Portraitobjektiv: Welche Objektive eignen sich für Portraits? Top 10 der besten Festbrennweiten
Du willst wissen, welche Objektive für Portraits besonders geeignet sind? Dann ist dieser Beitrag genau richtig für Dich! Wir tauchen in die Welt der Portraitobjektive ein und betrachten uns die vielen Objektive, die für Portraits besonders geeignet sind. Du findest zudem Beispielportraits unterschiedlicher Brennweiten samt Vor- und Nachteilen, sowie Einsatzgebiete.
Besonders der Fotografie-Einsteiger stellt sich oft die Frage, welches Objektiv man sich am besten für die Portraitfotografie kaufen sollte.
Auf diese Frage gibt es erst einmal keine wirklich richtige Antwort, jedoch kann man durchaus sagen, dass man seine Portraitobjektive danach aussuchen sollte, was man hauptsächlich fotografieren möchte.
Achtung: Der heutige Beitrag beschäftigt sich größtenteils mit Festbrennweiten, die für die Portraitfotografie am besten geeignet sind, einfach weil diese lichtstarken Objektive im Preis-Leistungsverhältnis gegenüber Zooms einen deutlichen Vorteil haben und zudem auch das aktive Komponieren eines Portraits wesentlich besser fördern als Zoomobjektive.

Kann man nicht jedes Objektiv als Portraitobjektiv nutzen? Nun, es gibt hier kein richtig oder falsch – natürlich kann man auch ein 16mm Weitwinkel als Portrait Objektiv nutzen – allerdings spricht dieser Look dann wohl eher die wenigsten an.

Portrait Objektiv – warum fixe Brennweiten?
Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Objektive mit festen Brennweiten sind deutlich einfacher zu konstruieren und dadurch häufig günstiger und wesentlich lichtstärker als Zooms mit vergleichbaren Brennweiten.
Doch warum ist das so? Nun, bei diesen Objektiven ist die Brennweite durch Ihre Konstruktion fest vorgegeben. Man hat also immer den gleichen Bildausschnitt und kann diesen, im Gegensatz zu Zoomobjektiven, nicht verändern.
Dadurch kann die komplette Objektiv-Konstruktion auf die fixe Brennweite optimiert und eine optimale Bildqualität erreicht werden.
Hier hast du noch einmal die Vorteile einer fixen Brennweite als Portrait-Objektiv im Überblick:
- Große Blendenöffnung – sie sind lichtstark und eignen sich dadurch hervorragend als Portraitobjektiv denn sie ermöglichen einfacheres Freistellen bei Portraits
- Preislich attraktiv – Festbrennweiten sind oft günstiger als Zooms und sind dadurch ideale Portraitobjektive für den Einstieg
- Gute Schärfe bis zum Rand – diese Objektive besitzen oft eine bessere Abbildungsleistung als ein vergleichbares Zoomobjektiv
Brennweite in der Portraitfotografie – ein Vergleich

Egal ob du ein klassisches Portrait oder ein Ganzkörper-Portrait fotografieren willst: Sicher hast du schon einmal gehört, das man typischerweise für solch ein Portrait Brennweiten im Bereich von 50 bis 135mm nutzt. Bevor wir uns aber mit der Wirkung unterschiedlicher Brennweiten in der Portraitfotografie befassen und vergleichen, möchte ich zuerst ein paar Basics zum Thema Brennweite erklären:
Was ist die Brennweite und warum ist die Brennweite gerade bei Portraits wichtig? Die Brennweite steht für die Entfernung des Ebene des Bildsensors und der Objektivebene. Unterschiedliche Brennweiten bilden hierbei entsprechend einen unterschiedlichen Bildwinkel ab. Große Brennweiten haben kleine Bildwinkel, kleine Brennweiten einen großen Bildwinkel.
Wenn dir das zu kompliziert ist, dann kann man das auch noch etwas einfacher erklären, aber Achtung – der folgende Abschnitt ist wirklich sehr stark vereinfacht:
Stellt euch die Brennweite einfach so vor: je größer die Brennweite, desto näher seid ihr am zu fotografierenden Objekt dran, da ihr mit einer langen Brennweite in einen kleineren Bereich „hereinzoomt“.
Ich brauche deine Hilfe!
Beiträge wie diesen zu schreiben und mein Wissen weiterzugeben macht Spaß, verschlingt aber auch sehr viel Zeit und Geld. Findest du diesen Artikel hilfreich und möchtest mich bei den laufenden Kosten unterstützen? Dann freue ich mich über deine kleine Spende!
Je kleiner/kürzer der Wert der Brennweite, desto „weiter weg“ ist alles und ihr bekommt „mehr Umgebung“ auf das Foto. Eine große/lange Brennweite (Zum Beispiel 200mm) vergrößert euer Motiv, bzw. holt es näher an euch ran. Eine kleine Brennweite macht es kleiner und ermöglicht die Aufnahme von mehr Umgebung. Dieser Effekt ist wichtig für die Wahl eines passenden Portraitobjektivs.
Wie kann ich mir die Auswirkungen unterschiedlicher Brennweiten von Portraitobjektiven auf ein bestimmtes Portrait vorstellen?
Wenn ich hier von der Portraitfotografie spreche, dann meine ich damit vor allem zwei Dinge: Die zu portraitierende Person soll möglichst unverzerrt abgebildet und freigestellt – also vom Hintergrund separiert werden. Dieses Unterfangen lässt sich in der Portraitfotografie mit Festbrennweiten besonders einfach realisieren.
Welches Portrait Objektiv lohnt sich für Einsteiger?
50mm Portrait Objektiv

Egal welche Kamera ihr für die Portraitfotografie nutzt – das wohl häufigste Einstiegs-Portrait Objektiv ist ein 50mm f/1.8.
Dieses Objektiv besitzt ein unglaublich starkes Preis-Leistungs-Verhältnis, da es für Objektiv-Hersteller relativ einfach zu konstruieren ist. Es hat auf kurzer Distanz ein gutes Freistellungspotential und da 50mm eine „Normalbrennweite“ ist, bildet es Objekte in Größe und Proportionen ähnlich ab, wie der Mensch sieht. Zumindest kann man es sich so vorstellen.
Die Offenblende von f/1.8 lässt fast viermal mehr Licht auf den Sensor fallen, im Vergleich zu den meisten Kitobjektiven. Durch die große Blendenöffnung kann die Schärfeebene besonders klein gehalten werden, was perfekt für Portraits ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass dieses Portrait Objektiv leicht und relativ klein ist, somit eignet es sich auch u.A. für Streetfotografie oder für Reisen. 50mm Objektive gibt es auch noch in lichtstärkeren Profi-Versionen. Die meisten 50mm Objektive haben eine Lichtstärke von f/1.4. Canons 50mm Portrait Objektive aus der L Serie schaffen sogar f/1.2.
Mir persönlich langt aber ein 1.4er für die Portraitfotografie. In meinem Kamerarucksack befindet sich immer ein Sigma 50mm 1.4 Art* , dass auch bei Offenblende sehr scharf abbildet und ein sehenswertes Bokeh bietet.
Übrigens: 50mm eignen sich auch perfekt für APS-C Kameras als Portrait Objektiv!
Beliebte 50mm Portrait Objektive nach Kameramarke
50mm Portrait Objektiv für Canon
- sehr klein
- sehr leicht
- günstig
- Offenblende von 1.8
- Schärfe könnte besser sein
- Autfokus gelegentlich ungenau
- nur 160g schwer
- Naheinstellgrenze von 35cm
- leiser Stepping-Motor zum Fokussieren
- Dieses Objektiv von Sigma ist extrem scharf
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- super für Portraits mit unscharfem Hintergrund
- sehr schneller Autofokus
- Autofokus ab und zu ungenau
- schwerer als andere 50mm Objektive
- Blende 1.4 - sehr lichtstark
- gute Bildschärfe
- Mit Docking Station
- extrem lichtstark
- extreme Schärfe bis in die Ecken bereits bei Blende 1.2
- treffsicherer, schneller Autofokus
- sehr schönes Bokeh
- noch relativ klein
- teuer
- Brennweite: 50 mm
- Gewicht:950 g
- nutzbar für: Porträt, Reportage, Alltagsfotografie
- bildstabilisiert: Nein
- Objektivart: Festbrennweite
- Profi-Objektiv für das R System
- Stau- und Spritzwassergeschützt
- Absolutes Traumobjektiv
50mm Portrait Objektiv für Nikon
- Günstig
- Klein und kompakt
- Super Bildschärfe
- Leiser, schneller Autofokus
- Nur Blende 1.8
- sehr lichtstark
- gute Schärfe
- klein
- teuer
- Dieses Objektiv von Sigma ist extrem scharf
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- super für Portraits mit unscharfem Hintergrund
- sehr schneller Autofokus
- Autofokus ab und zu ungenau
- schwerer als andere 50mm Objektive
- Blende 1.4 - sehr lichtstark
- gute Bildschärfe
50mm Portrait Objektiv für Sony
- Sonys Einsteiger 50mm Objektiv
- Blende 1.8
- Gute Bildqualität
- Metallgehäuse
- klein und handlich
- relativ teuer für f/1.8
Eines der Schätze, die es für Sony Kameras gibt. Mit diesem 55mm Objektiv kann man wunderschöne Fotos erstellen. Die Optik ist sensationell.
- Super schärfe
- sehr interessanter Bildlook
- super Autofokus
- relativ teuer für eine 1.8er Blende
- 55mm Festbrennweite von Zeiss
- Ein Geheimtipp unter den Sony Fotografen
Eines der Top 50mm Objektive auf dem Markt derzeit für Sony Kameras. Die Neuentwicklung des 50mm 1.4 Art verspricht eine kompromisslose Bildqualität.
Beispielportraits von 50mm Objektiven




85mm Portrait Objektive
Die wohl meistgenutzte Festbrennweite für Portraits ist wohl das 85mm Objektiv.

Mit dem 85mm Objektiv erhält man eine großartige Freistellung und durch den leichten Tele-Effekt schmeichelt diese Brennweite besonders dem Portraitierten.
85mm Objektive erzeugen ein unglaublich schönes Bokeh – zumindest die meisten.
Günstigere 85mm Objektive haben oft eine Blende von f/1.8 und sind dadurch noch relativ leicht und klein.
Die Profiausführungen mit Lichtstärke f/1.4 oder gar f/1.2 legen ordentlich an Größe und Gewicht zu und kosten gegenüber den Einsteigermodellen oft das vier- bis achtfache.
Sie haben jedoch ein extremes Freistellungspotential, was den Look eines guten Portraits noch verstärkt.
Ich persönlich nutze 85mm Objektive eher selten. Es ist jedoch die Lieblingsbrennweite meiner Frau und sie fotografiert Portraits ausschließlich mit einem 85mm Objektiv.
Beliebte 85mm Portrait Objektive nach Kameramarke
85mm Portrait Objektive für Canon
- extrem scharf, auch bei Offenblende
- starker Bildstabilisator
- klein und leicht
- schneller Autofokus
- schöne Farben
- tolles Bokeh
- starke Vignettierung
- Bildstabilisator
- Innenfokussiereung
- sehr hochwertige Optik
- Offenblende 1.8
- extrem Scharf - auch bei Blende 1.4
- Super Bokeh
- schneller Autofokus
- groß und schwer
- Sehr gutes Objektiv von Sigma
- Beliebt unter Portrait- und Hochzeitsfotografen
Bildstabilisiertes, hochwertiges Profi-Objektiv mit Blende 1.4 - Perfekt für die Portraitfotografie.
- sehr scharf
- tolles Bokeh
- bildstaibilisiert
- treffsicherer Autofokus
- teuer
- Blende 1.4
- Bildstabilisator
- leiser Ultraschall-Fokusmotor
Neuauflage für Canons R-System mit perfekter Optik das bereits bei Blende 1.2 scharf bis in die Ecken abbildet. Der zuverlässige und schnelle Autofokus und der Spritzwasserschutz macht dieses Objektiv zu einem der besten Portraitobjektive von Canon. Das 85er bietet zudem eine herausragende Lichtstärke und ein wunderschönes Bokeh.
- super Bokeh
- extrem gute Schärfe
- ideal für Portraits und auf Hochzeiten
- Sehr lichtstark
- Schneller Autofokus
- teuer
- groß
- Brennweite: 85 mm
- Gewicht:1200g
- nutzbar für: Porträtfotografie, Hochzeiten, Reportage, Events, Konzerte
- bildstabilisiert: Nein
- Objektivart: Festbrennweite
85mm Portrait Objektive für Nikon
- klein
- unauffällig
- könnte schärfer sein
- Offenblende 1.8
- Für Nikon F-Mount
- leiser, schneller Autofokus
- extrem Scharf - auch bei Blende 1.4
- Super Bokeh
- schneller Autofokus
- groß und schwer
- Sehr gutes Objektiv von Sigma
- Beliebt unter Portrait- und Hochzeitsfotografen
85mm Portrait Objektive für Sony
Einfaches Einsteiger 85mm Objektiv von Sony.
- günstig
- gute Abbildungsleistung
- Lichtstarkes Teleobjektiv
- ED-Glas kompensiert Abbildungsfehler
- Zirkuläre Blende mit neun Lamellen für wunderschöne Unschärfe-Effekte
- minimale Fokusentfernung 0,8 m
- Linearer Motor für eine präzise, ruhige Fokussierung
- extrem scharf - bereits bei Blende 1.4
- klein und unauffällig
- tolles Bokeh
- teuer
- Leichte Tele-Brennweite
- eindrucksvolles Bokeh
- Ausgezeichnete optische Leistung
- leicht und kompakt
- extrem schneller Autofokus
Beispielportraits mit 85mm Objektiven











Portrait Objektive für Fortgeschrittene
35mm Portrait Objektive

35mm Portrait: Ja,
Durch den leichten Weitwinkel-Look vom
Man sollte jedoch aufpassen, dass nichts Richtung Kamera oder an den Rand gestreckt wird, da der Weitwinkel-Effekt des
Die Freistellung von Personen wird bei
Günstige
Mein
Beliebte 35mm Portrait Objektive nach Kameramarke
35mm Portrait Objektive für Canon
Das Sigma Art 35mm 1.4 war die erste Festbrennweite der Sigma Art Serie und sitzt auch heute noch bei vielen Fotografen an der Kamera..
- gute Abbildungsleistung
- sehr schneller Autofokus
- erst ab Blende 2.0 richtig scharf
- Autofokus gelegentlich ungenau
- tolles Reportage- & Streetfotografie-Objektiv
- kaum Verzeichnung
- Für viele Fotografen ein "Immerdrauf-Objektiv"
- Lichtstarke Festbrennweite mit herausragender Abbildungsleistung
- Perfekte Schärfe und brilliantes Bokeh
- Beispiellose Bildqualität
- Schneller und präziser Autofokus
- extreme Schärfe auch bei Offenblende
- leiser, schneller Fokus
- lichtstarke Anfangsblende von f/1.4
- groß
- schwer
- Lichtstarke Festbrennweite mit herausragender Abbildungsleistung
- Perfekte Schärfe und brilliantes Bokeh
- Beispiellose Bildqualität
- Schneller und präziser Autofokus
- Super Bildschärfe
- Spritzwasserschutz
- Genauer, schneller Autofokus
- Kaum Farbsäume
- teuer
- Profi-Objektiv aus der L-Serie von Canon.
- Arbeitet zuverlässig unter den widrigsten Umständen.
- Brennweite: 35 mm
- Gewicht:610 g
- nutzbar für: Porträt, Hochzeitsfotografie, Reportage, Landschaft
- bildstabilisiert: Nein
- Objektivart: Festbrennweite
35mm Portrait Objektive für Nikon
Diese 35mm Festbrennweite der Art Serie von Sigma, ist auch heute noch ein top Objektiv.
- gute Abbildungsleistung
- sehr schneller Autofokus
- erst ab Blende 2.0 richtig scharf
- Autofokus gelegentlich ungenau
- tolles Reportage- & Streetfotografie-Objektiv
- kaum Verzeichnung
- Für viele Fotografen ein "Immerdrauf-Objektiv"
35mm Portrait Objektive für Sony
Sonys kleines 35mm Objektiv eignet sich ebenfalls für Hochzeiten.
- gute Schärfe
- klein
- leicht
- nur Blende 1.8
- Vergleichsweise teuer
- Ein Standard 35mm Objektiv mit Blende 1.8
Neue Version des alten 35mm Art Objektives - überragende Bildschärfe! Eines der besten 35mm Objektive die es derzeit gibt!
- Hochleistungsoptik für Sony Kameras
- Schneller und leiser Autofokus
- Kristallklare Abbildungsleistung
- kaum Streulicht und Geisterbilder
- maximale Blende von F1,4
- extrem scharf
- super Bokeh
- schneller Autofokus
- groß
- schwer
Beispielportraits mit 35mm Objektiven







40 & 45mm Portrait Objektive
Auch eine etwas exotischere Brennweite, die noch besser die Sichtweise des Menschen interpretiert, die etwa 42mm entspricht. Der Unterschied zu 50mm Objektiven ist jedoch wirklich sehr gering, jedoch stellen diese Brennweiten einen guten Kompromiss zwischen 35 und 50 mm dar und ich selbst arbeite besonders in der Reportage und bei Paarfotos mit einem 40mm.
Beispielportraits mit 40mm Objektiven







Beliebte 40 & 45 mm Portrait Objektive nach Kameramarke
40 & 45mm Portrait Objektive für Canon
Das Sigma Art 40mm 1.4 ist eines der schärfsten Objektive, die ich je auf der Kamera hatte. Es ist zudem ein sehr vielseitiges Objektiv - besonders auf Hochzeiten, bei Paarshootings, in der Portraitfotografie und bei Dokumentationen spielt es seine Stärken aus.
- Unglaubliche Schärfe bis in die Ecken
- Ein cineastischer Bildlook
- schönes Bokeh
- Sehr schwer
- Sehr groß
- 16 optische Elemente verbaut
- Naheinstellgrenze 40 cm
- Gewicht 1,2kg
- Filterdurchmesser 82mm
- unglaubliche Schärfe bereits bei Blende 1.4 bis zum Bildrand
- Einzigartiger Bildlook
- Erhältlich für Canon EF, Sony E-Mount und Nikon F
- Tamron SP 45mm 1.8 VC* – Interessante Brennweite mit gutem Stabi – hatte ich kurz mal im Einsatz.
40 & 45mm Portrait Objektive für Canon
- Tamron SP 45mm 1.8 VC* – Interessante Brennweite mit gutem Stabi – hatte ich kurz mal im Einsatz.
- Sigma 40mm 1.4 Art* – Extreme Schärfe bereits ab Offenblende.
40 & 45mm Portrait Objektive für Sony
- Tamron SP 45mm 1.8 VC* – Interessante Brennweite mit gutem Stabi – hatte ich kurz mal im Einsatz.
- Sigma 40mm 1.4 Art* – Extreme Schärfe bereits ab Offenblende.
90mm Objektive
Auch eine beliebte Brennweite – nicht nur unter Makrofotografen – jedoch eher sehr selten anzutreffen und durch die Anfangsöffnung von 2.8 bietet diese Festbrennweite für klassische Portraits weniger Freistellpotentail als ein 85mm Objektiv. Durch die Makrofunktionalität kann man sehr dicht an sein Model heran und somit beispielsweise nur die Augen fotografieren.
Beliebtes 90 mm Portrait Objektiv nach Kameramarke
90mm Portrait Objektiv für Canon
- Tamron SP 90mm 2.8 VC* – Sehr schönes Makroobjektiv, dass sich auch super für Portraits eignet
90mm Portrait Objektiv für Nikon
- Tamron SP 90mm 2.8 VC* – Sehr schönes Makroobjektiv, dass sich auch super für Portraits eignet
90mm Portrait Objektiv für Sony
- Tamron SP 90mm 2.8 VC* – Sehr schönes Makroobjektiv, dass sich auch super für Portraits eignet
100 & 105mm Portrait Objektive

Mit 105mm hat man eine Festbrennweite, die sich genau in der Mitte der leichten Teleobjektive befindet. 105mm Objektive stellen etwas mehr frei, als ein 85mm Objektiv und sind unter vielen Fotografen ein kleiner Geheimtipp.
Man kann noch problemlos mit dem Model kommunizieren und hat einen unglaublichen Bildlook! Die 105mm Variante von Sigma hat eine Offenblende von 1.4 und trägt nicht ohne Grund den Beinamen „Bokeh-Meister“!
Leider sind 105mm Festbrennweiten sehr teuer, recht selten und daher eher als speziell einzustufen.
Ich besitze eines von Sigma und liebe den plastischen Bildlook bei Blende f/1.4 und nutze dieses Objektiv besonders bei klassischen Portraits, Ganzkörper-Portraits und auf Hochzeiten beim Paarshooting.
Leider gibt es einen ganz großen Nachteil: Dieses Objektiv ist sehr schwer und sehr groß im vergleich zu anderen Festbrennweiten.
Mein 105mm 1.4 Objektiv von Sigma wiegt beispielsweise über 1,5kg und hat einen Frontlinsendurchmesser von sagenhaften 10,5cm!
Als Alternative zum wuchtigen 105mm Objektiv gibt es von Canon noch ein 100mm Makroobjektiv mit Offenblende 2.8, dass sich ebenfalls perfekt für Portraits eignet und einen ähnlichen Bildlook hat.
Das 100mm Objektiv ist auch bei vielen Hochzeitsfotografen extrem beleibt, die es dann auch vorrangig für Portraits nutzen.
Beispielportraits mit 105mm Objektiven
















Beliebte 100 und 105 mm Portrait Objektive nach Kameramarke
100 & 105mm Portrait Objektive für Canon
- extrem scharfes Objektiv
- makrofähig
- Bildstabilisator
- Nur Blende 2.8
- Fokus Limiter für präzise und schnelle Fokussierung im gewählten Bereich,
- Bildstabilisierung selbst im Nahbereich
- Blende mit 9 Lamelle
- hohe Auflösung, Minimierung chromatischer Aberrationen, exzellente Abbildungsqualität mit hoher Auflösung, starker Kontrast
- Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser
- Extreme Bildschärfe auch bei Blende 1.4
- Einzigartiger Bildlook
- Super Bokeh
- Perfekt für Portraits
- Sehr schwer
- Sehr groß und auffällig
- 17 optische Elemente verbaut
- Naheinstellgrenze 1 Meter
- Gewicht 1,6kg
- Flterdurchmesser 10,5cm
- Kurzes Teleobjektiv mit super Schärfe bereits bei Blende 1.4 bis zum Bildrand
- Traumhaftes Bokeh, mit dem man Fotos kreieren kann, die einen einzigartigen Bildlook haben.
- Durch den Mix aus tollem Bokeh und der kurzen Telebrennweite ist es perfekt für die Portraitfotografie
- Erhältlich für Canon EF, Sony E-Mount und Nikon F
- Abnehmbare Stativschelle
Das Canon Rf 100 2.8 IS USM Macro ist die Neuauflage des erfolgreichen Makroobjektive der EF Reihe. Canon hat bei dieser Version die sehr gute Schärfe vom alten Makroobjektiv sogar übertroffen.
Es liegt sehr gut in der Hand, fokussiert schnell und leise und bildet wunderschöne Farben ab.
- 1,4:1 Abbildungsmaßstab
- 5 Stufen Bildstabilisator
- extrem gute Schärfe
- sehr schönes, weiches Bokeh
- spritzwasser- und staubgeschützt
- lautlose Fokussierung
- teuer
- Fokusmotor: Dual Nano USM
- Naheinstellgrenze: 0,26 m
- Filtergröße: 67 mm
- Größe:148 mm
- Gewicht: 685 g
- Brennweite: 100 mm
- nutzbar für: Makro, Porträt
- bildstabilisiert: Ja
- Objektivart: Festbrennweite
100 & 105mm Portrait Objektive für Nikon
- traumhaftes Bokeh
- super schärfe
- groß
- teuer
- 105 mm Festbrennweite
- hohe Lichtstärke: 1.4
- neun Blendenlamellen
- sehr scharf
- Extreme Bildschärfe auch bei Blende 1.4
- Einzigartiger Bildlook
- Super Bokeh
- Perfekt für Portraits
- Sehr schwer
- Sehr groß und auffällig
- 17 optische Elemente verbaut
- Naheinstellgrenze 1 Meter
- Gewicht 1,6kg
- Flterdurchmesser 10,5cm
- Kurzes Teleobjektiv mit super Schärfe bereits bei Blende 1.4 bis zum Bildrand
- Traumhaftes Bokeh, mit dem man Fotos kreieren kann, die einen einzigartigen Bildlook haben.
- Durch den Mix aus tollem Bokeh und der kurzen Telebrennweite ist es perfekt für die Portraitfotografie
- Erhältlich für Canon EF, Sony E-Mount und Nikon F
- Abnehmbare Stativschelle
100 & 105mm Portrait Objektive für Sony
- Extreme Bildschärfe auch bei Blende 1.4
- Einzigartiger Bildlook
- Super Bokeh
- Perfekt für Portraits
- Sehr schwer
- Sehr groß und auffällig
- 17 optische Elemente verbaut
- Naheinstellgrenze 1 Meter
- Gewicht 1,6kg
- Flterdurchmesser 10,5cm
- Kurzes Teleobjektiv mit super Schärfe bereits bei Blende 1.4 bis zum Bildrand
- Traumhaftes Bokeh, mit dem man Fotos kreieren kann, die einen einzigartigen Bildlook haben.
- Durch den Mix aus tollem Bokeh und der kurzen Telebrennweite ist es perfekt für die Portraitfotografie
- Erhältlich für Canon EF, Sony E-Mount und Nikon F
- Abnehmbare Stativschelle
135mm Portrait Objektive

Das 135mm Portrait Objektiv ist eine oft unterschätzte, wenn nicht sogar unbekannte Brennweite, die einen magischen Bildlook kreieren kann.
Durch den recht hohen Teleeffekt ist diese Brennweite jedoch nur bedingt in Räumen und Studios einzusetzen und das 135mm Objektiv erschwert durch die große Distanz die Kommunikation mit dem Model schon sehr.
Es ist jedoch eine meiner Lieblings-Telebrennweiten, besonders auf Hochzeiten. Die Vorteile sind eine sehr gute Freistellung, bei passenden Hintergründen große, schöne Unschärfekreise und das geringe Gewicht für so viel Tele (Zumindest in der Canon L Version).
Die Anschaffungskosten für ein 135mm Portrait Objektiv liegen im mittleren Preissegment. Da es sich bei der Brennweite jedoch eher um ein exotischeres Objektiv handelt, ist es nicht bei jedem Kamerahersteller zu erhalten.
Beispielportraits mit 135mm Objektiven






Beliebte 135 mm Portrait Objektive nach Kameramarke
135mm Portrait Objektive für Canon
- super Schärfe
- tolles Bokeh
- Offenblende von 1.8
- groß
- schwer
- Das ultimative 135mm-Tele-Objektiv
- Priorität auf optische Leistung
- Schnelle und zuverlässiger Autofokus
- Herausragende Bildqualität über den gesamten Bildbereich
- Ideal für Portraits, die ein beeindruckendes Bokeh erfordern
135mm Portrait Objektiv für Nikon
- super Schärfe
- tolles Bokeh
- Offenblende von 1.8
- groß
- schwer
- Das ultimative 135mm-Tele-Objektiv
- Priorität auf optische Leistung
- Schnelle und zuverlässiger Autofokus
- Herausragende Bildqualität über den gesamten Bildbereich
- Ideal für Portraits, die ein beeindruckendes Bokeh erfordern
135mm Portrait Objektiv für Sony
Eines der tollen G-Master Objektive für Sony. Die Offenblende von 1.8 und das grandiose Bokeh spricht für sich.
- super Schärfe
- schneller, exakter Autofokus
- tolles Bokeh
- relativ teuer
- hervorragende Auflösung
- Blende mit 11 Lamellen
- Staub- und feuchtigkeitsabweisendes Design
200mm Portrait Objektive
Das lange Ende der Festbrennweiten bietet bei 200mm eine extreme Freistellung eures Motivs und auch große Unschärfekreise.
Problematisch ist jedoch der bereits deutlich sichtbare Komprimierungseffekt dieser langen Brennweite. Dadurch wirken Gesichter oft „dicker“ als sie tatsächlich sind, was schnell dazu führen kann, dass sich der Portraitierte auf dem Foto nicht gefällt – zumindest wenn man direkt und frontal fotografiert. Ab 200mm ist ein Bildstabilisator übrigens notwendig, falls man nicht vom Stativ aus fotografiert. Auch wenn es keine Festbrennweiten mehr sind – die Liste enthält in diesem Brennweitenbereich nur Zoomobjektive mit Stabilisierung. Warum? Weil die optische Qualität dieser Objektive kaum Unterschiede gegenüber einer Festbrennweite hat.
Beliebte 200 mm Portrait Objektive nach Kameramarke
200mm Portrait Objektiv für Canon
Mit Tamrons 70-200mm 2.8 G2 bekommt man den deutlichen Preis-Leistungssieger unter den 70-200ern. Gute Schärfe und exzellenter Stabilisator.
- Super Schärfe - bereits bei Offenblende
- Schneller Autofokus
- Sehr guter Bildstabilisator
- Schwer
200mm Portrait Objektiv für Nikon
- Tamron 70-200mm 2.8 Di VC USD G2* – deutlicher Preis-Leistungssieger unter den 70-200ern. Gute Schärfe und exzellenter Stabilisator.
Fazit: Portrait Objektiv – Festbrennweiten
Mit den unterschiedlichen Festbrennweiten kann man immer für einen komplett anderen Bildlook sorgen. Wenn man weiß damit umzugehen, dann kann man seine Portraits durchaus interessanter gestalten. Ich hoffe meine Übersicht konnte dir helfen.
Falls dir der Beitrag weitergeholfen hat und du mir einen Kaffee spendieren willst, kannst du das hier tun:
Was ist dein Lieblings-Portrait Objektiv und warum? Lass´ mir doch gerne einen Kommentar da!
Hallo, sehr gut erklärt. Mein kleiner Beitrag mit APS-C 24 mm und 75mm.
Schöne Grüße aus dem Schwarzwald Jens. https://www.my-stories.eu/galerie/leonie
Hi Stephan,
danke erstmal für den informativen Beitrag. Ich glaube, er hat mich ein wenig weiter gebracht.
Ich fotografiere mit der Canon R5 und habe das EF 35 1,4 II und das RF 50 1,2. Insbesondere die 50 mm liebe ich … unglaublich schart und ein super Look. Die 35 mm sind aber auch echt nice … und im Gegensatz zum Sigma 35 mm 1,4 Art sitzt der Fokus immer. Ich hatte das auch mal und fand es echt sehr unzuverlässig.
Aktuell spiele ich mit dem Gedanken ein RF 85 mm 1,2 zu kaufen. Aber wenn ich mir das so anschaue, ist der Look zu nahe am 50mm und kann zur Not auch durch das RF 70-200 2,8 erzeugt werden … wenn auch mit einer anderen Tiefenschärfe.
Liebe Grüße und nochmals herzlichen Dank!
Thorsten
Danke für deinen Beitrag für PORTRAIT OBJEKTIVE, Ich habe noch das Zeiss Milvus 85mm f1,4, leider nur Manueller Fokus aber es ist mein wohl eines der schärften Objektive das ich je hatte.
Hab mir alle Brennweiten angesehen – es ist echt schwer zu entscheiden was man braucht oder will – meine liebste aber auch schwierigste für mich ist die 45 mm – ich experimentiere weiter – danke für deine fotos – sie helfen nicht bei der Entscheidung nach einer Brennweite – sie helfen aber beim Tun dh ich kann alles mit einem Objektiv tun … lg Hans Jörg
Hallo Stephan,
immer wieder komme ich auf deine Seite, weil sie mir so viele Fragen gut beantwortet. Zurzeit bin ich mit einer Nikon Z und einem Viltrox 85mm unterwegs. An sich klasse, aber die Naheinstellgrenze ist mir zu hoch mit 80 cm. Ich weiss, dass diese bei den anderen Anbietern ebenfalls so hoch ist, daher überlege ich in den 105mm Macro Bereich für Portraits zu wechseln. Denke der Wechsel der Blende von 1.8 auf 2.8 wäre kein deutlicher Verlust, da auch Offenblende schon etwas runtergeblendet werden muss.. Schätze mal das du das auch so siehst?!
Beste Grüße
Nun das kommt drauf an, was du fotografieren möchtest. Wenn es Teilausschnitte von Gesicht sind passt das. Im Nahbereich wird der Fokus dann aber schon etwas langsamer – gerade bei den Makrolinsen ist das oft der Fall und du musst dann durch die geringere Scharfentiefe auch noch weiter abblenden.
Hallo, erstmal danke für den ausführlichen Bericht. Super erklärt.
Ich nutze zur Zeit das 50mm 1.8 auf meiner Canon 77d. Von der Bildqualität her bin ich mega zufrieden gerade im Portrait Bereich. Aber ich finde man muss schon einen ordentlichen Abstand zur Person haben. Manchmal würde ich gerne von näher dran Bilder machen und über lege das 24mm 2.8 pancake zu holen. Meinst du das ist eine gute Idee? Danke dir
Servus Stephan,
erstmal ein großes Lob! Du hast eine tolle Seite mit vielen informativen und interessanten Input.
Habe mir auf deine Empfehlung beim 35mm die Samyang 1.4 geholt, ist wirklich sehr scharf! War mir aber persönlich zu groß und zu schwer und bin nun beim Original Sony 1.8 gelandet, bisher ein guter Allrounder.
Nun überlege ich mir ein Portrait Objektiv zu holen. Entweder das 50er und 85er, in 1.8 —jedoch schwören viele bei Sony auf das 55er von Zeiss, quasi ein „must-have“ für die alpha 7.
Was wäre deine Empfehlung?
Schöne Grüße aus München
Niko
Hey toller Beitrag so gut erklärt aber fragen habe ich trotzdem eine. Ich absoluter Anfänger, kleines Studio, bis dato privat das Sigma art 35mm. Welches würdest du mir fürs kleine studio empfehlen um auch Ganzkörper drauf zu bekommen und alles abzudecken? Würde mich über eine Antwort freuen
Hallo Theresa,
ich würde einen größeren Abstand zum Modell einnehmen um Ganzkörperportraits zu machen. Wenn das nicht funktioniert. Dann kann man beispielsweise ein 24mm Objektiv nutzen. Weiter drunter würde ich aber nicht gehen, da dann die Proportionen deutlich verfälscht werden.
Hi Stefan,
seit einigen Tagen studiere ich sehr interessiert deine Erfahrungen zum Thema Optiken, sowie zur R6. Kompliment an dieser Stelle, ich kann richtig viel damit anfangen. Ich bin selber seit 7 Jahren auf Hochzeiten tätig und möchte nun auf die R6 umsteigen. Bis dato habe ich mich mit einer 750 D „durchgeschlagen“. Aktuell habe ich schon ein Canon 85 mm 1.8. Das möchte ich mit Adapter auch gern an der neuen Kamera nutzen. Dazu möchte ich mir grundsätzlich eine 35 mm Optik holen. Preislich läuft es wohl auf eine gebrauchte 35 mm 1.4 Art hinaus (Was bringt die in schlechten Lichtverhältnissen? Stichwort: kein Bildstabi) Jetzt überlege ich, ob ich mir mit dem Body bei meinem Anbieter auch gleich noch ein gebrauchtes 24-105 mm f4 von Canon hole und an den Adapter hänge, um ein Zoom zu haben, mit dem ich „alles“ abdecken kann. Was hältst du von diesem Set-Up? Bzw. würdest du etwas weglassen oder ersetzen? Unbedingt zu mindestens einem RF raten, z. B. als Zoom… Insgesamt möchte ich mich um die 3000 Euro bewegen und nicht gezwungener Maßen in die HighEnd Region gehen, wenn es drei Optiken werden… Außer ich tu mir einen Gefallen und spare mir eine Optik und setze auf z.B. mehr Lichtstärke etc.
Vielen Dank für deine Rückmeldung!! :-)
Viele Grüße
Florian
Hallo Florian,
Objektive sind ja immer ein großer Diskussionspunkt, aber mit dem Sigma Art 35mm 1.4 kann man erstmal nichts verkehrt machen und es ist auch heute noch eine absolut gute Reportagelinse.
Für Low Light braucht man meines Erachtens keinen Stabilisator. Blende 2, ISO auf 1600 und noch halbwegs vernünftige Verschlusszeiten langen da. Trotzdem ist ein 1.4er Objektiv kein Allheilmittel für schlechtes Licht.
Aber irgendwann muss und sollte man eben blitzen, außer in der Kirche und bei der Trauung – das stört zu sehr. Zumindest finde ich das.
Das 24-105 hat halt nur Blende 4 und ist dadurch auch nur bedingt auf Hochzeiten sinnvoll nutzbar. Auch wenn bei ner Festbrennweite die Füße eher wehtun, habe ich bisher noch kein Zoom benötigt.
Das Canon EF 85mm 1.8 würde ich so schnell wie möglich durch ein neueres 85mm ersetzen. Ich kann dir das 85mm 1.8 von Tamron empfehlen, dass unglaublich scharf ist. Für mehr Bokeh lohnt sich das 85mm 1.4 Art, das aber deutlich schwerer ist.
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Finde deine Denkanstöße alle sehr gut, lediglich frage ich mich, was gegen das 85 1.8 spricht. Bis dato hab ich es eigentlich ziemlich geschätzt. Was verpatzt es denn? Geht es um die Schärfe? VG Florian
Hallo Florian,
ich hatte bereits zwei Canon EF 85mm 1.8 im Einsatz und fand immer, dass es optisch einfach nicht mehr auf dem Stand der Zeit ist. Das betrifft nicht nur die Schärfe, sondern auch die Farbsäume an hellen, kontrastreichen Kanten.
Natürlich kann man sich da lange drüber streiten, ob die Abbildungsleistung gut genug ist. Wenn du zufrieden bist, dann ist das doch super :) Ich hatte halt nicht so schöne Erfahrungen mit dem 85er.
Toller Beitrag, Danke, Stefan!
Das finde ich auch!
Hallo Stephan! Auf Deiner Seite über Portraitfotografie hast du einen sehr interessanten Bericht über Objektive mit Festbrennweiten veröffentlicht und bräuchte unbedingt Deine Hilfe: Du sagst, dass das 50 mm Objektiv mit seiner Normalbrennweite dem menschlichen Empfinden am nächsten kommt. Ich suche genau so eine Möglichkeit, von mir selber eine Portaitaufnahme zu machen, auf der ich so abgebildet werde, wie mich mein Gegenüber auch sieht. Ich möchte also möglichst naturgetreu in Form und Proportionen abgebildet werden, so wie ich im realen Leben aussehe. Ich habe den Eindruck, dass ich das mit meinem iPhone8 nicht hinbekommen werde. Zudem bin ich ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet. Ein Bekannter hat eine digitale Spiegelreflexkamera von CANON und so würde ich mir das Canon Objektiv EF 50mm Brennweite F1.8 STM Fokussierung, wie Du es empfohlen hast, dazukaufen. Kannst Du mir sagen, wie weit ich von dem Objektiv entfernt stehen muss oder spielt das keine Rolle ? Hat nicht jedes Objektiv auch eine Verzeichnung/Verzerrung oder nur am Rand ? Vielen Dank für Deinen tollen Bericht. Gruss Alexander
Hallo Alexander,
Selfies werden aus der Hand mit dem 50mm 1.8 eher schwer, da du dafür einen Mindestabstand einnehmen musst, um komplett draufzukommen und man schon sehr nah dran sein wird.
Das funktioniert dann nur mit einem Stativ und Fernauslöser. Oder du lässt dich einfach fotografieren.
Das 50mm verzerrt kaum und bildet in der Tat sehr real ab. Der Abstand spielt erstmal keine Rolle sondern ist nur ausschlaggebend dafür, ob du nur ein Kopf-, Oberkörper- oder Ganzkörperportrait machen willst.
Aber mit dem Iphone sollte auch schon einiges machbar sein (Portraitmodus). Wichtig ist, dass du das Smartphone beim Selfie nicht verkippst, oder gar zu nah dran bist, da das dann definitiv die Proportionen über die doch sehr weitwinkligen Smartphoneobjetive verfälscht.
Super Beitrag! Vielen Dank. Zwischen den unzähligen Möglichkeiten und Objektiven (mit und ohne Adapter) bekommt man einen guten und geordneten Durchblick, sodass die Kaufentscheidung deutlich leichter fällt.
Herzlichen Dank dafür.
Betty
Hallo Betty,
es freut mich sehr, dass dir mein Beitrag bei der Enscheidung geholfen hat!
Super Beitrag hier! Danke! Nun aber eine Frage, zugeschnitten auf meine Bedürfnisse. Ich besitze die aktuelle Canon Eos 90 D und damit wohl die allerletzte Ausführung von Spiegelreflexkameras im APS-C Sektor. Ich würde gerne Portraits mit schönem unscharfen Hintergrund fotografieren. Dabei ist mir die Schärfe nicht so wichtig, sondern wirklich dieses Bokeh! Da ich nun nur übere eine APS-C Kamera verfüge und damit nicht gerade beste Vorrausetzungen habe, möchte ich mich hier an den Profi wenden, der mir hier trotzdem noch weiterhelfen könnte. Als Zusatz: es sollten sich sowohl um Kopfportraits outdoor handeln, als auch im Einsatz bei der Reisefotografie in denen ich spontane Portraits fotografieren will mit nicht so naher Perspektive aber trotzdem noch schönem Bokeh.
Hi,
dann solltest du vielleicht einen Blick auf das Sigma Art 50mm 1.4 legen.
Dieses Objektiv hatte ich oft an meiner Canon EOS 70D für Portraits genutzt.
Hallo Stephan,
So ein toller Beitrag – ich hadere aktuell, ob ich 35mm oder 85mm holen soll – oder vielleicht doch 105mm als zusätzliche Portraitvariante. Aber ich glaube dank des Beitrags fällt für mich das 35mm schon mal weg, was die Einscheidung erleichtert und das Bauchgefühl bestätigt. Gruß Kristin
Hey. Vielen Dank für den tollen Beitrag. Gelten die Empfehlungen für Vollform oder APS-C Kameras?
Ich nutze APS-C und bin unsicher, ob ich mit einem 50er oder 85er in die Portraitfotografie einsteigen soll.
Was denkst Du?
Hallo Marc,
ich habe die Liste für Vollformat-Kameras erstellt.
Bei APS-C würde ich definitiv in der Nähe von 50mm starten, da du mit 85mm schon wirklich sehr nah dran bist und in gewissen Abständen dann die Kommunikation mit dem Model schwer wird.
Wenn du eine spiegellose APS-C Kamera hast, ist das Sigma Contemporary 56mm 1.4 * eine Empfehlung wert!
Wobei die Ausführungen zur Bildwirkung bei APS-C immer bei einer geringeren Brennweite zutreffend sind. Möchte ich also die Bildwirkung eines 50ers an APS-C haben, sollte ich ein 30-35er an APS-C nehmen. Möchte ich die Bildwirkung eines 80ers haben, sollte ich ein 50-56er an APS-C nehmen. Oder bringe ich da jetzt was durcheinander?
Hi Pascal,
genau. mit 35mm hast du in etwa den Bildausschnitt eines 50ers an Vollformat. Mit 50mm in etwa den eines 85mm Objektivs.
Lieber Stephan,
Du hast Dir sehr viel Mühe mit Deinem interessanten Beitrag gemacht und das meiste trifft uneingeschränkt zu. Leider hast Du aber einige echte Portraitspezialisten übersehen oder kennst sie vielleicht nicht, da sie unter jüngeren Fotografen nicht so bekannt sind.
Objektive die m.E. in keiner Ausrüstung eines engagierten Portraitfotografen mit Nikon-Ausrüstung fehlen dürfen sind z.B. das 105 2.0 DC oder noch besser das 135 2.0 DC (Defocus Control), bei denen sich wahlweise Vorder- oder Hintergrund bei praktisch allen verwendeten Blenden vollständig auflösen lassen. Außerdem ein 20 1.4 (gibt es von Sigma), 24 1.4 oder 28 1.4, die eine gute Freistellung auch im Weitwinkelbereich ermöglichen, wodurch gerade bei Portrait oder Akt die (soweit passende) Umgebung perfekt einbezogen werden kann, was natürlich etwas (je mehr Winkel, desto mehr) Übung und Erfahrung erfordert.
Herzliche Grüße
Hallo Michael,
danke für deinen Kommentar. Da ich mit Canon aufgewachsen bin, habe ich nur bedingt einen Einblick in die ganzen Nikon-Objektive und meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig :)
Die wirklich kurzen Brennweiten habe ich hier jedoch ganz bewusst weggelassen, da hier ohne Erfahrung und entsprechendem Abstand jeder Portraitierte eine lange Nase bekommen wird.
Das 20mm 1.4 besitze ich zum Beispiel selbst auch, nutze es aber eher für Reportagen, Landschaften oder auf der Tanzfläche auf Hochzeiten, da es doch schon recht stark verzerrt.
Die Nikon Linsen, die du erwähnst, schaue ich mir aber auf jeden Fall einmal an!
Schön verfasst :)
Ideal für Leute die in die Portraitfotografie einsteigen wollen.
Vor allem weil du hier schön mit Beispielen arbeitest.
Ich selber habe auch das Sigma 105 1.4…ein echter hammer.
In allen Belangen.
Mit dem Sigma 35mm 1.4 Art arbeite ich aber auch sehr gern.
Den Brennweitenunterschied habe ich durch eine 24-70 2.8er Linse abgedeckt.
Perfekt für Hochzeiten.
Viele Grüße
Hey Alex,
danke für dein Lob! Ja das 105er 1.4 ist eines meiner Lieblingsobjektive. Wäre es nur nicht so groß. Dann wäre es auch auf Hochzeiten flexibler einsetzbar.
Super Beitrag. Danke!))
Vielen Dank! Es freut mich, dass dir der Beitrag helfen konnte!