Mond fotografieren - Ein umfangreiches Tutorial zur Mondfotografie

Mond fotografieren – Anleitung, Einstellungen für die Kamera + 5 Tipps für die Mondfotografie

Du willst den Mond fotografieren, weißt aber nicht wie? Mit den richtigen Einstellungen, ein paar Tipps und der richtigen Ausrüstung ist ein gutes Mondfoto gar kein Problem.

Mond fotografieren fasziniert uns: Wir Fotografen versuchen immer wieder, die detailreiche Oberfläche des Mondes mit seinen Meeren und Kratern in gestochen scharfen Bildern festzuhalten – eine Herausforderung, die oft schwer zu meistern ist. In diesem Artikel lernst du, wie du eindrucksvolle Mondfotos aufnehmen kannst und bekommst praktische Tipps und Antworten, um deine fotografischen Fähigkeiten zu verfeinern.

Ich erkläre dir, welche Kameraeinstellungen du dabei nutzen solltest, welche Ausrüstung sich besonders gut eignet und was du generell beachten solltest, wenn du richtig gute Aufnahmen des Mondes machen möchtest. Zusätzlich erfährst du, wie du mit dem Smartphone gute Fotos vom Mond machst und diesen besonders groß abbilden kannst.

Mond fotografieren – so geht´s

Den Vollmond kannst du ganz einfach folgendermaßen fotografieren:

Nutze eine Kamera mit Teleobjektiv ab 200mm, ein Stativ und stelle die Belichtung auf 1/100 Sekunde ein. Nutze ISO 100 und Blende 11. Fokussiere am besten manuell auf unendlich ( ) um die beste Schärfe zu bekommen.

Alle Mondphasen in einem animiertem Bild.
Der Mond ist durch seine Mondphasen ein spannendes Fotomotiv. Er steht nicht still und die Entfernung wechselt in regelmäßigen Zyklen. Da die Umlaufbahn nicht ganz kreisrund ist, „eiert“ der Mond noch.

Die gute Nachricht: Fotos vom Mond kann man ganz leicht machen. Wir brauchen nicht mal teures Kamera-Equipment für ein gutes Mondbild, sondern nur einen wolkenfreien Himmel, ein stabiles Stativ und eine Kamera mit Teleobjektiv.


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Aber zuerst solltest du schauen, dass der Mond überhaupt sichtbar ist. Folgende Tabelle zeigt dir, wann 2024 in Deutschland Vollmond ist und du die besten Aufnahmen machen kannst.

Vollmond fotografieren – Termine der Mondphasen für 2025

Mondphase Datum
Vollmond 13.1.2025
Vollmond 12.2.2025
Vollmond 14.3.2024
Vollmond 13.4.2024
Vollmond 12.5.2024
Vollmond 11.6.2024
Vollmond 10.7.2024
Vollmond 9.8.2024
Vollmond 7.9.2024
Vollmond 7.10.2024
Supermond 5.11.2024
Vollmond 5.12.2024

Ausführliche Anleitung & Einstellungen um den Mond zu fotografieren

Mond fotografieren: Anleitung
Anleitung Mond fotografieren: Ich verrate dir, welche Einstellungen, also Blende, ISO und Belichtungszeit du für Fotos vom Mond wählen musst. Dieses Foto vom Mond entstand mit einer Brennweite von etwa 800mm und wurde nachträglich beschnitten. Es zeigt deutliche Details der Mondoberfläche und Krater.

Nachdem du nun weißt, wann du den Mond fotografieren kannst, schauen wir nun auf das „wie“. Der Mond ist im Grunde nichts anderes als ein Stein, der von der Sonne angestrahlt wird. Das bedeutet, dass du keine langen Belichtungszeiten benötigst, um ein ausreichend helles Foto vom Mond zu erstellen.

Mit der „Blende 11 Regel“ kannst du ganz leicht ein gutes Foto vom Vollmond machen. Das sind folgende Einstellungen:

  1. Blende 11
  2. ISO 100
  3. 1/100 Sekunde Belichtungszeit
  4. Fokus auf unendlich einstellen (∞)
  5. Nutze ein Teleobjektiv mit mindestens 200mm Brennweite. Ab 400mm werden die Aufnahmen deutlich spektakulärer
  6. Bei langen Brennweiten solltest du immer ein Stativ nutzen um Verwacklungen zu vermeiden
  7. Deaktiviere den Bildstabilisator, wenn du mit dem Stativ fotografierst
  8. Bei einer DSLR solltest du die Spiegelvorauslösung einstellen und zeitverzögert auslösen
  9. Nutze den manuellen Kameramodus – auch beim Smartphone
  10. Um den Mond möglichst scharf abzubilden, kannst du den Autofokus nutzen. Ich empfehle aber dennoch manuell scharfzustellen, am besten mit 10-fach Zoom im LiveView und bei einer DSLM mit aktivem Focus-Peaking.
  11. Die Verschlusszeit musst du bei bei sehr langen Brennweiten deutlich kürzer halten
  12. Halte ISO so niedrig wie möglich
  13. Öffne die Blende, wenn du eine zu lange Verschlusszeit hast
  14. In RAW statt JPG um ein Mondfoto zu bekommen, das gut bearbeitet werden kann

Mit diesen Einstellungen wirst du ein Foto vom Mond bekommen, dass sehenswert ist. Natürlich musst du auch ISO und Belichtungszeiten je nach Mondphase etwas anpassen.

Mond fotografieren - Anleitung, Einstellungen für die Kamera + 5 Tipps für die Mondfotografie - mond fotografieren gross und details
Wenn nur der Rand von Mond beleuchtet ist, musst du deutlich höhere ISO Werte nutzen und die Blende weit öffnen, damit viel Licht auf den Sensor trifft. Der nicht von der Sonne beleuchtete Teil des Mondes ist übrigens sichtbar, weil die Erde Licht zum Mond reflektiert. Man spricht hier vom Erdschein. Diesen habe ich hier in einer HDR Aufnahme sichtbar gemacht.

Häufige Fehler in der Mondfotografie

Die wohl häufigsten Fehler, die bei Bildern vom Mond gemacht werden, sind:

  1. Falsche oder zu lange Belichtungszeiten. Beispielsweise wenn der Mond einfach nur ein heller Fleck ist, wurde zu lang belichtet.
  2. Automatikmodus und Blitz eingeschaltet. Den Mond mit dem internen Blitz der Kamera anzublitzen, wird dir ncihts bringen, da er viel zu weit weg ist.
  3. Bildstabilisator aktiv
  4. Verwackelungen durch Wind
  5. schlechtes Stativ mit zu hoher Belastung
  6. Erschütterungen durch Bewegung

Maximale Belichtungszeit ausrechnen

Hier kannst du die maximal mögliche Belichtungszeit für jede mögliche Brennweite ausrechnen, bei der du noch scharfe Fotos vom Mond bekommen wirst:


Deine maximale Belichtungszeit für deine gewählte Brennweite: 0.5 Sekunden

Die richtige Ausrüstung für Aufnahmen vom Mond

Ich erkläre dir genau, welche Ausrüstung am besten geeignet ist, um den Mond zu fotografieren, damit deine Mondfotos noch besser werden. Fangen wir mit dem Wichtigsten für die Mondfotografie an – einem stabilen Stativ. Ein gutes Stativ ist das A und O für ein ordentliches Mondfoto! Ich selber nutze für all meine Mond- und Milchstraßenfotos das Stativ Rollei C6i*, das ausreichend Stabilität und Einstellungsmöglichkeiten bietet. Bitte kauf kein Stativ für 25€ – das ist hinausgeworfenes Geld, da diese Stative kaum Stabilität bieten. Das Stativ hilf dir dabei, Verwackelungen beim Fotografieren des Mondes zu vermeiden. Es ist neben der Kamera das wichtigste Arbeitsmittel.

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Welche Kamera brauche ich, um den Mond zu fotografieren?

Mondfotografie mit Spiegelreflexkamera
Mond scharf aufnehmen: mit Spiegelreflexkamera: Dieses Mondfoto wurde mit einer APS-C-Spiegelreflexkamera und einem 300mm Teleobjektiv aufgenommen und der Bildausschnitt vergrößert.

Die Mondfotografie ist wirklich ganz einfach: Der Mond ist am Nachthimmel das hellste Objekt. Er reflektiert so viel Sonnenlicht, dass wir keine teure Kamera benötigen, um eine ausreichende Lichtmenge einzufangen. Dafür eignen sich bereits kleinere Bridge-Kameras, eine einfache Spiegelreflexkamera oder das eigene Smartphone.

Mond fotografieren mit dem Smartphone

Ja, auch mit dem Smartphone kannst du schöne Mondfotos aufnehmen. Natürlich kannst du erstmal mit dem Zoom von Smartphone arbeiten, um den Mond heranzuholen. Aber beeindruckende Mondfotos wirst du damit nicht hinbekommen. Ich empfehle eher ein Monokular am Smartphone zu befestigen. Dadurch kannst du den Mond viel größer und detaillierter abbilden. Es gibt auch aufclippbare Teleobjektive für Smartphones, aber leider taugen sie nichts und sind reine Geldverschwendung. Übrigens sollte dein Smartphone die manuelle Einstellung der Belichtung ermöglichen – oder zumindest eine Belichtungskorrektur haben, ansonsten wird dein Mondfoto nur ein heller, verwaschener Kreis werden.

Monokulare mit Smartphonehalterung gibt es bereits relativ günstig und du kannst damit auch Vögel und andere Tiere gut beobachten. Allerdings solltest du damit freihändig fotografieren. Und sei dir bewusst, dass die Bildqualität nicht an die von „richtigen Kameras“ herankommt:

Hier zeige ich dir ein Foto, das ich mit meinem Smartphone (Pixel 7a) und solch einem Monokular gemacht habe.

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Der Mond – freihändig fotografiert mit dem Google Pixel 7a Smartphone, dass ich einem Monokular befestigt hatte
Monokular für Mondfotografie mit dem Smartphone
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Monokular mit Smartphonehalterung und Stativ.

Damit kann man vergleichsweise einfach den Mond mit dem Smartphone fotografieren und gut vergrößern.


Wichtig ist, dass manuell fokussiert wird und das Smartphone auch manuell gesteuert wird.

Vorteile:
  • Gute Optik mit guter Schärfe
  • gute Verarbeitung
  • viel Zubehör
  • Auch für Wanderungen nützlich
Nachteile:
  • Befestigung des Smartphones etwas fummelig
  • Stativ könnte stabiler sein
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Mondfotografie: Kameras mit Wechselobjektiven

Kameras mit einem MFT-Sensor, einem APS-C-Sensor und Vollformat-Kameras sind für Fotos vom Mond bestens geeignet, da man hier wesentlich einfacher eine sehr gute Bildqualität erreicht.

Ja, bei Bridge-Kameras gibt es einige Modelle, die umgerechnet einen 64- bis 125-fachen Zoom ermöglichen. Das ist im Grunde schon mit der Vergrößerung eines Teleskops vergleichbar! Ich persönlich würde mir aber solch eine Bridgekamera für die Mondfotografie jedoch nicht kaufen, da die Bildqualität bei solchen Zoomwerten doch schnell an die Grenzen kommt.

Mond fotografieren - Anleitung, Einstellungen für die Kamera + 5 Tipps für die Mondfotografie - mondfotografie 1
Ein Foto vom zunehmenden Mond ist besonders spannend, denn man bekommt die sehr schönen Schattenverläufe der Mondkrater zu sehen, die dem Foto mehr Tiefe geben.

Wenn ich so extreme Vergrößerungen für ein Mondbild realisieren möchte, würde ich stattdessen lieber ein Teleskop für die Mondbeobachtung nutzen und meine Kamera daran anschließen. Denn da ist nicht nur die Qualität des Mondfotos besser, sondern das ganze ist auch deutlich günstiger. Dazu dann später gleich mehr.

Mond fotografieren - Anleitung, Einstellungen für die Kamera + 5 Tipps für die Mondfotografie - mond fotografieren mineralmond
Der Mond ist übrigens nicht einfach nur weiß – durch die unterschiedlichen Metalle auf der Oberfläche, gibt es eine Vielzahl an Farben auf dem Mond. Man muss die Farben nur verstärken um sie sichtbar zu machen. Fotografiert mit der Canon EOS R6 bei 420mm.

Man kann durchaus sagen, dass die meisten Hobbyfotografen wohl Anfängerkameras mit Wechselobjektiven nutzen. Beispielsweise etwa die Sony Alpha 6000 oder die Canon EOS R50. Mit diesen Kameras kann man bereits sehr gute Mondfotos mit hoher Auflösung machen. Hast du noch keine Kamera und möchtest in die Mondfotografie einsteigen, empfehle ich dir folgende Kamera:

Super Kamera für Mondfotos und den Alltag
Canon EOS R50 mit 55-210mm Teleobjektiv*

Eine sehr beliebte, spiegellose Kamera, 24,2 Megapixel, Systemkamera - für Fotografie-Anfänger geeignet und mit Teleobjektiv für die ersten Fotos von Mond.

Einfache und intuitive Bedienung - Die Canon EOS R50 eignet sich nicht nur für Fotos vom Mond. Durch die geringe Größe ist sie oft auch auf Reisen dabei.


Das im Paket enthaltene 55-210mm Teleobjektiv eignet sich super für Fotos vom Mond.

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Welches Objektiv braucht man um den Mond möglichst groß und detailreich zu fotografieren?

Ein Foto vom Mond mit einem Teleobjektiv
Dieses Mondfoto entstand am frühen Morgen. Fotografiert mit einem 300mm Teleobjektiv an einer Vollformatkamera

Da der Mond im Mittel ganze 374000 Kilometer von uns entfernt ist, liegt es nahe, ein Teleobjektiv zu nutzen, um den Mond zu fotografieren. Mit einem Teleobjektiv werden weit entfernte Objekte „nah herangeholt“. Das kannst du dir wie bei einem Fernglas vorstellen. Denn dort siehst du alles leicht vergrößert. Diesen Effekt wollen wir in der Mondfotografie nutzen, um feine Details der Mondoberfläche zu fotografieren. Du ahnst es sicher bereits: Mit einem Weitwinkel- bzw. mit dem mitgelieferten Kit-Objektiv einiger Anfängerkameras wirst du keine spektakulären Mondfotos machen können, da der Mond nur sehr klein abgebildet wird. Wenn du also den Mond möglichst formatfüllend fotografieren möchtest, brauchst du ein Teleobjektiv mit großer Brennweite! Besonders geeignet sind für die Mondfotografie Brennweiten ab 250mm. Das gute daran ist, Teleobjektive für die Mondfotografie sind nicht unbedingt teuer, da sie nicht lichtstark sein müssen – denn der Mond ist sehr hell.

Mond fotografieren - mittels Teleobjektiv, "holt" man den Mond ganz nah heran
Mittels Teleobjektiv, „holt“ man den Mond ganz nah heran

Achtung: Es gibt im Netz viele „günstige“ Teleobjektive mit manuellem Fokus aus Fernost zu finden. Diese bewegen sich meist zwischen Brennweiten von 500mm und 800mm und kosten 100 bis 200€. Ich kann dir sagen, dass diese Objektive alle absolut unbrauchbar sind und keine zufriedenstellend scharfen Mondbilder liefern werden. Denn diese Optiken sind voll mit Abbildungsfehlern. Lass‘ am besten die Finger davon!

Mond fotografieren - Anleitung, Einstellungen für die Kamera + 5 Tipps für die Mondfotografie - mond ttartisan500mm 1 scaled
Foto vom Mond, aufgenommen mit der Canon EOS R6 und dem TTArtisan 500mm F/6.3 Teleobjektiv für rund 300€.
Günstiges Teleobjektiv
TTArtisan 500mm F6.3 manuelles Teleobjektiv
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Günstiges Teleobjektiv mit manuellem Fokus und guter Abbildungsleistung. Erhältlich für alle gängigen Kameraanschlüsse. DAs 500mm Tele eignet sich ideal für den Einstieg in die Mondfotografie

Vorteile:
  • Günstig
  • gute Bildqualität
  • robustes Design
Nachteile:
  • Manueller Fokus
  • Vignette bei Sony E Version
  • Schwer
Details:
  • 500mm Brennweite
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  • Minimale Fokusdistanz: 3,3 m
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Sehr scharfes und hochwertiges Teleobjektiv, günstigstes 600mm Zoomobjektiv am Markt, auch perfekt für Tierfotografien geeignet - Groß, schwer und teuer, jedoch nicht nur für die Mondfotografie, sondern auch in vielen anderen Feldern der Tier-Fotografie nutzbar, daher empfehle ich es hier.
Vorteile:
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Extrem scharf und hochwertig, Supertele-Objektiv für EOS R Serie, auch perfekt für Tierfotografien geeignet, kostet leider rund 1000€ - Ein vergleichsweise kompaktes 800mm Superteleobjektiv, dass sowohl für Mondfotos, als auch für Wildlife und Safaris bestens geeignet ist.
Vorteile:
  • Sehr lange Brennweite
  • Kompakt
  • Starker Stabilisator
  • Im Gegensatz zu anderen 800mm Objektiven günstig
Nachteile:
  • Fixe Blende 11
  • Hohe ISO Werte nötig
Details:
  • Superteleobjektiv
  • Leichtes und kleines Superteleobjektiv für Einsteiger
  • Sehr starker Bildstabilisator ermöglicht Bilder aus der freien Hand
  • Sehr gute Bildschärfe
  • Brennweite: 800 mm
  • Gewicht:1260 g
  • nutzbar für: Wildlife, Sport bildstabilisiert: Ja
  • Objektivart: Teleobjektiv
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02/26/2025 08:29 am GMT

Mondgröße bei unterschiedlichen Brennweiten

Die folgende Mondbilder-Galerie zeigt dir die Größe des Vollmondes auf einem Vollformatsensor für Brennweiten von 100mm bis 2000mm:

Mondaufnahmen ab 800mm zeigen übrigens schon deutliche Luftverwirbelungen und der Mond wird nicht mehr ganz kreisförmig abgebildet: er „wabbert“, was die Schärfe des Mondes reduziert. In kalten Winternächten oder bei ruhigem Wetter ist dieser Effekt aber etwas geringer. Natürlich kannst du auch mit kürzeren Teleobjektiven wie 135mm schöne Fotos vom Mond machen. Und selbstverständlich kannst du auch mit einem Weitwinkelobjektiv Aufnahmen vom Mond machen – besonders wenn es darum geht, die Landschaft mit auf das Foto zu bekommen. Jedoch wirst du damit nie so viele Details in deine Bilder bekommen, wie mit einem Teleobjektiv.

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Soll ich mir einen Telekonverter für die Mondfotografie kaufen?

Telekonverter sorgen für eine Verlängerung der Brennweite um den Faktor 1,4 bzw. 2 und auf einem 300mm Teleobjektiv wird ein 420mm bzw. 600mm Objektiv. Gleichzeitig wird die Lichtstärke des Objektivs um eine, bzw. zwei Blenden verringert und beim 2-fach Konverter ist die Schärfe etwas reduziert. Mehr Brennweite wäre doch jetzt besser für Mondfotos oder? Meine klare Antwort: Das kommt drauf an, was du mit dem Konverter vor hast. Wirst du damit nur den Mondaufnahmen erstellen, finde ich, dass sich ein Telekonverter nicht lohnt. Denn für das gleiche Geld bekommst du ein Teleskop, mit dem du deutlich bessere Mondfotos erstellen und den Nachthimmel erkunden kannst. Wie du mit einem Teleskop den Mond fotografieren kannst, erkläre ich dir hier.

Interessiert dich neben der Mondfotografie auch die Vogel- und Tierfotografie, oder du gehst auf Safari, dann ist ein Telekonverter natürlich eine super Sache.

Mond mit Landschaft fotografieren 

Mondfoto mit Landschaft
Ein Mondfoto mit Landschaft: Hier habe ich mit einem Weitwinkelobjektiv den Mond zusammen mit der Landschaft fotografiert, die nachts vom Mondlicht erhellt wurde.

Natürlich kannst du auch mit einem weitwinkligen Objektiv kreative Aufnahmen vom Mond und Landschaften fotografieren. Besonders wenn der Vollmond nachts am Himmel zu sehen ist, bekommt man in der Landschaftsfotografie atemberaubendes Licht.

Wichtig dabei ist, dass du dir bewusst bist, dass du entweder den Mond oder die Landschaft korrekt belichten kannst. Beides gleichzeitig wird nicht funktionieren, da der Mond im Gegensatz zur Landschaft deutlich heller ist. Um dieses Problem zu umgehen, musst du zwei Aufnahmen miteinander beispielsweise in Photoshop kombinieren.

Mondfinsternis: Blutmond fotografieren

Das gleiche „Rezept“ kannst du auch nutzen, wenn du eine Mondfinsternis fotografieren willst. Allerdings musst du hier die ISO Werte deutlich erhöhen und die Blende öffnen. Achte dabei am besten auf dein Histogram, damit stark beleuchtete Bereiche am Mond nicht ausbrennen.

Mondfinsternis fotografiert mit 300mm
Mondfinsternis fotografieren: Den als Blutmond bezeichneten, verdunkelten Mond habe ich hier mit einem 300mm Teleobjektiv fotografiert.

Ist der Mond bei einer Mondfinsternis komplett im Schatten der Erde, wird am wenigsten Licht reflektiert. Hier lohnt es sich mit deutlich höherem ISO viele Aufnahmen zu machen, und diese anschließend zu „stacken“, um das ISO-Rauschen herauszurechnen.

Mond mit dem Teleskop fotografieren

Eine Möglichkeit, den Mond möglichst groß und mit vielen Details zu fotografieren, ist, wenn du deine Kamera mittels T2-Adapter an ein Teleskop anschließt und auf den Mond richtest. Dadurch wird dein Teleskop zum Objektiv und du bekommst ein eindrucksvolles Mondfoto mit deutlich höherer Vergrößerung. Denn Teleskope besitzen oft sehr große Brennweiten und eine sehr gute Abbildungsqualität. Vorausgesetzt es ist kein extrem billiges Teleskop mit schlechten Optiken. Ein T2-Adapter kostet nicht viel und solch einen T2 Adapter gibt es für alle Kamera-Anschlüsse. Dadurch wird das Teleskop quasi zum Objektiv der Kamera – mit extrem hoher Brennweite.

Mond durch das Teleskop fotografieren
Mond durch das Teleskop fotografieren: Hört sich einfach an, ist es aber nicht, denn bei hohen Brennweiten werden die Luftverwirbelungen in der Atmosphäre sichtbar und erzeugen Unschärfen.

Bereits für 170€ kannst du ein Teleskop mit 1250mm Brennweite kaufen, dass sich super eignet um den Mond zu fotografieren.

Wichtig dabei: du brauchst dafür ein stabiles Stativ oder eine Teleskop-Montierung, denn bei diesen extremen Brennweiten siehst du jeden Wackler sofort in den Bildern. Schalte also bei einer Spiegelreflexkamera die Spiegelvorauslösung und einen zehn Sekunden Timer ein.

Tipp: Wenn du für deine Mondfotos ein Teleskop nutzt, empfehle ich das Auslösen der Kamera per App, bzw. Fernauslöser um Erschütterungen zu vermeiden. Ich liste dir hier noch ein paar Einsteigerteleskope auf, die sich nicht nur für die Mondfotografie eignen, sondern auch für die Planetenbeobachtung und -Fotografie taugen.

Omegon Teleskop N 114/900mm EQ-1
179,00 €
Einsteiger-Teleskop mit 900mm Brennweite, Besonders für Anfänger zu empfehlen. Mit EQ-1 Montierung (nicht sehr stabil, aber besser als nix) - Dieses 900mm Teleskop ist für viele ein guter Einstieg in die Astronomie / Mondfotografie und hat eine gute Abbildungsqualität und ein gutes Öffnungsverhältnis.
Vorteile:
  • Super Einsteigerteleskop
  • Mit Montierung und Stativ
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02/27/2024 07:33 am GMT

Noch ein Tipp: Versuche bei Mondfotos durch das Teleskop die Belichtungszeit möglichst kurz zu halten und bleibe idealerweise immer unter einer halben Sekunde. Aber jetzt will ich wissen, ob du beim Mond Erfolg hattest. Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar, ich antworte bestimmt!

Übrigens: Ich habe auch ein großes Tutorial darüber geschrieben, wie man die Milchstraße fotografiert. Vielleicht ist das ja was für dich?

Fotokurs Milchstraßenfotografie
Fotografiere Mit mir gemeinsam den Sternenhimmel


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37 Kommentare

  1. Hi, Stephan,
    Dein Beitrag hat mir sehr gefallen, gut und verständlich geschrieben. Danke.
    Ich habe mir ein Walimex pro (1300mm) zugelegt. Aber die Bilder sind nicht gut. Selbst bei ruhiger Lage ist die Schärfeeinstellung nicht optimal. Aber ich bin lernfähig.
    Hast Du Erfahrung mit „stacken“?
    Beste Grüße,
    Jörg

    1. Hallo Jörg, das Problem liegt am Walimex Objektiv selbst. Diese einfachen Superteleobjektive sind leider alles andere als scharf und voll mit Abbildungsfehlern. Natürlich kannst du durch stacken und eine vorherige Auswahl der besten Bilder sicher noch etwas an Details rausholen, aber oft lohnt sich der Aufwand aufgrund der billigen Optik nicht.

      Kaufe lieber ein einfaches Teleskop. Das wird deutlich bessere Bilder bei vergleichbarer Brennweite liefern.

  2. Vielen Dank für diesen tollen und informativen Artikel zu diesem Thema. Morgen ist es wieder so weit. (Supermond) :-)

    1. Hallo Stephan, ich habe mir heute aufmerksam deine Anleitung gelesen. Man lernt ja nie aus und man kann sich immer neue Tipps und Infos von Profis holen. Ich selbst habe nur eine Kamera Nikon D5000 und ein Telezoom von Sigma 150-600 mm welches ich mit einen TC1.4 verwende. Damit fotografieren alles was ich nahe heranholen möchte (Tiere, fliegende Objekte Sonne, Jupiter und Mond). Wenn du interessiert bist, würde ich dir mal eine Mondaufnahme zur Beurteilung zusenden. Deine Meinung würde mich sehr interessieren. Gruß Matthias

  3. Hallo Stephan,
    Aktuell kursiert ein Bild in den Medien.
    Mond aufgenommen in Rio de Janeiro. Christus und der Mond.
    Fotograf: Leonardo Sens
    Meiner Meinung Nach, das Bild wurde mit Photoshop kombiniert. Fotograf behauptet das Foto wurde so aufgenommen.
    Ich würde gerne deine Meinung wissen.
    Foto ist bei Instagram: leosens
    Danke!

    1. Hi Alex,

      auf den ersten Blick spricht nichts gegen das Foto. Da der Fotograf ja auch Ort und Zeit angegeben hat, sollte das beispielsweise mit Photopills zu prüfen sein

  4. Vielen Dank für die Tolle Beschreibung, mit diesen Einstellungen erhalte ich leider nur einen hellen „Punkt“ ohne Struktur – was mach ich falsch?

    1. Hallo Meli,

      dann ist sie Belichtungszeit einfach zu lang und der Mond daher einfach überbelichtet.

      Ist ISO auf 100 eingestellt?

  5. Guten Abend Stephan

    ich besitze eine gute „alte“ Canon EOS 400d und ein gebraucht gekauftes Teleobjektiv von Tamron70-300mm. Leider vergesse ich recht schnell, oder begreife nicht mehr so dolle, denn ich hatte mehrere Schlaganfälle. Ich habe das Problem, wenn ich die Einstellungen von dir befolge, sagt die Camera Error 99…..versuche grade zunehmenden Mond (fast Halbmond) zu fotografieren mit dem Tele. Habe auch auf M und Macro eingestellt. Nur wenn ich auf TV gehe, ist der Sichelmond was besser, sonst zu hell, unscharf oder eben Error. Was mache ich verkehrt? Ist es draußen zu kalt?? Heute ist es sternenklar, kalt…der Mond strahl herrlich. Wie wäre da die allerbeste Einstellung, damit es nicht wieder error macht???
    Ganz lieben Gruß vom Niederrhein
    Silke

    1. Hallo Silke,

      der Error 99 sagt, dass die Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv nicht klappt. oft ist einfach etwas Staub auf den Kontakten am Objektiv. Da musst du einfach mal mit einem trockenen Tuch über die Kontakte am Objektiv wischen und es sollte problemlos funktionieren.

  6. Hallo
    Besitze eine Canon 2000 D. Habe vor kurzen EF 70-300mm f/4-5.6 IS II USM Objektiv gekauft um weiter Entfernung Fotos aufzunehmen.
    Wie bekommen ich am besten zur Mondphase die besten Bilder und welche Einstellungen müsste man beachten?
    Freue mich auf tolle Tipps um es umzusetzen

  7. Hallo Stephan
    Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Jeder Vollmond zieht mich nach draussen und wie sagt man so schön: Übung macht den Meister! Ich habe aber eine Frage bezüglich Deinem „Landschaftsfoto vom Mond beleuchtet“ – Bringt man auch dieses Foto so hin dass auch der Mond scharf zu sehen ist – oder ist das nur mit Bildbearbeitung möglich?
    Viele Grüsse aus der Schweiz:-)
    Melanie

    1. Hallo Melanie,

      ja das geht. Allerdings nicht mit einer einzelnen Aufnahme, da der Mond einfach zu hell ist. Du musst zwei Aufnahmen kombinieren – einmal mit Belichtung auf die Landschaft und dann einmal eine korrekt belichtete Aufnahme von Mond. Beide Fotos müssen dann in der Bildbearbeitung übereinandergebracht werden und dann kannst du, den aus dem ersten Foto überbelichteten Mond, durch den korrekt belichteten ersetzen.

  8. Hallo Stephan,

    der Mond fasziniert mich auch jedes Mal wieder, wenn ich ihn erblicke. Eine Option womit Du auch noch gut was reißen kannst ist das Stacking. Damit lassen sich auch noch gut Details herausarbeiten. Teleskop ist auch ne super Sache und muss man einem Teleobjektiv von den Kosten her gegenüberstellen. Wie Du schon schreibst, kommt es auf die Verwendung an.

    Viele Grüße aus Lübeck
    André

  9. Hola!
    Oben hast Du schön die Bildgrößen des Mondes bei verschiedenen Auflösungen dargestellt.
    Sind die Teleskope mit 900 mm genauso wie ein Kamera-Objektiv mit 900 mm?
    Und: So ein Teleskop hat dann die 900 mm, da lässt sich dann nicht zoomen, gelle?

    Danke und paar sonnige Tage!

    1. Hallo Eric,

      900mm sind immer 900mm egal was für eine Kamera dranhängt. Wie groß der Mond abgebildet wird, ist dann eher abhängig von der Sensorgröße. Zum Vergleich: ich bekomme an einer Vollformatkamera mit einem 1200mm Teleskop den Mond fast formatfüllend abgebildet.

      Mit einem Teleskop kann man erstmal nicht zoomen, da alles fest verbaut ist. Das geht nur, wenn man ein Zoomokkular nutzt, oder eine Barlowlinse nutzt, um beispielsweise die Vergrößerung um den Faktor 2 zu erhöhen.

  10. Guten Tag,

    Ich bin eher ein Einsteiger bei der Astrofotografie und habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Ich finde, am Schluss fehlen ein paar Sätze zur Scharfstellung, wenn man ein Teleskop hat. Denn das ist ja wohl eins der Top-Probleme bei aller Astrofotografie.
    Mein Sohn und ich haben letzte Woche mal wieder den Mond im Fokus gehabt. Wir haben ein Vixen VMC 110L, also ein Einsteigermodell. Ich fotografiere mit einer Canon EOS R. Wir haben uns bemüht so gut es eben ging manuell scharf zu stellen, z.T. auch mit der Software „Camera Connect“ über Tablet. Leider sind die Aufnahmen (auch die 4K-Videos) alle matschig geworden, so wie vor einem Jahr mit diesem Teleskop und einer Nikon 7100.

    Wir suchen nun nach der Ursache, wovon es so einige Möglichkeiten gibt. Ich möchte nur gerne die Unschärfe ausschließen, daher will ich hier fragen: Kennst du Tipps und Tricks, vielleicht auch maschinelle Hilfen, womit man die Schärfe gut in den Griff bekommt?

    Gruß
    Reinhart Herder

  11. Danke für deinen interessanten und niveauvollen Fachartikel über Mondfotografie. Die vorgestellten Tipps und Einsteigerteleskope sind viel wert. Stephan, mach weiter so.

  12. Salut Stefan

    Vielen Dank für Deine Anleitung. Hab’s gestern ausprobiert und hat gut geklappt. Beim nächsten Vollmond kommt das „Feintuning“… :-)

  13. Hallo, ich bin Wolfgang Meyer und 71 Jahre. Ich fotografiere seit ich als junger Mann nach New York geflogen bin und mit einer Jasika angefangen habe. Später mit 30 habe ich mit 2 Kumpel ein Studio gehabt und vor allem Portraitzs gemacht. Dabei habe ich außer mit meiner „PRAKTIKA L“ auch mit einer „ADOX Golf 63“ gearbeitet. Das ging jahrzehnte so, dann kam die Digitalzeit. Ich kaufte mir eine „Nikon D7200“. Um mehr zu machen z.B. in die Natur zu gehen, kamen einige Objektive dazu! U.A, ein Tele bis 500mm Nun steht wieder ein Wechsel an. Ich bin Rentner und leicht gehbehindert!
    Da fehlt die Kraft um das alles im Rucksack mitzuschleppen! Also habe ich inzwischen fast alles verkauft und mir eine „Nikon Coolpix P1000“ zugelegt, quasie alles in Einem. Und ich bin begeistert.
    Aber natürlich steht nun der Mond auf dem Programm. Und da fängt die Krux an! Aus freier Hand schon einige Bilder gemacht, aber an der nötigen „Unwackelschärfe“ fehlt es. Klar habe ich ein Stativ und dort kam die Kamera drauf – und da begann der Frust! Nur der Mund wandert schon bei 2000mm ständig aus dem Bild (Ja ich weiß, die Erddrehung) Die Kamera stellt scharf dann ist er weg….
    Was kann ich tun um das zu verhindern? Fernbedienung ist da, Spiegelvorauslösung brauche ich nicht, hat ja keinen Spiegel. Ob mir dabei eine Art Motor zur Nachverfolgung hilft?

    1. Hallo Wolfgang,

      bei 2000mm musst du das Foto entweder so planen, dass per Vorauslösung der Mond im richtigen Moment ins Bild gewandert ist, oder tatsächlich eine Nachführung nutzen. Allerdings kostet eine motorisierte Nachführung mindestens 300 Euro – eher deeutlich mehr aufwärts. Vielleicht kannst du mal in einem Astronomie Verein nachfragen, ob du eine Nachführung ausprobieren darfst.

  14. Hallo Stefan, mein Name ist Detlef und ich werde bald in rente gehen. Ich möchte dann mit dem Fotografieren anfangen. Welche Anfängerausruestung kannst du mir empfehlen? Vorab schon mal vielen Dank

  15. Hallo,
    danke für den spannenden Beitrag.
    Wollte auch gerne mal mit der Fotografie anfangen. Besonders der Mond hat mich schon von Kind auf an fasziniert. Kannst du mir eine gute Kamera mit passenden Objectiv empfehlen?
    Habe gesehen dass du unten ein paar Vorschläge reingepackt hast. Würde gerne etwas kaufen was perfekt zusammen passt.
    Meine Preislimit wäre um die 1000 €

    Danke im vorraus.

    mfg

  16. Hallo!
    Danke für den super Beitrag. Ich wollte mich bei dir aber noch erkundigen welche Adapter man für das Teleskop „SkyWatcher Skymax 90 1250mm“ benötigt. Ich besitze eine Canon 1300D und interessiere mich sehr für die Astrofotografie, insbesondere den Mond. Ich hab zwar schon was von irgendeinem T2-Adapter gehört, weiß aber nicht ganz genau.
    Wäre also nett wenn du mir antworten könntest welche Adapter ich brauche um die Kamera mit dem Teleskop zu verbinden.
    LG Niels

  17. Hallo zusammen
    Ich würde gerne wissen ,ob die guten Vollmond-Bilder alle gestackt wurden oder ob es ohne auch gute Bilder gibt

    1. Hallo Silvano,

      fast alle Fotos hier sind Einzelbilder. Man braucht nur gute Bedingungen, also wenig Luftverwirbelungen und etwas Glück.

  18. Hallo Stephan, tolle Einführung und sehr verständlich geschrieben. Ich würde nur vorschlagen bei großen Brennweiten eine kürzere Verschlußzeit als 1/100 zu wählen und die Fotos draußen aufzunehmen. Ich habe vorgestern mal ein paar hundert Bilder zum stacken mit dem Sigma 150-600 und 2x Telekonverter bei 1/60 gemacht (1200mm Brennweite, dann f16) und kein einziges Foto ist richtig scharf. Durch die Turbulenzen sieht jedes Bild etwas anders aus. Das gilt auch fürs Teleskop. Mit 1/500und ruhig höherer ISO bekommt man ein gestochen scharfes Foto. VG, Hardy

    1. Hallo Hardy,
      danke für dein Feedback.
      Du hast natürlich recht. Bei Brennweiten ab 600mm wird ja auch die Luftbewegung in der Atmosphäre schon gut sichtbar und hier würde ich auch deutlich kürzere Verschlusszeiten nehmen. Ich habe die Anleitung daher um einen Hinweis ergänzt.

  19. Hallo Stephan, erst einmal Danke für die tollen Beiträge und Tipps.
    Ich bin umgezogen und habe auf meinem Balkon im 5ten Stock eine sehr aussergewöhnliche Aussicht, so wie auch heute auf den Mond ! Da ich noch wenig Erfahrungen mit der Fotographie habe, es aber unglaublich spannend finde, möchte ich gerne anfangen, den Mond einzufangen. Teures Equipment könnte also später Sinn machen. Möchte jedoch erst einmal schauen, wie ich klarkomme und wie viel Spaß es mir machen wird… ( Vermutlich sehr :-) )
    Ich habe mir vor einigen Jahren eine Canon EOS 1000D gekauft. Die hat meistens Fotos im Urlaub beim Segeln geschossen. Immer zufrieden eigentlich. Wie gesagt, sind meine Ansprüche bis dato nicht sehr hoch… Könntest Du mir eine vernünfige Lösung zum antesten, für ein Teleskop mit allem was benötigt wird empfehlen ? Dafür wäre ich sehr dankbar… Beste Grüße aus Stuttgart Riedenberg, Micha Symeonidis

    1. Hi Micha,

      für den Anfang tut es eigentlich jedes Teleskop. Wichtig ist der T2 auf EOS Adapter, damit du deine Kamera ans Teleskop schrauben kannst.
      Die Omegon-Teleskope sind für den Einstieg auch super – vor allem preislich. Eines hab ich im Beitrag auch verlinkt.

      Wenn es ganz günstig sein soll, tut es für den Anfang auch ein 70mm Refraktor :)

  20. Hallo Stephan, ich möchte gerne beeindruckende Fotos vom Mond machen und durchforste seit Tagen das Internet. Die Beiträge, die ich gefunden haben, waren meist sehr unbefriedigend; sie hatten nur wenig brauchbare Informationen. Als ich dann deinen Artikel gelesen habe, war ich wirklich positiv überrascht. Du hast quasi alle meine Fragen beantwortet. Zurzeit verwende ich eine Sony Alpha 6400 mit einem 200er Objektiv und war nach den ersten Mondfotos sehr enttäuscht. Nachdem ich deinen Artikel gelesen habe, war klar, dass ich mir ein Teleskop anschaffen werde. Vielen Dank! Ich freue mich schon auf weitere Beiträge von dir. Lg Gerald

    1. Hallo Gerald, freut mich, wenn dir mein Beitrag weitergeholfen hat!

      Mit einem Teleskop, wirst du definitiv „mehr“ vom Mond fotografieren können, als mit einem einfachen Teleobjektiv. Das schöne am Teleskop ist auch, dass man schnell Freude daran findet, den Nachthimmel damit zu erkunden. Ich wünsche dir viel Spaß und vor allem schöne Mondfotos!

  21. Hilfreicher Artikel, erste erfolgreiche Mond-Session gehabt.

    Danke dafür und Grüße aus Meenz!