Systemkamera für Anfänger – so findest du das beste Einsteigermodell
In diesem Artikel erkläre ich dir alles, was du als Anfänger über Systemkameras wissen solltest. Zudem empfehle ich dir die besten und beliebtesten Systemkameras für Einsteiger.
Ich verstehe, wenn du nicht so viel Text über Systemkameras lesen und direkt ein paar Empfehlungen haben möchtest. Daher zeige ich dir direkt am Anfang die beliebtesten Systemkameras.
Beste Systemkameras für Anfänger
- Canon EOS R100*: Die günstige Systemkamera für Einsteiger. Mit ein paar Abstrichen in der Bedienung.
- Canon EOS R10*: Besonders anfängerfreundliche Systemkamera mit einfacher Bedienung und guter Bildqualität.
- Sony Alpha 6400*: Fortgeschrittene Systemkamera, die sehr gut für Anfänger geeignet ist.
- Nikon Z 30*: Kleine und leichte Systemkamera, die für Anfänger gedacht ist.
Liste zuletzt aktualisiert im November 2024
Du hast dich dafür entschieden, endlich gute Fotos zu machen, dich als Fotograf zu verbessern oder mehr als einfache Schnappschüsse mit deinem Smartphone zu machen? Dann wird es Zeit, das perfekte Instrument für dein Vorhaben zu finden: eine Systemkamera für Einsteiger. Systemkameras bieten dir im Vergleich zu deinem Smartphone nämlich extrem viele Vorteile: weniger Bildrauschen, wechselbare Objektive, hochwertige Bildsensoren und natürlich die komplette Kontrolle über das Foto – dank der Möglichkeit zur manuellen Steuerung.
Mit einer Systemkamera sicherst du dir ein Werkzeug, das dir über Jahre hinweg hochwertige Aufnahmen und eine steile Lernkurve ermöglicht. In diesem Beitrag vermittle ich dir alle wichtigen Informationen über Systemkameras, die für dich als Einsteiger wichtig sind.
Spiegellose Systemkamera – was ist das überhaupt?
Eine Systemkamera wird auch als DSLM abgekürzt. Das steht für Digital Single Lens Mirrorless (Camera), was auf Deutsch sinngemäß mit „digitale, spiegellose Einzelobjektiv-Kamera“ übersetzt werden kann.
Im Gegensatz zur Spiegelreflexkamera haben spiegellose Systemkameras, wie der Name schon sagt, keinen Spiegel. Bei einer Spiegelreflexkamera wird der Spiegel benötigt, um das Licht mittels Spiegel in den Sucher zu lenken, damit man sehen kann, was man fotografiert. Bei der spiegellosen Systemkamera wird auf diese optische Konstruktion verzichtet
Stattdessen wird permanent der Sensor ausgelesen und dieses Bild auf den Sucher projiziert, der im Grunde ein einfacher Bildschirm ist.
Klingt erstmal nach „weniger“. Aber der fehlende Spiegel hat sehr, sehr viele Vorteile, von denen alle Systemkameras profitieren. Und darunter sind einige Funktionen, die besonders für einen Einsteiger sehr hilfreich sind. Lass uns doch gemeinsam einmal anschauen, welche das sind:
- Du kannst im Sucher bereits sehen, wie hell oder dunkel das Foto wird, bevor du den Auslöser drückst.
- Moderne Systemkameras erkennen Motive wie Tiere, Menschen, Fahrzeuge und auch Augen sehr zuverlässig.
- Zudem ist der Autofokus deutlich moderner und schneller, was für weniger unscharfe Fotos sorgt. Und meist kannst du sogar im kompletten Bildausschnitt fokussieren.

Auch wenn sie vielleicht etwas teurer sind als eine DSLR – mit einer Systemkamera gehst du als Anfänger den richtigen Weg: Denn Systemkameras haben inzwischen die Spiegelreflexkameras am Markt abgelöst und die großen Kamerahersteller fokussieren sich nur noch auf ihre DSLM-Sparte. Die DSLR stirbt also aus.

Vorteile einer Systemkamera
- herausragende Bildqualität
- großer Bildsensor
- oft Bildstabilisator auf dem Sensor (IBIS)
- Sehr viele Autofokus-Felder
- Scharfstellung erfolgt direkt auf dem Bildsensor
- Zahlreiche nützliche Features wie Gesichts- und Augenautofokus
- Sucherbild entspricht tatsächlichem Foto
- komplette Kontrolle über das Foto
- kleiner und leichter als eine DSLR
- hohe Serienbildraten
- lautloses Fotografieren möglich
- lichtstarke Wechselobjektive
Nachteile von Systemkameras
- hoher Akkuverbrauch
- in sehr dunkler Umgebung kann das Sucherbild schlecht und langsam werden
Hier erfährst du übrigens viel mehr über Vorteile und die Unterschiede zwischen Spiegelreflex- und Systemkamera
Die besten Sensorgrößen für deine Anfänger DSLM
Die Größe des Sensors in einer Systemkamera entscheidet über die Bildqualität. Das ist auch der Grund, warum die kleinen Bildsensoren in Smartphones denen der „richtigen“ Kameras immer unterlegen sind. Sie sind einfach zu klein und die Physik lässt sich nicht austricksen.

Denn allgemein gilt: Ein großer Sensor liefert eine bessere Bildqualität als ein kleinerer. Für dich als Einsteiger jedoch ist es nicht ratsam, gleich zu Beginn in den größten verfügbaren Sensor zu investieren. Für dich ist ein ausgewogenes Verhältnis von Kosten und Leistung als Anfänger besonders interessant. Hier kommen die Kamerasensoren im APS-C Format ins Spiel:
Denn der Großteil der Einstiegs-Systemkameras ist mit APS-C-Sensoren ausgestattet, da sie ein optimales Verhältnis von Kosteneffizienz und Bildqualität bieten. Gerade auch weil die Objektive etwas günstiger sind.
Und auch mit einem APS-C Sensor kann man mit seiner Systemkamera ganz einfach Fotos mit einem unscharfen Hintergrund machen – das sogenannte „Freistellen“. Wie genau das funktioniert, erkläre ich dir übrigens in meinem großen, kostenlosen Tutorial Fotografieren lernen.

Du fragst dich, was ein größerer Sensor in einer Systemkamera überhaupt bringt?
- Nun, einfach gesagt ist bei einem großen Kamerasensor das Spiel mit Schärfe und Unschärfe besser möglich.
- Du hast oft ein besseres Bildrauschen.
- Systemkameras mit großem Bildsensor haben oft einen besseren Dynamikumfang. Das sind die maximal darstellbaren Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bereichen auf einem Foto.

Für einen Einsteiger ist aber erst einmal die wichtige Information, dass die modernen APS-C Systemkameras ausnahmslos alle eine exzellente Bildqualität liefern.
So viel Megapixel braucht Deine Systemkamera
Deine Systemkamera sollte für dich als Anfänger im Bereich von 16 bis 24 Megapixel liegen.
24 Megapixel entsprechen hierbei einer Auflösung von 6000 x 4000 Pixeln (6000 x 4000 = 24000 Pixel).
Diese Auflösung ist groß genug, um große Fotos oder Wandbilder zu drucken.
Zum Vergleich: wenn du dir ein Video in Full HD auf YouTube anschaust, (Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln) landest du bei rund 2 Megapixel. Ein 4K-Video (also UHD) hat eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln was etwas mehr als 8 Megapixel sind.
Systemkameras für Anfänger: Übersicht der Marken und Serien
Welche spiegellose Kamera-Serie ist für Einsteiger empfehlenswert? Im Grunde jede aktuelle Serie der großen fünf Kamerahersteller Canon, Nikon, Sony, Fuji und Panasonic.
In den letzten Jahren gab es viel Bewegung im Bereich der spiegellosen Kameras. Denn inzwischen hat jeder der großen Hersteller von DSLR auf DSLM umgestellt und entsprechend viele Modelle auf dem Markt. Ich will dir hier die wichtigsten Serien der großen Marken kurz vorstellen.
Hersteller | Serie | Veröffentlichung | Sensorgrößen | Für Anfänger geeignet | Besonderheit |
---|---|---|---|---|---|
Canon | EOS M | 2012 | APS-C | ja | Serie eingestellt |
Canon | EOS R | 2018 | Vollformat, APS-C | ja | Einfache Bedienung |
Nikon | Nikon Z | 2018 | Vollformat, APS-C | ja | Einfache Bedienung |
Sony | Alpha | 2013 | Vollformat, APS-C | ja | Sehr viele Objektive verfügbar |
Fujifilm | X-Serie | 2011 | APS-C | ja | Retro-Design |
Fujifilm | GFX-Serie | 2017 | Mittelformat | nein | Hochauflösend |
Olympus | OM-D | 2012 | MFT | ja | Besonders klein |
Panasonic | Lumix G | 2008 | MFT | ja | Sehr gute Bildstabilisierung |
Panasonic | Lumix S | 2019 | Vollformat | nein | Sehr gut für Video |

Dabei habe ich Wert darauf gelegt, dass die Systemkameras die wichtigsten Funktionen für einen Anfänger mitbringen und eine entsprechende Objektivauswahl vorhanden ist. Zusätzlich sollen die vielen Funktionen der Systemkameras auch nicht überfordern.
Canon Systemkameras
Auch wenn oft behauptet wird, dass Canon den Einstieg in die Welt der Systemkameras verschlafen hat, so ist Canon mit seinen Systemkameras der EOS M-Reihe im spiegellosen Segment sehr erfolgreich gewesen.
Die Canon EOS M50 zählte beispielsweise zu den weltweit meist genutzten Systemkameras mit Wechselobjektiven.
Inzwischen rate ich aber davon ab, eine neue Kamera aus dem EOS M-System zu kaufen, da die Serie offensichtlich nicht mehr weiterentwickelt wird und Canon den Fokus auf das neue EOS R-System legt.
Ich zeige dir nun die top Systemkameras aus dem EOS R System von Canon aufsteigend im Preis, die sich für Anfänger besonders eignen.
Die Canon EOS R100 ist eine der günstigsten Anfängerkameras und bietet dir mit dem modernen 24 Megapixel Sensor auch einen sehr guten Autofokus. Mit dem beigefügten Kit-Objektiv lassen sich Alltagsmotive zuverlässig fotografieren.
Mit einem Preis von nur 500€ ist die Canon EOS R100 eine der günstigste Kameras für Einsteiger am Markt. Wenn du auf etwas Komfort und fortgeschrittene Funktionen verzichten kannst, bekommst du bei der Canon EOS R 100 dennoch eine Vielzahl an Möglichkeiten, deine fotografischen Ideen umzusetzen.
- Sehr günstiges Gesamtpaket
- Sehr guter Autofokus mit Augen-, Gesichts- und Motiverkennung
- Rauscharmer Sensor
- Keine Touchscreen-Bedienung
- Kein Klappdisplay
- Nur rund 3 Fotos pro Sekunde mit Autofokus
- Keine Sensorreinigung
- Schwache Videospezifikationen
- Kleiner Sucher
- Nur wenige Tasten
- 24,2 Megapixel CMOS APS-C Sensor
- 4K Video mit Crop
- Sehr kleines Gehäuse
- Bildqualität: 7/10
- Handling: 4/10
- Geschwindigkeit: 3/10
- Ausstattung: 4/10
- Autofokus: 7/10
- Videofunktionen: 5/10
Sehr gute Systemkamera für Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen, sowie Blogger und Vlogger.
Diese an Anfänger gerichtete Systemkamera von Canon bietet ein gutes Allroundpaket und lässt kaum Wünsche offen. Zwar gibt es derzeit nur wenige APS-C Objektive für die R-Kameras, aber man kann eine Vielzahl von EF-Objektiven mittels Adapter nutzen.
Die kompakte Bauweise ist ideal für alle, die keine große Kamera herumtragen, aber dennoch eine gute Bildqualität möchten.
- sehr gute Bild- und Videoqualität
- auch sehr gut für Blogger / Vlogger geeignet
- Für viele Fotografiebereiche geeignet
- sehr schnelle Kamera bei kleinem Gehäuse
- zuverlässiger Autofokus
- Nur wenig Objektive verfügbar
- Nur ein Wahlrad
- kleiner Akku
- 24,2 MP APS-C Sensor
- Sehr guter Autofokus mit Motiverkennung und Verfolgung (erkennt Personen, Tiere und Fahrzeuge)
- Hohe Serienbildgeschwindigkeit:12 bzw. 15 Bilder/Sek. (mechanisch / elektronisch)
- Für Vlogger geeignet: 4K 30p Video ohne Crop
- Mit schwenk- und drehbarem Display
- Hochkantvideoaufnahmen möglich
- Bildqualität: 7/10
- Handling: 5/10
- Geschwindigkeit: 8/10
- Autofokus: 9/10
- Ausstattung: 7/10
- Videofunktionen: 7/10
Die Canon EOS R10 ist die perfekte Einsteigerkamera für alle, die Wert auf Leistung und Qualität legen. Die spiegellose Kamera schafft 15 Bilder in der Sekunde. Das Dual Pixel CMOS AF II Fokussystem sorgt für eine präzise Schärfe und bringt Funktionen wie Motivverfolgung und Augen- und Tierautofokus mit.
- Sehr gute Allround-Kamera für Einsteiger und Fortgeschrittene
- Klein und leicht
- Klappdisplay
- sehr gute Bildqualität
- sehr guter Autofokus
- Derzeit kaum RF-S Objektive verfügbar
- 24 Megapixel APS-C Sensor
- 15 Bilder pro Sekunde
- 4K Video
- Bildqualität: 7/10
- Handling: 8/10
- Geschwindigkeit: 7/10
- Autofokus: 9/10
- Ausstattung: 7/10
- Videofunktionen: 7/10
Mit der Canon EOS RP erhaltet ihr für wenig Geld ein echtes Kraftpaket mit Vollformatsensor. Durch die geringe Größe eignet sie sich auf Reisen oder auch für Fotos im Alltag. Die Canon EOS RP ist eine sehr günstige Kamera für den Einstieg in die Vollformat-Fotografie.
- Auflösung: 26,2 Megapixel
- Vollformatsensor in kleinem Gehäuse
- Augen- und Gesichtsautofokus
- Motivverfolgung
- Dreh- und schwenkbares Display
- Gewicht mit Akku: 480g
- Guter Sucher
- Autofokus: Fokussierung via Touch and Drag
- EF Objektive mit Adapter nutzbar
- 4K Video
- liegt sehr gut in der Hand
- super Bildqualität
- guter Autofokus
- intuitive Bedienung
- klein & unauffällig
- kürzeste Belichtungszeit nur 1/4000s
- Schwächen bei der Akkuleistung
- nur ein Speicherkartenslot
Kleine und leichte Kamera mit Vollformat-Sensor. Ideal für Reisen und den Alltag. Die Canon EOS R8 hat zudem starke Videofunktionen und ist mit einem der besten Autofokus-Module ausgestattet.
- 24.2 Megapixel Vollformat CMOS Sensor
- Serienbildrate: 6 / 40 Bilder pro Sekunde (mechanisch / elektronisch)
- DIGIC X Bildprozessor
- 4K 60 fps intern
- 1080p mit 180 fps
- Natives ISO von 100 bis 102,400
- UHS-II SD Speicherkartenplatz
- Dual Pixel CMOS AF II
- 100% Fokusbereich auf Sensorfläche
- 461 Gramm leicht
- Klapp- und schwenkbares Display
- Vergleichsweise günstig
- Extrem schnelle Kamera
- Ideal für Sport- und Tierfotografie, sowie Portraits
- schwenkbares Klappdisplay
- Hochauflösende Profi-Systemkamera mit extrem gutem Autofokus
- sehr gutes Rauschverhalten
- Arbeitet auch sehr gut mit adaptieren Canon EF-Objektiven
- sehr gute Ergonomie
- exzellente Videoeigenschaften
- Klein und leicht, daher perfekt für Reisen
- Schwacher Akku
- Nur ein Speicherkartenslot
- keine sensorbasierte Bildstabilisierung (IBIS)
- Bildqualität: 9/10
- Handling: 7/10
- Geschwindigkeit: 8/10
- Autofokus: 10/10
- Ausstattung: 6/10
- Videofunktionen: 9/10

Die neu eingeführte R-Serie von Canon, bietet nun auch spiegellose Vollformat und APS-C Systemkameras. Es gibt dabei sogar eine günstige Systemkamera für Einsteiger mit Vollformatsensor: Die Canon EOS RP, die ich ausführlich getestet habe und wirklich gut fand.
Der Vorteil bei den spiegellosen Systemkameras von Canon ist, dass bestehende EF-Objektive ganz einfach per Adapter weiter genutzt werden können. Zudem hat Canon mit Touch and Drag eine effektive Möglichkeit gefunden, den Autofokus extrem schnell und präzise zu verschieben und Einsteigern dadurch die Arbeit mit einer Systemkamera zu vereinfachen.
Die Eigenschaften der Profimodelle EOS R5 und EOS R6 zeigen, dass Canon auf dem Weg ist, die Sparte der Systemkameras nicht nur für Einsteiger zurückzuerobern, sondern auch Profis top Modelle anzubieten. Und mich persönlich hat neben der Canon EOS R6 auch die Canon EOS R überzeugt.
Hier findest du noch einen ausführlichen Beitrag von mir über die besten Canon Kameras.
Sony Systemkameras
Wer nach einer guten Systemkamera für den Einstieg sucht, kommt an Sony nicht vorbei. Denn Sony ist einer der Pioniere im Bereich der spiegellosen Systemkameras mit Wechselobjektiven und liefert Kameras mit sehr gutem Funktionsumfang.
Die spiegellosen Kameras aus der Alpha Serie von Sony sind klein und liefern eine extrem gute Bildqualität. Nicht nur die Einsteiger-Systemkameras von Sony sind sehr beliebt – besonders die Vollformatkameras der Alpha Reihe haben beeindruckende Technik verbaut, die auch von Profis sehr gerne genutzt werden.
Kameras aus der Alpha Serie von Sony haben bei Vollformatkameras eine einstellige, bei APS-C Kameras vierstellige Zahlen in der Bezeichnung.
Diese Liste zeigt dir die beliebtesten Systemkameras für Einsteiger von Sony:
- Günstige Einsteigerkamera
- viele Objektive verfügbar
- super Bildqualität
- derzeit kaum noch erhältlich
- 24 Megapixel
- Mit Sucher

Als herausragende Erfolgsmodelle sind neben der Alpha 6000 hier beispielsweise die Sony Alpha 7III oder auch die Sony Alpha 7R IV zu erwähnen, mit den Sony den Markt für Vollformat-Systemkameras jahrelang dominiert hat. Die Systemkameras von Sony haben alle einen sehr guten Autofokus, der mit zusätzlichen Features wie Augen- oder auch Tieraugenautofokus ausgestattet ist. Ich habe auch einen ausführlichen Beitrag über die besten Sony Kameras verfasst.
Nikon Systemkameras
Nikon mischt nun seit 2019 mit der Z-Serie auch so „richtig“ im spiegellosen Kameramarkt mit (Die Nikon 1 Serie von 2011 war leider kein großer Erfolg). Neben Profi-Modellen hat Nikon auch drei Systemkameras für Einsteiger am Markt:
Nikons Einsteiger DSLM mit APS-C Sensor und Sucher. Eine solide Wahl für Einsteiger, die viele Jahre Freude an ihrer Nikon haben wollen.
- super Allround-Paket
- hervorragende Haptik und Ergonomie
- wenig Objektive verfügbar
- Nikons Systemkamera für Einsteiger
- 20,9 Megapixel
- APS-C Sensor
- integrierter Bildstabilisator
- Bildqualität: 6/10
- Handling: 6/10
- Geschwindigkeit: 6/10
- Ausstattung: 7/10
- Autofokus: 7/10
- Videofunktionen: 7/10
- vergleichsweise günstig
- 2 Speicherkartenfächer
- nur 4,5 Bilder pro Sekunde
- 24,3 Megapixel CMOS-Vollformatsensor
- guter Autofokus
- 4K 30p Video
- robustes Gehäuse
- 2 SD-Speicherkartenfächer
- Bildqualität: 8/10
- Handling: 8/10
- Geschwindigkeit: 4/10
- Ausstattung: 7/10
- Autofokus: 7/10
- Videofunktionen: 6/10
Panasonic Systemkameras
Panasonic bietet mit der Lumix G Serie ebenfalls eine Vielzahl an sehr guten Systemkameras für Einsteiger an.
Allerdings setzt Panasonic hierbei nicht auf Sensoren im APS-C Format, sondern verbaut dabei Sensoren im kleineren MicroFourThirds-Format.
Viele Modelle dieser Anfänger-Systemkameras sind sogar mit fortgeschrittenen Videofunktionen ausgestattet, die den Einstieg in die Videografie besonders erleichtern.
Die Panasonic Lumix GX80 eine der besten Einsteiger-Systemkameras: Sie glänzt mit einer sehr guten Bildqualität und ist besonders klein und handlich und daher schnell überall dabei.
- Die Panasonic Lumix GX80 ist besonders günstig
- super Systemkamera für Anfänger
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, daher mit die beste Systemkamera für Einsteiger
- Nur 16 Megapixel
Sehr gute Vlogging Kamera, mit der natürlich nicht nur gefilmt sondern auch fotografiert werden kann. Hat einen MFT Sensor und ist besonders klein gehalten.
Systemkamera Empfehlung: Deine Vorgaben – mein Tipp
Ich kann verstehen, dass die kuratierte Auswahl an Systemkameras dich sehr wahrscheinlich immer noch überfordert. Mit meinem kurzen Quiz kannst du bei mir schnell die Systemkamera finden, die genau deine Anforderungen erfüllt. Beantworte dazu einfach die folgenden Fragen:
Häufige Fragen, die sich Anfänger stellen
Fazit: Systemkamera für Einsteiger
Ich hoffe, du hast nun einen guten Einblick in die Auswahl von Systemkamera für Einsteiger der Fotografie erhalten und konnte dir zeigen, warum eine Systemkamera die erste Wahl für deinen Einstieg in die Fotografie ist, denn die Vorteile überwiegen gegenüber einer Spiegelreflexkamera absolut.
Mich interessiert, welche Systemkamera für Anfänger du nutzt, bzw. mit welcher Kamera du deinen Einstieg in die Fotografie gefunden hast. Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar – ich antworte dir bestimmt :)
Übrigens: ich habe ein noch umfangreicheren Beitrag zum Thema Anfängerkameras verfasst. Du findest ihn hier: Kamera für Anfänger – die beste Einsteiger Kamera für dich.
Hallo Stephan,
besten Dank für deinen Beitrag über die Systemkamera Sony Alpha 6400.
Bereits im Mai las ich deinen Beitrag und Test über die CANON EOS R10, der die Kamera perfekt für Einsteiger und Fortgeschrittene empfiehlt.
Bisher hatte ich eine SONY RX10, deren Objektiv beschädigt ist. Anstatt sie reparieren zu lassen (min. ca. 400,-€) überlege ich mir nun, eine Systemkamera mit einem APS-C Sensor zu kaufen. Gemäß beiden Tests könnte das eine Sony Alpha 6400 oder aber die CANON EOS R10 sein. Das macht mich nun unschlüssig, auch wegen des Produktalters, denn die A6400 kam in 2019 und die R10 in 2022 auf den Markt.
Gibt es noch nenneswerte Unterschiede bzw. Tipps, die mir die Entscheidung für die Modellauswahl erleichern können.
Für eine Antwort besten Dank im Voraus
Martin
Hallo Stephan,
sehr impulsreicher Beitrag für Personen, wie mich, die neu im Fotografiebereich sind. Ich interessiere mich für Landschaftsfotografie und bin auf der Suche nach einer ersten Systemkamera. Ich habe natürlich keine Ahnung, für welchen Betrag man eine brauchbare Kamera findet (mein derzeitiges Limit liegt bei 1.200 €). Des Weiteren stellt sich mir die Frage nach der Anzahl der Objektive und in welchem Preissegment man sich da bewegen sollte? Womit könnte man deiner Meinung nach anfangen? Könntest Du mir eine grobe Richtung nennen? Vielen Dank und viele Grüße aus Niedersachsen
Paul
Hi Paul,
alle modernen Systemkameras, die ich im Beitrag empfehle kannst du nutzen. Eine Nikon Z50 ist in Kombination mit dem Sigma Art 16mm 1.4 sicher sehr interessant für Landschaften. Eine andere Möglichkeit ist die Canon EOS RP zusammen mit dem RF 16mm 2.8 – das ist zumindest eine sehr kompakte Variante, die schnell mal mitgenommen wird.
Ich schwöre ja auf Festbrennwieten. In der Landschaftsfotografie werden auch oft Zooms genutzt. Die Frage ist, ob es ein lichtstarke Objektiv sein soll, denn die kosten richtig Geld, haben aber eine bessere Abbildungsleistung.
Hi Stephan,
vielen Dank erstmal für deinen sehr hilfreichen Blog.
Danach habe ich gesucht :-)
Mittlerweile war ich in ein paar Fotofachgeschäften, aber jeder empfiehlt dann was anderes und kaum einer hat Modelle zum Anfassen da. Aufgrund deines Artikels hatte ich gestern die Canon EOS M50 Mark ii in der Hand.
Ich bin absoluter Anfänger bzgl. Systemkamera (bisher nur mit dem Smartphone) und suche eine Kamera für Hundefotografie. Dies würde ich dann gerne auch etwas professioneller machen. Ist da dieses Kamera- Modell geeignet?
Vielen Dank !
Nadine
Hi Nadine, wenn du die Hundefotografie professionell betreiben willst, dann empfehle ich eher eine Canon EOS R6 und ein 70-200mm F4 oder sogar 2.8.
Da bist du dann preislich schnell Mal bei 3500 bzw. 4500 Euro.
Hallo, welche der Kameras wäre denn für Tierphotographie besonders geeignet? Und welches Objektiv dazu, wenn man in der Landschaft auch auf Entfernungen von bis zu ca. 50 Metern Aufnahmen machen möchte. Vielen Dank
Hier würde ich derzeit zur R7 greifen und zum RF 800mm F11.
Hallo Stephan,
ich bin wirklich froh hier auf deinen Bloß gestoßen zu sein! Du schreibst wirklich so das auch Anfänger es verstehen können.
Ich habe schon immer gerne fotografiert und andere schön in Szene gesetzt, aber natürlich alles mit dem Handy. Ich habe mir jetzt nach langem Überlegen eine Sony Alpha 6100 zugelegt. Für mich stellt sich jetzt die Frage: Welches Objektiv? Ich lese mich schon auf diversen Foren, Facebook-Gruppen, YouTube usw. schlau, aber irgendwie komme ich nicht weiter.
Klar, ich möchte nicht gerade 1.000 € als Anfänger ausgeben, aber dennoch schöne Fotos hinbekommen. Meinen Fokus möchte ich gerne auf die Tier bzw. Hundefotografie legen. Aktuell als Kit habe ich das SELP1650 16-50mm.
Vielleicht hast du ja einen Tipp.
Freundliche Grüße
Jasmin
Lies mal den Bestseller Nr.1 Olympus, da stimmt was nicht. Ansonsten ist der Beitrag hilfreich, bin auch auf der Suche für meine 13 jährige Tochter. Danke und Gruß, Matthias
Hi Kevin. Du kannst alle Objektive mit EF und EF-S Bajonett nutzen. Dabei sind auch zum bei Beispiel lichtstarke Zoomobjektive der Reihe L von Canon oder auch günstigere von Sigma oder Tamron. Oder auch andere. Ich nutze aktuell u.a. auch Superweitwinkel Zoomobjektiv Tokina atx-i 11-16mm f/2.8
Hallo Stephan,
mit Interesse habe ich deinen und nicht nur deinen Beitrag zu Thema Kameraauswahl gelesen. Da ich ebenfalls vor der Entscheidung Kamerakauf stehe sende ich dir meine Gedanken zum Thema.
Das verständliche aber auch an die Grenzen stoßende ist für mich die Kategorisierung in Bereiche wie: Landschaft, Portrait, Sport etc. Mit meinen Ansprüchen falle ich in viele Kategorien hinein. Mein Hauptthema: ich filme für meinen Verein Fußballspiele, die ich für die Trainer und Anhänger aufbereite. Zusätzlich bin ich noch für Pressearbeit zuständig, wo ich aus dem Video PR Fotos generieren soll. Also fotografisch eine schier unlösbare Aufgabe was die Auswahl anbelangt. Derzeit verwende ich das iphone 11 Pormax, mit dem das ganz passabel funktioniert. Allerdings möchte ich schärfere Bilder. Und natürlich will ich damit auch meine privaten Fotos und Videos machen. Kurzum,
führt das nicht zwangsläufig zur Bridgekamera als eierlegende Wollmilchsau ? Oder doch eine Kamera mit Wechselobjektiv ?
Gerne erwarte ich deinen Kommentar, der mir eine Unterstützung sein wird.
Mit lieben Grüßen aus Österreich
Wilhelm Picker
Hallo ich heiße Stefan.
Hallo Stephan.
Meine Tochter wünscht sich eine Spiegelreflexkamera, jetzt lese ich hier von Systemkameras. Welche Kamera ist für Einsteiger besser geeignet und wo ist der Unterschied zwischen den beiden Systemen.
Bin mir nicht sicher, ob ich ihr zur Systemkamera raten soll.
Hallo Stefan,
die Systemkamera ist aus meiner Sicht für einen Anfänger besser geeignet, weil man bereits im Sucher sieht, wie das Foto belichtet wird.
Die Systemkamera ist auch die modernere Kamera.
Die Spiegelreflexkamera hat eigentlich nur noch zwei Pluspunkte: eine längere Akkulaufzeit und die Einsteiger-Modelle sind günstiger.
Die Bildqualität ist aber bei beiden Systemen auf einem gleichen Niveau.
Hallo, du hast die Systemkameras und die guten Objektive von Fujifilm überhaupt nicht erwähnt. Das zeigt mir das deine Empfehlungen von Herstellern bezahlt werden und somit nichts wert sind. Mfg
Hallo Frank,
deiner „Feststellung“ muss ich hier mal deutlich widersprechen!
Es gibt genau drei Gründe, warum ich hier keine Kameras von Fuji empfehle:
Erstens fehlt mir dafür die Erfahrung mit dem System von Fuji. Ich möchte Kameras empfehlen, die ich selbst schon in der Hand hatte. Denn wie du dir sicher denken kannst, kann und will nicht jedes Kamerasystem kaufen und testen.
Zweitens sind gerade die Objektive von Fuji preislich für einen Einsteiger alles andere als erschwinglich – auch wenn sie optisch einwandfrei sind.
Drittens finde ich es für einen Anfänger absolut nicht hilfreich hier noch mehr Auswahl einzustellen. Das Thema Kamerawahl überfordert einen Anfänger in der Regel doch schon sehr.
Und übrigens:
Wenn mir ein Hersteller ein Objektiv oder eine Kamera Leihweise zum Testen zur Verfügung gestellt hat, dann steht das bei jedem meiner Beiträge ganz dick und fett am Anfang des Beitrages – und diese Transparenz ist nicht nur mir wichtig!
Danke für die tollen Hinweise und Erklärungen!
Ich suche noch nach einem Geschenk für meinen Sohn, der durchaus Fotografie begeistert, jedoch noch viel zu weit entfernt von der tatsächlichen Expertise ist, um eine teure Spiegelreflex Kamera auch zu nutzen. Da sind solche Artikel natürlich ein echter Glücksgriff!
Sehr gute Übersicht!
Ich habe damals mit einer Canon 400D angefangen und da ich mich mehr mit dem Thema beschäftigen wollte eine Canon M50 zugelegt. Ich bin mehr als zufrieden mit der M50 und das einzige was mir bei der Kamera wirklich fehlt sind Lichtstarke Zoomobjektive.
Für mich jedoch von der Größe her die Perfekte Reisekamera.
Jedoch reizt mich eine R oder R6 auch schon.
Viele Grüße
Kevin