughafen und im Umkreis von ca. 2-4 km ein paar Ortschaften. Ich habe mit einer Sony Alpha 99 und dem Tamron 15-30mm 2,8 fotografiert. Ich denke das die Hardware in Ordnung ist und das Problem am Auslöser stand. Bietest Du hier Workshops an? ich suche generell für die Landschaftsfotografie einen Workshop.
Schöne Grüße
Norbert
Hallo Norbert,
danke für deinen Kommentar. Workshops biete ich leider nicht an, aber vielleicht kann ich dir helfen, das Schärfeproblem zu lösen.
Vielleicht verursacht dein Stativ kleine Mikrowackler durch Wind oder es ist nicht stabil genug, Erschütterungen abzuhalten. Schon kleinere Wackler können zu Unschärfe führen.
Oder aber der Fokus sitzt nicht 100%ig auf unendlich. Hier hilft es, tagsüber auf unendlich zu fokussieren und soweit fein einzustellen, bis es zu 100% passt. Das machst du am besten im Liveview bei 10-facher Vergrößerung. Dann kannst du dir die entsprechende Stelle mit einem Bleistift an der Entfernungsskala vorsichtig markieren.
Den Fokus richtig einzustellen, ist eigentlich schon das schwerste beim Sterne fotografieren ?
Hall Stephan,
vielen Dank für Deinen tollen Beitrag. Ich werde von Mitte Januar 2017 für 3 Wochen durch Namibia fahren und möchte mich das erste Mal an Sternen versuchen. Da ich normalerweise eher Tiere fotografiere, habe ich zwar sehr gute Teleobjektive, aber ansonsten nur das „normale“ Canon Kitobjektiv 18-55mm. Ich hoffe, dass das ausreicht. Oder würdest Du mir ein anderes Objektiv empfehlen? Weihnachten steht ja vor der Tür :-).
Viele Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
ich beneide dich um die Möglichkeit, in Afrika Sterne zu fotografieren. Dort gibt es fast keine Lichtverschmutzung. Das Kitobjektiv eignet sich nur bedingt. Richtig gut wirds erst ab Blende 2.8. Das Samyang 14mm 2.8 kann ich empfehlen. Das kostet auch nicht die Welt. Dann hast du tagsüber auch genugt Weitwinkel, um tolle Landschaftsfotos in Namibia zu machen. Das Sigma 20mm 1.4 ist auch nicht verkehrt, hat eine top Abbildungsleistung, geht aber aber gut ins Geld. Im Beitrag oben findest du die Objektive nochmal erwähnt und verlinkt. Mit deinen Teleobjektiven kannst du aber auch schöne Aufnahmen von ein paar Objekten am Sternenhimmel machen. Die große und kleine Magellansche Wolke zum Beispiel ?
Danke für deine Hilfe . Im zwischen habe ich mir ein EF-M 22mm f/2 gegönnt und nächste Objektiv werde ich mir ein Samyang 12mm auch f/2 kaufen , endlich gibt’s die auch für EOS M . Ich bin jetzt richtig angesteckt , hab mir auch StarStax runtergeladen für Star Trails . Und bin gespannt auf 14.11.2016 mal sehen ob wir hier bei uns klare Himmel haben werden .
MfG Daniel
Danke für deine Hilfe hab mir ein EF-M 22mm f/2 gegönnt . Alls nächstens will ich mir noch ein Samyang 12mm auch mit f/2 gibt jetzt auch für Eos M nicht nur für Sony und andere System Kameras . Ich bin schon auf 14.11.2016 gespant . Da soll der Mond so nah an die Erde wie noch nie wenn ich das richtig gelesen habe vor 70 Jahre war das Ereignis gleich gewesen . Hoffentlich haben wir klare Himmel .
MfG Daniel
PS : Noch mal vielen Dank für deine Hilfe .
Hallo
ich lese immer wieder das mehrere Bildet übereinander gelegt werden.
Wenn ich nun aber 3 Bilder mache und diese dann übereinander lege kann doch nichts bei rauskommen wegen der Erdrotation ?
Hallo,
die Stacking-Software erledigt das und nimmt nur einen teilausschnitt. Das heißst es werden nur identische sterne überlagert und der bildausschbitt entsprechebd neu ausgerichtet. Meist fotografiert man zudem nur ein Bild für den Vordergrund und fügt in diesen das andere bild ein.
Hallo Stephan,
Am 14. Nov erscheint ein Supermond, ich bin Anfänger..will aber unbedingt Fotos machen. Was kannst du mich empfehlen..da ich angst habe um nicht genug zeit zuerst auszuprobieren… ich habe ein 5dsr, Stativ, .. auch objektiv sind vorhanden..nun weiss ich nicht welche soll ich am besten dafür benützen.. 16-35mm L 4.0 , 50 mm L 1.2, 100mm L 2.8 oder 10-400 mm L …ich denke mir das 100-400 wäre besser geeinigt..ich habe auch ein Extender den ich mal gekauft habe aber nie richtig Nachts benützen konnte..Canon 2x III… Vor allem ist die Einstellung gefragt mit welchem Objektiv…danke für dein Tipp.
lg… Fabio
Hey Fabio,
das kommt ganz darauf an, wie genau dein fertiges Bild aussehen soll. Ich würde aber das lange Tele bevorzugen – auf einem stabilen Stativ versteht sich. Probiers mal mit f/8 |1/200s | ISO 400. Gern auch n ticken dunkler. Ansonsten schau mal auf http://www.photopills.com/articles/7-tips-make-next-supermoon-shine-your-photos . Da gibt es weitere Hinweise und auch ein klasse Video von Mark Gee, das extrem sehenswert ist.
Wow……
…..ich selber fotografiere nun schon seid einiger Zeit den Sternenhimmel und hatte noch so manches Problem dabei.
Jetzt sind die meisten Probleme dank deines Beitrags gelöst und ich freu mich schon diese neue Erkenntnis mit raus in den Nachthimmel zu nehmen.
Danke dir für deine Mühen dein Wissen mit uns zu Teilen…….
lg….die Jasmin
Hallo Jasmin,
danke für deinen Kommentar. Freut mich, dass dir mein Beitrag geholfen hat!
Das war mein erster Milchstrassen Versuch
Nikon D5500 mit Sigma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM
17mm / ISO 3200 / F2,8 / 15Sek
Entwickelt in LR
Bin gespannt auf die nächste Saison. Hab mir das Tokina 11-16 zugelegt und Anfang des Jahres kommt eine Nikon D500
https://flic.kr/p/TNuAi7
Hi Bobo,
das schaut schon ziemlich klasse aus!
Tag !
An erste stelle möchte ich mich bedanken für deine ausführliche Beitrag . Ehrlich gesagt bin ich jetzt richtig neugierig geworden und würde es auch mal gerne ausprobieren . Meine frage ist wie geeignet ist eine Canon EF-S 24mm f/2.8 STM ? Ich fotografiere mit ein EOS M kein DSLR und ich besitze keine stärkere Objektiv als f/2.8 . Benutze ein Objektivadapter weil bei EOS-M kein richtige Auswahl da ist . Immer abends nach eine stressige tag fahre ich in NIEMANDSLAND wo ich meine ruhe habe und fotografiere alles was mir vor der linse kommt und gefehlt Meistens mach ich Langzeit Belichtung . Wie ich schon sagte es geht nur um zu probieren und experimentieren um raus zu finden wie viel spaß ich dabei habe . Danach kann ich mir Gedanken mache über ein andere Objektiv .
MfG Daniel
Hallo Daniel, mit dem 24mm 2,8er kannst du auf jeden Fall mal reinschnuppern. Lichtstärke genug ist es
Hallo Stephan,
habe deinen Rat befolgt und mir die Position der besten Fokuseinstellung gemerkt.
Die Bilder sind auf jeden Fall besser geworden, aber ich denke das man mit dem Kitobjektiv da an die Grenzen kommt.
habe die Bilder hier mal hochgeladen da kannst du sie dir ja gerne mal anschauen.
https://www.flickr.com/gp/145156453@N06/43641L
Ich weiß nicht was man noch anders machen kann.
Vielen Dank erstmal
Hallo Sebastian,
Auf dem ersten Blick ist das Bild unter https://m.flickr.com/#/photos/145156453@N06/29469067652/ doch schon sehr gut gelungen. Für eine Aufnahme mit dem Kitobjektiv ist sie sehr gelungen. Die Schärfe kann ich leider nicht beurteilen, da ich derzeit unterwegs bin und die Bildschärfe am Smartphone nicht wirklich aussagekräftig ist. Wenn du hier eine Bewegungsunschärfe hast, kann es sein, dass dein Stativ nicht stabil genug ist und der Wind für Erschütterungen verantwortlich ist. Oder du hast zu lange belichtet und schon kleine Sternspuren. Ansonsten wirklich ein schönes Bild von Cassiopeia. Rechts im Bild ist sogar die Andromeda-Galaxie zu erkennen.
Hallo Stephan vorab erstmal vielen dank für diesen Klasse Beitrag endlich mal eine Beschreibung zur sternenfotografie die man als Anfänger versteht.
Ich habe eine canon EOS 500d mit dem kit objektiv 18-55mm mit der Belichtungszeit habe ich schon einiges ausprobiert von 8 – 30 Sekunden und ISO 1600 es entstehen eigentlich auch ganz ordentliche aufnahmen allerdings sind sie zu 90% unscharf ich denke es liegt am Fokus habe versucht Manuel so gut wie möglich einzustellen aber irgendwie haut es nicht hin. Hast du da noch ein paar tips für mich?
LG Sebastian
Hallo Sebastian,
hast du denn schon probiert, den Fokus per Liveview einzustellen?
Du kannst den Fokus auch einfach mal tagsüber auf unendlich stellen und die entsprechende Stelle am Objektiv markieren. Damit du nicht auf dem Objektiv rummalst, kannst du auch einfach ein Stück Papier mit Klebeband befestigen und dir dort die entsprechende Hilfslinie einzeichnen. Das geht natürlich nur bei Objektiven, die keinen STM- Motor haben.
Ich hab da noch eine Frage: kannst du uns 1-2 Apps nennen, mit welchen ich am besten die Sternbilder am Himmel identifizieren und lokalisieren kann?
Die wohl bekannteste ist Star walk. Stellarium Mobile und SkyView fallen mir noch ein.
Du meintest oben, dass du ein Bild 15 Minuten belichtet hast; wie ist das möglich, ohne dass die Sterne verzogen werden?
Dafür gibt es 2 Möglichkeiten: Einmal mit einer Nachführung arbeiten, die die Erdrotation „aufhebt“ oder mehrere Bilder „stacken“, so dass sich die Belichtungszeit addiert.
Hey und Hallo,
vornweg einmal das hier schon häufig gefallene Lob. Du hast hier in der Tat einen Top Artikel geliefert der sofort in Sachen Sternenfotografie auf die Pole Position ging… :) Ich würde mich freuen, wenn es noch mehr davon / in diesem Stil geben würde. Eventuell im Sternbilder bearbeiten Artikel? Weist du schon wann du dazu kommen wirst?
Nach zig Jahren mit der Pentax K110D als Einstieg bin ich kürzlich auf die EOS 70D umgestiegen und bin hellauf begeistert. Als Objektiv habe ich das EF-S 18-135 IS STM dabei. Mit der Hilfe deines Artikels konnte ich die Tage auch schon mal die ersten Versuche machen: https://goo.gl/photos/LTXWCTfHAc7wQb666 Wie würdest du nun bei der Bearbeitung vorgehen?
Grüße aus dem Allgäu,
Jan
Hallo und vielen Dank für das Lob!
Den Beitrag zur Bearbeitung wird es geben, sobald ich neues „Rohmaterial“ habe. Ich wollte da auch erst wieder einen neuen Beitrag schreiben, wenn ich eine neues Weitwinkelojektiv habe (Irix Firefly 15mm 2.4). Ich peile aber derzeit den September an, da ich da wesentlich mehr Zeit habe wieder zu bloggen. Derzeit ist ja Hochzeitssaison und ich bin gerade in Holland.
Zum Bearbeiten:
Ich arbeite da mit Lightroom. Meine ersten Schritte sind meist eine Belichtungskorrektur je nach Situation, das Anheben des Kontrasts und der Klarheit, und das Verändern der Einstellungen der Schwarz und Weiß-Werte und der Lichter und Tiefen. Versuch mal bei deinen Bildern die Belichtung um eine Blende zu erhöhen. Den Kontrast und die Klarheit erhöhen, Tiefen und Lichter runterziehen, Weiß etwas hoch, Schwarz runter. Versuchs mal. Probier auch mal ein paar extremere Werte.
Und falls dus noch nicht hast: unbedingt die Nik Collection installieren (gibt´s ja inzwsichen kostenlos). Die Rauschreduktion der Nik Collection ist sehr gut.
Habe ich die Milchstraße fotografiert, dann arbeite ich da selektiv, dh. ich helle einzelne Bereiche der Milchstraße (vorsichtig und wenig) auf, damit diese sich vom Rest besser abhebt.
Nachtrag: Habe gerade auf deiner Webseite gesehen, dass du was übers RasPi schreibst :) Ich habe mir als Winterprojekt Sternspuren-Timelapsefotografie mit dem Pi vorgenommen.
Hey,
Danke für deine Tipps. Ich werde mal Lightroom wieder rauskramen, da ich eigentlich auf die Linuxschiene umgeschwenkt bin und mit Darktable noch nicht so fit bin. :)
Ja, die Pi’s momentan fristen sie bei mir eher ein Dasein als Server und Formicariumsüberwachung… :)
LG
Jan
Hallo Stephan,
Ich bin Neu in der Fotografie, aber Fleißig am Lernen ?, ich habe mir eine Eos 80D mit dem Kit 18-135 USM geholt, dazu ein 50mm 1,8 STM, nun soll die Milchstrasse dran glauben, jedoch komme ich mit der Berechnung nicht ganz klar, zwecks Belichtungszeit.
Wenn ich mit dem 50mm 1,8 komplett Offenblendig bei einer ISO von 1600 bzw. 3200 arbeite, wie lange darf die Zeit der Belichtung dann sein?
Danke Dir für deine Antwort und dem Super Tutorial?
500: (1,6 x 50) = 6,25. Als Richtwert kannst du also ca. 5-6 Sekunden nehmen, wobei das aber nicht in Stein gemeißelt ist. Probiere aber einfach ein paar unterschiedliche Belichtungzeiten aus. Es hängt auch viel davon ab, wie weit dein Motiv vom Polarstern entfernt ist.
Hallo Stephan
Super Tipps und Tricks für die Sternenfotografie. Habe im Netz gesucht, aber keinen Artikel gefunden, der angenehm zu lesen und einfach zu verstehen ist. Außerdem finde ich es sympathisch, dass du die omd em-5 erwähnt hast. Bin nämlich ein m4/3 shooter :)
Du hast geschrieben, dass es nicht immer weitwinklig zu und her gehen muss, sondern ein 50mm Objektiv auch funktionieren würde. Ich habe eine 25mm f0.95 Linse und wäre froh, wenn ich sie für die Milchstrassenfotografie benutzen könnte. Ich bin auf jeden Fall gespannt.
Um welche Uhrzeit sollte man in unseren Breitengraden am besten Milchstrassen fotografieren?
Sonnige Grüsse aus der Schweiz.
Hi Bowie,
für die „richtige“ Uhrzeit gibt es leider keine Pauschalantwort, denn die perfekte Zeit ist immer abhängig vom Mond und vom Teil der Milchstraße, den du fotografieren willst, aber auch vom Motiv.
Das ganze kann man aber ganz gut planen. Beispielsweise sieht man in der App von The Photographers Ephemeris alle Monduntergangs-Zeiten für seinen jeweiligen Standort auf die Minute genau. Die üblichen Astronomie-Apps fürs Handy erledigen dann den Rest für den Stand der Milchstraße. Das einzige was die Zufallskomponente bleibt, ist das Wetter.
Vielen Dank für deine Antwort.
Hallo Stephan, wir sind gerade auf La Palma und haben uns für heute einen Abendausflug zu einem astronomischen Punkt gebucht. Ich bin mit der Canon EPS5 MkII unterwegs und mein Freund mit einer Nikon D800. Als Objektive nehme ich ein 17-40 und ein 70-200 4.0 und Micha ein Sigma 14-24 2.8 und auch ein 70-200 4.0. ich denke, dass wir heute die Milchstraße sehen könnten. Hast du noch Tipps für uns? Lieben Gruss Mica
Hallo Mica,
Der wohl wichtigste Tipp: Habt keine Angst vor hohen ISO-Werten :)
Hallo, habe ich gar keine Chance mit einer 3,5 Blende sprich Kit Objektiv die Milchstraße zu erwischen? Danke für deine Antwort.
Hallo Holger,
natrlich hast du da eine Chance. Du bekommst zwar 2/3 weniger Licht ins Objektiv, aber da kannst du einfach ISO um 2/3 anheben. Es wird zwar etwas mehr rauschen, aber lieber ein verrauschtes Bild als gar keines :)
Wenn das Wetter in den nächsten Tagen mal besser ist, kann ich mein altes Kitobjektiv raussuchen und mal ein paar Bilder machen.
Vielen Dank für deine Antwort. Ich wollte mit einem Kumpel am 4. Juli an einen der dunkelsten Spots im Ruhrpott, ein paar Testaufnahmen machen. Im September bin ich dann in der Eifel (schön mit Burgruine im Hintergrund :-) ). Ich werde mir dann aber wohl auch ein Tokina oder Canon 2,8 Objektiv leihen. Ich bin echt sehr gespannt gespannt.
Hallo Stephan,
ich wollt dich nur mal fragen, wo das letzte Bild (das mit dem Regler) entstanden ist :)
Ein sehr hilfreiches Tutorial, ich werd die Tipps so gut ich kann jetzt im Sommer umsetzen, wenn ich mich an das Nachtfotografieren wage ;)
Liebe Grüße aus Berlin!
Hallo Thea,
das Bild habe ich auf einem Feldweg in der Nähe von Alzey-Heimersheim gemacht.
Ich wünsche dir viel Spaß beim fotografieren.
Hallo Stephan, Danke für die tollen Tipps! Eine Frage stellt sich mir, für die ich bisher keine Antwort gefunden habe. Vielleicht kannst Du hier helfen?
Ist ein noch nicht aufgegangener oder bereits untergegangener Halbmond schlechter für die Astrofotografie als der Neumond? Oder sind die Ergebnisse vergleichbar, insbesondere, wenn der Mond schon lange untergegangen ist?
Der Unterschied sollte so gering sein, dass man es fast vernachlässigen kann. Bei Vollmond sieht es anders aus. Da hat man am Horizont gerne mal etwas Streulicht, dass etwas aufhellt.
Hallo Stephan, hab mich grad mit Deinen Tipps auseinandergesetzt („Kleidung und Verpflegung“ ließen mich schmunzeln – wird aber wichtiger Faktor für mich sein). Bin grad im Aufbruch nach Teneriffa und wollte die Gelegenheit nutzen, dass es da nachts am Teide stockfinster ist – wenn nicht grad der Mond strahlt.
Bin gespannt auf die Egebnisse und werde berichten.
Gruss aus der Pfalz
Hallo Stephan , meine Einstellungen zu dem Bild waren ( Canon eos 70D and Tokina 11 – 16 mm / iso 1600 / 11mm / f/2,8 / 30sec ) was hätte ich noch besser machen können ?
Hallo Pierre, entschuldige meine späte Antwort – ich war ein wenig unterwegs :)
Die Einstellungen passen schon mal.
Prinzipiell wird das Bild aber besser werden, wenn du es nicht mitten in der Stadt machst. Die ganzen Lichquellen überstrahlen sonst die ganz dunklen Sterne am Nachthimmel. Also raus in den Wald. Oder irgendwohin wo es stockfinster ist.
Hallo Stephan hier nun der richtige Link, https://www.dropbox.com/s/3bamoakjhg7hahj/mikyway.1unbearbeitet.jpg?dl=0
LG
pierre
Schaut sehr gut aus! In komplett dunkler Umgebung wirst du da sogar noch viel mehr Details rausholen
Hallo Stephan, hier der Link zum Bild : https://www.dropbox.com/home?preview=mikyway.1.jpg Würde mich über Kritik sowie Tips was ich hätte besser machen können freuen :) Canon eos 70D and Tokina 11 – 16 mm / iso 1600 / 11mm / f/2,8 /30sec. nice weekend :)
Hey Pierre, leider funktioniert der dropbox Link nicht. Du musst das Bild zeilen, bzw. einen freigabelink erstellen.
Hallo Stephan , nun ist es endlich soweit :) habe heute mein UWW Tokina 11 – 16 mm bekommen :) leider kamen auch Wolken und Regen , die erstmal einen Sternentest nicht zulassen :( werde wenn ich meine ersten Aufnahmen machen kann, mein Ergebnis hier posten . Bis denn, CS pierre
Hallo Pierre, herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen UWW. Ich wünsche dir viel Spaß und vorallem tolles Wetter, damit du auch schöne bilder von der Milchstraße machen kannst. Ich bin auf die Bilder gespannt!
Hallo Stephan, habe meinen ersten Versuch gemacht die Milchstraße zu fotografieren :) Wie kann man ein Bild hier posten oder hochladen ?
LG
pierre
Hi Pierre, leider kann nur ich selbst hier im System Bilder einstellen. Du kannst aber gerne einen Link zu deinem Bild einstellen, dass du in einem Bilduploaddienst vorher eingestellt hast.
Hallo STephan,
vielen Dank für deinen Beitrag, ich freue mich, dass Du mitmachst!! :)
Das sind wirklich super Tipps. Ich selbst habe zwar schon viel fotografiert, aber Sterne noch nicht.. Bin jetzt aber richtig motiviert, das mal auszuprobieren… :)
Liebe Grüße
Lea
Hallo Lea, Sterne zu fotografieren ist toll – alleine wenn man irgendwann ein Gefühl dafür bekommt, wie verdammt weit weg das ist, was man da eigentlich fotografiert.
Das Tokina hatte ich ja auch in meiner Auswahl da es mir auch schon empfohlen wurde für die Sternenfotografie. Für mich wahr halt auch ausschlaggebend wie stark die Flares sind beim Tokina wenn ich Aufnahmen mache bei Gegenlicht ( Sonnen Auf und Untergänge ) . Das würde eben mit ihn meine Entscheidung fallen.
Vielen Dank für ihre Infos :)
LG
pierre
nein , das Kitobjektiv habe ich leider nicht. Kann es daher nicht selbst testen. Würden sie selbst sagen das f/3,5 nicht ausreichend ist ? Nach Rückfragen wurde mir auch immer von mindestens f/ 2,8 geraten wegen der besseren Lichtstärke. Ich habe mich bei meiner Suche halt auch auf die Brennweite konzentriert und bekomme ja bei 10mm ja wesentlich mehr aufs Bild. Bei meiner Suche nach einem UWW schaue ich eben auch, ob es auch für Landschaftsaufnahmen geeignet ist ( Sonnen Auf und Untergänge) . Könnte man die fehlende Lichtstärke bei f/3,5 am Sternenhimmel durch Einstellungen an der Kamera kompensieren ?
LG
pierre
Ca. 500€ in ein Objektiv mit 3.5 Anfangsblende würde ich persönlich nicht investieren, wenn ich damit Sterne fotografieren möchte. Da ist wie oben erwähnt das Tokina eine Spur besser (Tokina UWW). Kompensieren kann man das mit höherer ISO aber Bildrauschen ist nicht jedermanns Sache und es kommt auch immer aufs Fotomotiv an, ob etwas mehr Rauschen stört.
Sei gegrüßt,
toller Blog mit sehr hilfreichen Informationen! Ich hätte aber noch eine spezielle Frage bzgl kamerainterner Einstellungen. Ich nutze eine Canon EOS 6D Mark II. Diese hat verschiedene Einstellungen zur Rauschminderung. Hast du evtl Erfahrungen, welche dieser Einstellungen, die an der 6D ähnlich sein sollten, vorgenommen werden sollten? Sprich ausgeschaltet, eingeschaltet, im Automodus belassen werden sollten?
Danke schonmal und LG,
Oliver
Hi Oliver,
das ist eine super Frage! Die High-ISO-Rauschreduzierung kannst du deaktivieren, da diese nur die ausgegebenen JPG-Dateien beeinflusst und wir ja die Daten im RAW-Format für die perfekte Weiterbearbeitung haben wollen.
Anders sieht es bei der Funktion „Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung“ aus: Hier wird nach der eigentlichen Aufnahme ein Dunkelbild mit geschlossenem Vorhang aufgenommen, in dem nur das Auslese-Rauschen des Sensors bei gleicher Temperatur vom vorherigen Foto vorhanden ist. Dieses Dunkelbild wird dann mit dem RAW-Foto sofort kameraintern verrechnet. Es entsteht dadurch ein komplett neues RAW.
Ich nutze diese Funktion nicht, da ich Darkframes manuell aufnehme. Das hat den Hintergrund, dass mir sonst durch die doppelte Belichtungszeit die Milchstraße zu schnell davonwandert und ich im Nachgang beim Stacken weniger Bildausschnitt erhalte. Solange die Temperatur am Ende der Session noch einigermaßen gleich ist, kann man die Dunkelbilder auch am Ende machen :)
Hallo , ich möchte in naher Zukunft auch Nachtaufnahmen machen (Sternenhimmel ) . Ich besitze eine EOS 70D und werde mir als Objektiv Canon EF-S 10-22mm 1:3,5-4,5 USM kaufen um erste Aufnahmen zu realisieren . Reicht die Lichtstärke des Objektiv aus um Strnenfotografie mit halbwegs gutem Ergebnis zu realisieren. Objektive mit 2.8 sind sicher besser geeignet aber kosten eben dementsprechend mehr .
Wäre Ihnen für Feedback sehr dankbar .
LG
pierre
PS. sehr guter Beitrag von ihnen ! :)
Hallo Pierre, hast du denn das Kitobjektiv? Dann könntest du testen, ob dir f3.5 noch langt. Ich selber nutze ein Tamron 17-50mm mit f2.8 – und es gibt auch noch ein UWW von Tokina für ähnliches Geld wie das EF-S 10-22mm von Canon mit f2.8 Die Blende unterschied kann es dann schon ausmachen – besonders wenn die Milchstraße mit drauf soll. Probiere es aber einfach mit dem Kitobjektiv aus – das hat im Freundeskreis meist einer ungenutzt rumliegen.
Hallo,
Wem die Kosten für ein neues Objektiv zu hoch sein sollten, dem kann ich die Seite: mbp.com empfeheln.
Dort habe ich schon einige gute gebrauchte erstanden und war mit der Qualität voll zufrieden.